Flugtechnik - SKY PARAGLIDERS EXOS Manuel Utilisateur

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Grundsätzlich wird sich der EXOS in herkömmlicher Weise verhalten.
Dennoch sind nachfolgend einige Punkte angeführt, die es Ihnen
ermöglichen sollen, sich schneller mit Ihrem neuen Schirm vertraut zu
machen.
1) Vorflugcheck
 Überprüfen Sie das Segel auf Schäden an beiden Oberflächen, der
inneren Struktur (Rippen, Diagonalen) und den Nähten.
 Kontrollieren Sie die Leinen auf Beschädigungen und freien Verlauf.
 Stellen Sie sicher, dass die Schraubschäkel an der Verbindung von
Leinen und Tragegurten unbeschädigt und korrekt verschraubt sind.
 Kontrollieren Sie die Tragegurte auf Beschädigung und auf
Verdrehung.
 Kontrollieren Sie das Beschleunigungssystem auf freien Verlauf
und ausreichende Länge der Leinen, um ein permanentes
Vorbeschleunigen ohne Betätigung ausschließen zu können.
 Kontrollieren Sie die Bremsgriffe auf sichere Anbringung und freien
Verlauf der Bremsleinen durch die Umlenkrollen.
2) Start
Leichter Gegenwind
Breiten Sie den Gleitschirm mit der Eintrittskante in Hufeisenform aus.
Halten Sie die A-Tragegurte nahe der Leinenschlösser und gehen Sie
vorwärts, bis die Leinen leicht gespannt sind. Sie sollten nun genau
mittig vor ihrem Schirm stehen. Machen Sie bei Nullwind oder leichtem
Gegenwind einige Schritte vorwärts. Der EXOS wird sich rasch füllen
und über Ihren Kopf steigen. Ziehen Sie nicht an den Tragegurten -
weder vorwärts noch abwärts - da dies ein Einklappen der Eintrittskante
zur Folge haben könnte. Folgen Sie den Tragegurten einfach mit Ihren
Armen, bis der Schirm genau über Ihrem Kopf steht. Es ist dabei wichtig,
während des Aufziehvorganges durchgehend den Schwerpunkt Ihres
Körpers vor den Füßen zu haben (starke Vorlage) um konstanten Druck
auf die Tragegurte auszuüben.
Ein kontrollierter Start vermeidet starke Steuerbewegungen und erlaubt
es Ihnen, Schirm und Leinen während der letzten Phase des Starts visuell
zu überprüfen – vor dem Beschleunigen auf die Startgeschwindigkeit.
Abhängig von Windgeschwindigkeit und Hangneigung kann dosierter
Bremseneinsatz ein rasches Abheben unterstützen.
Stärkerer Gegenwind
Führen Sie die Tragegurte über Ihren Kopf, bis Sie mit dem Gesicht zum
Schirm stehen und nutzen Sie die Luftströmung, um den Schirm für den
Start vorzubereiten. Behalten Sie dabei immer die Bremsen in der Hand.
Von hier weg kann der Rückwärtsstart ausgeführt werden. Nutzen Sie
dabei jene Technik, mit der Sie vertraut sind; wir empfehlen jedoch
einen Rückwärtsstart, bei dem Sie die Bremsen schon flugbereit an den
richtigen Händen halten. Der EXOS ist ein schneller Schirm, weshalb ein
gefühlvolles Aufziehen zur Vermeidung des Überschießens empfohlen
wird. Bei starkem Wind kann die Schirmkappe durch ausschließliche
Verwendung der inneren A-Tragegurte aufgezogen werden. Seien Sie
dazu bereit, ein wenig auf den Schirm zuzugehen, wie es der Zug des
Aufziehvorganges erfordert – dies reduziert den Zug und vermittelt
bessere Schirmkontrolle.
Sobald der Schirm kontrolliert über Ihrem Kopf steht drehen Sie sich in
Flugrichtung und beginnen Sie den Startlauf.
3) Landung
Aufgrund der außergewöhnlichen Gleitleistung des EXOS ist Vorsicht bei
Anflug und Landung zu empfehlen. Der EXOS ist ein extrem agiler und
reaktionsschneller Gleitschirm. Jede Betätigung der Bremsen kann eine
signifikante Schirmreaktion bewirken. Es wird daher empfohlen, dass die
ersten Flüge in einer vertrauten Umgebung von einem großen Startplatz
und unter stabilen Wetterbedingungen durchgeführt werden. Ein Vorteil
des negativen Steuerns besteht in der präzisen Manöverdurchführung,
welche geringere Pendelbewegungen bewirkt.
Zur Erinnerung: Negatives Steuern beinhaltet die Verlangsamung
des Schirms durch symmetrisches Anbremsen mit rund 30% und
Einleitung einer Kurve durch Lösen der Außenbremse. Beschleunigung
unmittelbar vor der Landung ermöglicht ein effektiveres Ausbremsen
und ein sanfteres Aufsetzen bei Nullwind oder leichtem Gegenwind.
4) kurvenflug
Der EXOS wurde für effizienten Kurvenflug entwickelt und wird
Thermiken auch ohne Gewichtsverlagerung des Piloten zentrieren.
Negatives Steuern (siehe oben) verlangsamt den Gleitschirm in
bestimmten Flugphasen und reduziert übertriebene Rollbewegungen
bei Kurvenwechseln. Ihr Gleitschirm wurde nicht nur dafür entwickelt,
rasch zu drehen (mit ca. 30% Bremse), sondern auch langsam zu
fliegen, um Steigzonen leichter zu finden und ein flaches Drehen mit
minimaler Sinkrate (bei 15% Bremse) zu ermöglichen. Symmetrische
Bremsbetätigung mit 20-30% ermöglicht es Ihnen, den Gleitschirm zu
kontrollieren - durch weiteren Bremseneinsatz beim Vorschießen der
Kappe oder Lösen der Bremse beim Zurückfallen der Kappe.
Der EXOS ist mit C-Handles ausgestattet. Diese können verwendet
werden, um:
• Das Vorschießen auf Gleitstrecken zu kontrollieren
• Klapper aufgrund zu geringen Kappeninnendrucks zu vermeiden
• leichte Kurskorrekturen auf Gleitstrecken vorzunehmen
5) Schnellabstiegshilfen
Als Grundregel gilt, für den Abstieg aus Steigzonen herauszufliegen.
Sollten Sie, aus welchem Grund auch immer, von der Entwicklung der
Bedingungen überrascht werden, so hilft die Verwendung der folgenden
Techniken, um Ihre Sinkgeschwindigkeit erhöhen.
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