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Arbeitshinweise
Plötzlich auftretende Belastungen bewirken einen starken
Drehzahlabfall oder den Stillstand, schaden aber nicht dem
Motor.
Schraubenansaugung (siehe Bild B)
– Drehen Sie die Schraube für Schraubenansaugung 6 bis
zum Anschlag heraus.
– Entfernen Sie die Schraubkappe 2 (Linksgewinde) vom
Gehäuse 3 und schrauben Sie die Überwurfmutter 10 ab.
– Stecken Sie das Schrauberbit 16 in die Werkzeugaufnah-
me 1 und schrauben Sie die Überwurfmutter 10 an.
– Stülpen Sie die Rückstellfeder der Führungshülse 15 über
das Schrauberbit 16 und die Überwurfmutter 10.
– Führen Sie die Führungshülse 14 in die Schraubkappe 2 ein
und schrauben Sie die Schraubkappe an das Gehäuse 3.
Halten Sie Ihren Arbeitsplatz sauber. Verschmutzte Luft kann
die Schraubenansaugung beeinträchtigen.
Drehmoment einstellen (siehe Bild C)
– Entfernen Sie die Schraubkappe 2 (Linksgewinde) vom
Gehäuse 3 und schrauben Sie die Überwurfmutter 10 ab.
– Schrauben Sie das Gehäuse 3 (Linksgewinde) ab und zie-
hen Sie die Kupplung 17 heraus.
– Stecken Sie den Innensechskantschlüssel 18 in die Kupp-
lungswelle und halten Sie damit die Kupplung 17.
– Umfassen Sie die Sechskantmutter 19 mit dem Schrau-
benschlüssel SW 12. Verstellen Sie rastenweise die Feder-
spannung durch Drehen des Schraubenschlüssels.
Drehen im Uhrzeigersinn ergibt ein höheres Drehmoment, Dre-
hen gegen den Uhrzeigersinn ein niedrigeres Drehmoment.
Beginnen Sie mit niedrigen Einstellwerten.
– Bauen Sie das Druckluftwerkzeug in umgekehrter Reihen-
folge wieder zusammen.
Hinweis: Bei weichem Schraubfall rastet die Kupplung be-
reits bei niedrigerer Drehmomenteinstellung nicht mehr
über.
Nach dem Einstellen des Drehmoments
– Passen Sie das Drehmoment durch Probeschraubungen
an den jeweiligen Schraubfall (hart, mittel, weich) an.
– Prüfen Sie das Drehmoment mit einem elektronischen
Drehmoment-Messgerät oder einem Drehmomentschlüs-
sel.
Bei hohen Drehmomenten wird eine entsprechend gro-
ße Gegenhaltekraft benötigt.
Kupplungsfeder auswechseln (siehe Bild C)
Drehmomenteinstellbereich
0,06–0,3 Nm
0,2–0,6 Nm
0,5–1 Nm
– Entfernen Sie die Schraubkappe 2 (Linksgewinde) vom
Gehäuse 3 und schrauben Sie die Überwurfmutter 10 ab.
– Schrauben Sie das Gehäuse 3 (Linksgewinde) ab und zie-
hen Sie die Kupplung 17 heraus.
– Stecken Sie den Innensechskantschlüssel 18 in die Kupp-
lungswelle und halten Sie damit die Kupplung 17.
Bosch Power Tools
– Schrauben Sie die Sechskantmutter 19 mit dem Schrau-
benschlüssel SW 12 ab.
– Entfernen Sie die Rastenscheibe 20. Achten Sie darauf,
dass die Kupplungshülse nicht verschoben wird; sie si-
chert 4 Kugeln (Ø 2 mm).
– Ersetzen Sie die eingebaute Kupplungsfeder 21 durch die
neue Kupplungsfeder.
– Setzen Sie die Rastenscheibe 20 so auf, dass die Noppen
in die Sechskantmutter 19 passen, und schrauben Sie die
Sechskantmutter 19 auf.
– Stellen Sie das Drehmoment ein.
Beginnen Sie mit niedrigen Einstellwerten.
– Bauen Sie das Druckluftwerkzeug in umgekehrter Reihen-
folge wieder zusammen.
Wartung und Service
Wartung und Reinigung
Lassen Sie Wartungs- und Reparaturarbeiten nur von
qualifiziertem Fachpersonal durchführen. Damit wird
sichergestellt, dass die Sicherheit des Druckluftwerkzeugs
erhalten bleibt.
Eine autorisierte Bosch-Kundendienststelle führt diese Arbei-
ten schnell und zuverlässig aus.
Verwenden Sie ausschließlich Bosch Original-Ersatzteile.
Regelmäßige Reinigung
– Reinigen Sie regelmäßig das Sieb am Lufteinlass des
Druckluftwerkzeugs. Schrauben Sie dazu den Schlauch-
nippel 11 ab und entfernen Sie Staub- und Schmutzparti-
kel vom Sieb. Schrauben Sie anschließend den Schlauch-
nippel wieder fest.
– In der Druckluft enthaltene Wasser- und Schmutzpartikel
verursachen Rostbildung und führen zum Verschleiß von
Lamellen, Ventilen etc. Um dies zu verhindern, sollten Sie
am Lufteinlass 7 einige Tropfen Motorenöl einfüllen.
Schließen Sie das Druckluftwerkzeug wieder an die Luft-
versorgung an (siehe „Anschluss an die Luftversorgung",
Seite 9) und lassen Sie es 5–10 s laufen, während Sie das
auslaufende Öl mit einem Tuch aufsaugen. Wird das
Druckluftwerkzeug längere Zeit nicht benötigt, sollten
Sie dieses Verfahren immer durchführen.
Turnusmäßige Wartung
– Reinigen Sie nach den ersten 150 Betriebsstunden das
Getriebe mit einem milden Lösungsmittel. Befolgen Sie die
Hinweise des Lösungsmittelherstellers zu Gebrauch und
Entsorgung. Schmieren Sie das Getriebe anschließend mit
Kennfarbe
Bosch-Spezial-Getriebefett. Wiederholen Sie den Reini-
gungsvorgang jeweils nach 300 Betriebsstunden ab der
grün
ersten Reinigung.
braun
Spezial-Getriebefett (225 ml)
orange
Sachnummer 3 605 430 009
– Die Motorlamellen sollten turnusmäßig von Fachpersonal
überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden.
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