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Air Liquide OPTAL 90 Notice D'utilisation page 6

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4.4 Acetylen
• Acetylen ist ein brennbares Gas mit einem charakte ris-
tischen Geruch. Wenn es mit Luft gemischt wird, kann
es sich entzünden oder explodieren. Auf Dichtheit ach-
ten.
• Acetylen ist leichter als Luft
• Eine Acetylenflasche darf auf keinen Fall starker Hitze
(max. 50°C) ausgesetzt werden.
• Acetylenflaschen dürfen nur im stehenden Zustand
verwendet werden.
• Eine liegende Verwendung von einzelnen Acetylenfla-
schen ist zulässig, wenn das Flaschenventil mindes-
tens 40 cm höher liegt, als der Flaschenfuß.
4.5 Propan
• Propan ist ein brennbares Gas mit einem charakteristi-
schen Geruch. Wenn es mit Luft gemischt wird, kann es
sich entzünden oder explodieren.
• Propan ist schwerer als Luft und sammelt sich beim
Austreten in tiefer liegenden Räumen. Auf Dichtheit
achten.
• Propanflaschen dürfen nur im stehenden Zustand ver-
wendet werden.
5. Inbetriebnahme
5.1 Vorbereitung
• Das Griffstück mit den für die betreffenden Gase zuge-
lassenen Schläuche an die Sicherheitseinrichtungen
der Druckminderer der Gasflasche oder Entnahme-
stelle der zentralen Gaseversorgung anschließen.
• Nur Schläuche, Sicherheitseinrichtungen, Schlauchtül-
len und Überwurfmuttern (ggf. Schlauchkupplungen)
welcher der aktuell gültigen Norm entsprechen ver-
wenden.
• Schläuche auf den Schlauchtüllen mit geeigneten
Schlauch schellen befestigen.
• Alle Schlauchanschlüsse und sonstige Verbindungen
mit Lecksuchspray auf Undichtheiten kontrollieren.
• Wahl des in das Griffstück zu montierenden Einsatzes
treffen. Und mit der Schnellkupplung fixieren. Bei
Schneideinsätzen den Einsatz mit einer geeigneten
Düse versehen.
Bei langen Schläuchen und bei Schneidarbeiten mit
Schneideinsätzen mit gase mischenden Düsen d.h.
Druckbrenner (II) ist der Einsatz von Rücktrittventilen
vor dem Griffstück empfohlen.
• Bei Montage des Einsatzes im Griffstück ist auf sau-
bere, unbeschädigte Teile und Dichtungen zu achten.
Ebenso bei der Montage der Schneiddüse.
• Beide Ventile (4 und 5) am Griffstück schließen.
• Flaschenventile bzw. Entnahmestellenventile langsam
öffnen und falls vorhanden, die Absperrventile der
Druckminderer öffnen.
• Mit der Einstellschraube der Druckminderer den emp-
fohlenen Betriebsdruck (siehe Tabelle) einstellen.
5.2 Zünden und Einstellen eines Standard-
brenners
5.2.1 Saugbrenner (i)
A: Schweißen, Löten, Anwärmen
• Sauerstoffventil (4) am Griffstück voll öffnen und den
Schlauch kurz mit Gas ausspülen. Lange Schläuche
bzw. kleine Schweißeinsätze müssen länger gespült
werden. Den Druck am Druckminderer kontrollieren
und ggf. korrigieren (Fließdruck).
• Brenngasventil (5) am Griffstück wenig öffnen und das
Brenngas kurz ausströmen lassen. Den Druck am
Druckminderer kontrollieren und ggf. korrigieren (Fließ-
druck).
• Zünden des ausströmenden Gasgemisches.
• Geforderte Flammengröße und -charakter mit den
Ventilen (4 u. 5) des Handgriffs einstellen. Der Brenner
ist jetzt einsatzbereit.
B: Brennschneiden
• Sauerstoffventil (4) am Griffstück voll öffnen.
• Heizsauerstoffventil (9) am Schneideinsatz voll öffnen
und den Schlauch kurz mit Gas ausspülen. Lange
Schläuche müssen länger gespült werden. Den Druck
am Druckminderer kontrollieren und ggf. korrigieren
(Fließdruck).
• Brenngasventil (5) am Griffstück wenig öffnen und das
Brenngas kurz ausströmen lassen. Den Druck am Druck-
minderer kontrollieren und ggf. korrigieren (Fließdruck).
• Die Flamme zünden.
• Schneidsauerstoffventil (10, 11) am Schneideinsatz
öffnen, ggf. Sauerstoffdruck am Druckminderer nach-
regulieren.
• Die Heizflamme bei strömendem Schneidsauerstoff
mit dem Brenngasventil (5) des Handgriffes und dem
Heizsauerstoffventil (9) des Schneideinsatzes einstellen.
Der Brenner ist jetzt einsatzbereit.
5.2.2 Druckbrenner (II)
A: Brennschneiden
• Sauerstoffventil (4) am Griffstück voll öffnen.
• Heizsauerstoffventil (9) am Schneideinsatz voll öffnen
und den Schlauch kurz mit Gas ausspülen. Lange
Schläuche müssen länger gespült werden. Den Druck
am Druckminderer kontrollieren und ggf. korrigieren
(Fließdruck).
• Heizsauerstoffventil (9) am Schneideinsatz wieder
komplett schließen.
• Brenngasventil (5) am Griffstück öffnen und das Brenn-
gas kurz ausströmen lassen. Den Druck am Druck-
minderer kontrollieren und ggf. korrigieren (Fließdruck).
• Zünden des ausströmenden Brenngases.
• Heizsauerstoffventil (9) am Schneideinsatz öffnen.
