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Roco 38 DR Serie Mode D'emploi page 6

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Zum Vorbild
Ein Meilenstein in der Entwicklung der preußischen Personenzuglokomotiven gelang 1906: Die P 8, wie die spätere Baureihe 38 in
Ost wie West einfach nur genannt wurde, nahm Fahrt auf. Robert Garbe, der Lokomotiv-Dezernent der KPEV-Eisenbahndirektion
Berlin, war für die Entwicklung dieser gelungenen Maschine verantwortlich. Die noch junge Heißdampftechnik führte zu einer
für die damalige Zeit herausragenden Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die Lok wies keine technischen Extravaganzen
auf, vielleicht auch ein Geheimnis ihres Erfolges. Das charakteristische Merkmal für die P 8 war der größere Abstand zwischen
der mittleren und der hinteren Kuppelachse. Von dieser vielfach verwendbaren dreifach gekuppelten Maschine wurden allein von
deutschen Fabriken bis 1923 über 3.700 Exemplare gebaut, mit den Nachbauten in Rumänien wurden insgesamt fast 4.000 P 8
Lokomotiven hergestellt.
Der hohen Stückzahl entsprechend vielfältig war das Erscheinungsbild im Laufe der Jahre: Keine, kleine oder große Windleitbleche
sowohl bei Reichs- wie Bundesbahn, Giesl-Ejektor anstatt Rundschlot in der DDR sowie genietete und später geschweißte Rauch-
kammern sind nur einige Spielarten. Die später als BR 3810–40 bezeichnete Dampflok leistete 880 kW (1.180 PS), wog samt
Tender mit vollen Vorräten etwa 130 t und durfte vorwärts 100 km/h und rückwärts 50 km/h fahren.
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