Weichen ohne Bettung
D
Gleisraster
Die flexible Gleisgeometrie fundiert beim 15° Wei-
chensystem auf einem einfachen Raster mit dem
Basisrechteck 61,6 x 230 mm, beim 10° Weichen-
system auf dem Raster mit dem Basisrechteck
61,6 x 345 mm (Fig. 1).
Stelleinheit
Roco-Weichen werden ohne Stelleinheit geliefert
und können wahlweise mit folgenden Antrieben
ausgestattet werden:
1.
Handantrieb links
Handantrieb rechts
2.
Elektro-Seitenantrieb links
Elektro-Seitenantrieb rechts Art.-Nr. 40296
3.
Unterflurantrieb
Die Bauform des Handantriebes entspricht äußer-
lich dem Elektro-Seitenantrieb, so daß für beide
die gleichen Montagempfehlungen gelten.
Befestigung der Antriebe
Die Seitenantriebe werden mit Schrauben an der
Weiche befestigt, die mit besonderen Halterungen
dafür ausgerüstet ist (Fig. 2-1). Die Halterungen
sind einrastend in der Weiche fixiert und können
bei Bedarf abgenommen werden.
Den Erfordernissen der jeweiligen Einbaulage
entsprechend können die Antriebe bei Einfachwei-
chen und Bogenweichen wahlweise an der Außen-
seite oder Innenseite der Weiche montiert werden.
Dabei ist zu beachten, daß rechte Antriebe gegen
linke und linke Antriebe gegen rechte auszutau-
schen sind. Die Weichendarstellungen der Fig. 3
informieren darüber, welcher Antrieb dem jewei-
ligen Weichentyp − bzw. der Einbaulage − ent-
sprechend zu verwenden ist.
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Bei der Erstellung des Gleisplanes ist zu beachten,
daß bei stark verzweigten Streckenführungen eine
gegenseitige Behinderung der Weichenantriebe
nicht auszuschließen ist. In den meisten Fällen ist
es ausreichend den Antrieb auf der entgegenlie-
genden Seite der Weiche zu montieren. Genügt
dies nicht, muß die Weiche um mindestens eine
viertel Gleislänge versetzt eingebaut werden.
Diagonaleinbau
Wird eine Weiche zur Fortsetzung des Gleisver-
laufes diagonal eingebaut, ergeben sich unter-
Art.-Nr. 40297
schiedliche Längenverhältnisse. Die dabei im An-
Art.-Nr. 40298
schlußbereich auftretenden Lücken müssen durch
Art.-Nr. 40295
Gleiszwischenstücke ausgeglichen werden (Fig. 1)
Die erforderlichen Gleiszwischenstücke liegen dem
Art.-Nr. 10030
jeweiligen Weichentyp bei und sind bei Bedarf an
der entsprechenden Stelle einzusetzen.
Die Tabelle der Fig. 4 zeigt, welche Gleiszwischen-
stücke bei den entsprechenden Weichentypen
benötigt werden und in welcher Stückzahl diese
der Packung beiliegen. Die Gestaltung der neu-
en Gleiszwischenstücke ermöglicht es diese auch
als Isolierschienenverbinder einzusetzen. Je nach
Bedarf müssen lediglich die Kontaktstreifen der
einzelnen Verbindungslaschen mit einem Bastel-
messer durchtrennt und entfernt werden (Fig. 5).
Kreuzungsweichen
Grundsätzlich ist für das einwandfreie Befahren
der Kreuzungsweiche die einwandfreie Stellung
beider Weichenantriebe entsprechend der vorge-
sehenen Fahrtrichtung erforderlich. So muß z. B.
vor Geradeausfahrt auf der Kreuzungsweiche EKW
10 oder EKW 15 das in der Strecke liegende Wei-
chenzungenpaar auf „GERADE" und das Weichen-
zungenpaar der kreuzenden Strecke auf „ABZWEI-
GEN" gestellt werden.
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