• Schneidsauerstoffventil (10, 11) am Schneideinsatz
öffnen, ggf. Sauerstoffdruck am Druckminderer nach-
regulieren.
• Die Heizflamme bei strömendem Schneidsauerstoff
mit dem Brenngasventil (5) des Handgriffes und dem
Heizsauerstoffventil (9) des Schneideinsatzes einstellen.
Der Brenner ist jetzt einsatzbereit.
5.3 Bedienung beim Brennschneiden
• Anschneiden Brenner in Anschnittstellung bringen und
mit Heizflamme Werkstück örtlich auf Zündtemperatur,
etwa hellrot erwärmen. Material nicht aufschmelzen!
Dann Schneidsauerstoffventil öffnen und Brenner in
Schneidrichtung bewegen.
• Schneidgeschwindigkeit: Die richtige Schneidgeschwin-
digkeit erkennt man am Schlackenaustritt, am senk-
rechten Funkenflug und am Schneidgeräusch.
6. Ausserbetriebnahme
6.3 Löschen der Flamme
A: Schweißen, Löten, Anwärmen
Zuerst das Brenngasventil (5) des Handgriffes und dann
das Sauerstoffventil (4) schließen.
B: Brennschneiden
Das Schneidsauerstoffventil (10,11) muss geschlossen
sein. Dann das Brenngasventil (5) des Handgriffes und
schließlich das Heizsauerstoffventil (9) des Schneidein-
satzes schließen.
6.3.1 Weitere Maßnahmen
• Bei längeren Arbeitsunterbrechungen zusätzlich Fla-
schen- bzw. Entnahmestellenventile schließen.
• Durch Öffnen der Einstellventile am Handgriff das
System entlasten.
• Danach Druckminderer durch Herausdrehen der Stell-
schraube entspannen.
7. Verhalten bei Störung
7.1 Arten der Störung
• Brennerabknall
Entsteht durch Verringerung der Ausströmgeschwindig-
keit, z.B. durch Verschmutzung der Düsen beim Eintau-
chen in das Schweißbad oder durch Bedienungsfehler.
Die Flamme dringt in den Brenner und erlischt und zündet
wieder mit knallendem Geräusch. Bei wieder holtem
Knallen, Brenner abstellen und kühlen. Neu einstellen
und zünden!
• Brennerrückzündung
Beim Rückzünden dringt die Flamme weiter in den Bren-
ner ein und brennt im Bereich der Mischstelle weiter.
Hierbei entsteht ein pfeifendes Geräusch. In diesem
Fall sofort Einstellventile für Sauerstoff und Brenngas
am Griffstück schließen, in der Reihenfolge Sauerstoff,
dann Brenngas. Für andere Fälle kann eine geänderte
Vorgangsweise festgelegt werden. Wenn möglich in
Wasser eintauchen (abkühlen).
• Beschädigung des Brenners
Bei Undichtheit von Verschraubungen an Brenner und
Düse sowie Beschädigungen durch Brennerrückzün-
dungen, Einschmelzung an der Mischstelle, verstopfte
Injektordüse usw., Brenner nicht in Betrieb nehmen.
Reparatur nur durch Air Liquide.
7.2 Wiederinbetriebnahme
Flammenrückschläge oder Rückzündungen im Brenner
kommen meist durch zu geringen Gasfluß (Einstellung
am Grifstück) oder Verstopfung bzw. Überhitzung der
Düse zustande.
• Reinigung von Brenner und Düse
siehe Punkt 8
• Saugprüfung bei Saugbrenner
Hierzu Brenngasschlauch am Griffstück entfernen,
Sauer stoff- und Brenngas- Einstellventile öffnen, Sauer-
stoff strömt aus Brenndüse. Fingerkuppe an Brenn-
gas eingangsstutzen des Griffstücks halten. Bei guter
Saugwirkung wird Fingerkuppe angesaugt. Wird keine
Saugwirkung festgestellt, darf der Brenner nicht in
Betrieb gebommen werden. Zur Überprüfung und
Instandsetzung kontaktieren Sie Air Liquide.
8. Pflege, Wartung und
Reparatur
• Den Brenner sauberhalten.
• Keine Teile schmieren. Öl oder Fett können bei Berüh-
rung mit Sauerstoff zu Explosionen führen.
• Brennereinsätze dürfen nur mit einwandfreien Dich-
tungen und Dichtflächen verwendet werden.
• Bei Bedarf die Austrittsöffnungen der Schweißein-
sätze und Schneiddüsen mit einem dafür geeigneten
Düsen reiniger säubern. Die Düsenreiniger vorsichtig
hin- und herschieben, ohne sie zu drehen.
ACHTUNG: Spiralbohrer, Eisendraht und dergleichen
beschädigen die Kanäle der Düsen. Düsenbohrungen
nicht erweitern.
Bei Beschädigung der Austrittsöffnung einer Schweiß-
oder Schneiddüse ist der Schaden durch Schleifen zu
reparieren. Feines Schleifpapier auf eine ebene Unter-
lage legen und die Düse beim Schleifen senkrecht halten.
• Bei Reparaturen wenden Sie sich an eine Air Liquide
Verkaufsstelle.
• Diese Brenner entsprechen den Anforderungen der
EN ISO 5172 und sind nach den Regeln der Technik
hergestellt und geprüft. Ohne Genehmigung des Her-
stellers dürfen keine Änderungen oder Umbauten an den
Brennern vorgenommen werden.
• Nur bei Verwendung von Originalersatzteilen sind die
einwandfreie Funktion und die Sicherheit gewährleistet.
• Air Liquide empfiehlt aus Gründen der Sicherheit eine
jährliche Überprüfung der Autogenausrüstung.

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