Der maximale Druck der Betriebswasser führenden Bauteile kann dem maximalen Ansprechdruck des für die Bauteile geltenden
Sicherheitsventils entsprechen. (Aggregat mit zulässigem Betriebsüberdruck von PN 10.) Der Augen- oder Gesichtsschutz ist
erforderlich, wenn mit Augen- oder Gesichtsverletzungen durch wegfliegende Teile oder Verspritzen von Flüssigkeiten zu rechnen ist.
Das Stillsetzen elektrischer Ausrüstungen (Steuerung, Pumpen, Ventile, Ergänzungsausrüstungen) erfordert das
Spannungsfreischalten der Einspeisung für die Steuerung. Die Einspeisung ist für den Zeitraum der Leistungen gegen das
Wiedereinschalten zu sichern.
Eigenmächtige Umbauten und das Verwenden von nicht freigegebenen Bau- oder Ersatzteilen sind unzulässig. Diese Handlungen
können schwere Personenschäden nicht ausschließen und die Betriebssicherheit gefährden. Sie führen zum Verlust jedweder
Haftungs- und Gewährleistungsansprüche.
Es wird empfohlen, für diese Leistungen den Flamco-Kundendienst zu beauftragen.
1.9
Naheliegender Fehlgebrauch
Betrieb mit falscher Spannung und Frequenz.
Einspeisung in Trinkwassersysteme.
Betrieb mit Gefahrstoffen (giftig, brennbar).
Mobile Anwendung.
1.10 Verbleibende Gefährdungen
• Klemmen der Finger beim Ansetzen der Seitendeckel am Gehäuse. Schutzkleidung tragen.
• Die Körperhaltung beim Montieren der Anlage kann zu Ermüdung führen. ggf. Pausen während der Montage einplanen.
• Bersten von Druckschläuchen bei fehlerhafter Verlegung. Knicken der Schläuche verhindern.
• Brand: Der bauliche, fachgerechte Brandschutz ist sicherzustellen
2. Produktbeschreibung
Der Inhalt dieser Anleitung beinhaltet die Angaben der gelieferten Standardausrüstung.
So erforderlich erfolgen Hinweise zum Zubehör oder weiteren Ausrüstungsversionen.
Bei Lieferung dieser Ergänzungen sind der vorliegenden Anleitung weitere Dokumentationen beigefügt.
2.1
Arbeitsweise
Flamco-Fill P arbeitet als Nachspeiseeinrichtung mit Pumpe (9) und Systemtrenneinrichtung (3, 4 u. 6) und kann wandhängend
oder auf optionalen Fußblechen (12 u. 13) montiert, angesteuert über bauseitige elektrische Verbindungen an der SPC der
Druckhalteeirichtung betrieben werden.
Am Anfang füllt das Schwimmerventil (3) den Systemtrennbehälter (4) bis zum Schließpunkt. Dabei muss der Fließdruck über 1
bar liegen. Sobald genügend Wasser im Systemtrennbehälter aufgefüllt ist, schaltet der Druckschalter (8) zur Überwachung des
Mindestfüllstandes um, so dass am Klemmkasten (11) der Flamco-Fill P die Trockenlaufüberwachung für die SPC abgegriffen werden
kann. Bei großem Fließdruck (>5 bar) empfiehlt sich der Einbau eines Druckminderers.
Nachdem der Füllstand im Flexcon M-K Kompressor- Druckhalteautomaten bzw. Flamcomat unter den Einschaltpunkt für die
Flamco-Fill P gefallen ist, beginnt die Pumpe (9) Nachspeisemedium in das System/ Ausdehnungsleitung (bei Flexcon M-K) bzw. in
die Ausdehnungsbehälter (bei Flamcomat) zu fördern.
Ist der Abschaltpunkt des Füllstandes im Grundbehälter von Flamcomat erreicht, wird die Pumpe (9) über die SPC wieder
abgeschaltet.
Bei Flexcon M-K erfolgt eine Druckerhöhung durch die Nachspeisung in das System. Die Flexcon M-K Fremddruckhaltung korrigiert
den Druck durch Ablassen von Luft aus dem Membranzwischenraum. Der Behälterfüllstand erhöht sich bei diesem Vorgang so lange,
bis auch hier der Abschaltpunkt für die Nachspeisung von Flamco-Fill P erreicht wird.
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