BETRIEBS- UND WARTUNGSANLEITUNGEN - V
Kontermutter
Einstellschraube
Kappe
Der Druck Öffnungsbeginn ist der Einstelldruck des Ventils. Falls nicht anders angegeben, so beträgt dieser Druck 2 bar.
Der Gesamtdurchsatz durch das Ventil wird bei einem durchschnittlichen Druckanstieg von 15% des Drucks Öffnungsbeginn erzielt. Das
Bypass-Sicherheitsventil kann auf der Abdeckung der Pumpe oder auf dem hinteren Teil des Körpers montiert werden. Im ersten Fall
muss sich die Schließkappe der Einstellschraube auf der Ansaugung der Pumpe befinden (4A); im zweiten Fall (bei Pumpen aus rostfreiem
Stahl) muss sie sich auf dem Auslass der Pumpe befinden (4B). Falls die Pumpe häufig in beiden Richtungen verwendet wird, so sollte
ein auf Anfrage lieferbares doppeltes Bypassventil montiert werden, der anstelle des einfachen Bypassventils eingesetzt werden kann.
ACHTUNG: das Überdruckventil nicht als Ventil für die Einstellung des Durchsatzsatzes verwenden (zum Beispiel bei Anlagen mit Abgabe
über Pistole, in Dosieranlagen usw.). Die Flüssigkeit, die durch das Ventil durchsickert, läuft ins Innere der Pumpe zurück und bewirkt eine
Überhitzung derselben und somit eine Beeinträchtigung der Schmierung der inneren Bauteile der Pumpe, insbesondere des Lagers des
Losrads. Außerdem kann die Flüssigkeit Transformationen wie zum Beispiel Verdampfung, Verkrustung usw. ausgesetzt sein. In diesen
Fällen muss die Anlage mit einer Leitung für die Umwälzung in den Ansaugbehälter ausgestattet werden, die mit einem Federventil oder
einem sonstigen Ventil ausgestattet ist, oder aber es muss ein System für die Einstellung der Rotationsgeschwindigkeit der Pumpe
eingesetzt werden. Das Überdruckventil also ausschließlich als Sicherheitsventil gegen Bruch der mechanischen Bauteile aufgrund von
übermäßigem Anstieg des Auslassdrucks verwenden.
Falls kein Überdruckventil installiert werden kann, so muss eine Vorrichtung zur Unterbrechung des Antriebs des Motors eingebaut
werden, wie zum Beispiel eine Kupplung mit Drehmomentbegrenzer. Viskosekupplungen (Drehmomentwandler) sind dafür ungeeignet;
sie dienen lediglich für einen sanften Start des Aggregats. Die Pumpen der Serie AT und AW für scheuernde Produkte sind nicht mit
Bypass lieferbar, da dieser der Abnutzung nicht standhält.
7.5
Der Unterbau für den Anschluss des Aggregats muss ausreichend robust und so beschaffen sein, dass er keine Vibrationen erzeugt oder
verstärkt, sondern diese dämpft. Die von Varisco gelieferten Unterbauten aus Stahl erfüllen diese Bedingungen. Die Fundamentfläche
mit perfekter Ausrichtung und 50 - 100 mm größer als der Unterbau vorbereiten. Gegebenenfalls zusätzliche Dickenstücke an den
Verankerungsschrauben verwenden und Verformungen der Struktur unbedingt vermeiden. Die Tiefspanner der Verankerung, die eine
genormte Form aufweisen und auf Anfrage geliefert werden können, müssen der Belastung angemessen sein und sie müssen einen
Durchmesser aufweisen, der zu der gegebenenfalls mit Unterbau vorbereiteten Bohrung proportional ist.
Nach dem Anziehen der Fundamentschrauben und vor dem Anschließen der Leitungen die Ausrichtung der Maschine kontrollieren.
7.6
Damit die Pumpe die Leistungen erzeugen kann, für die sie konzipiert worden ist, muss auch die Anlage korrekt dimensioniert werden.
Viele Ursachen von Problemen sind insbesondere in der Ansaugleitung zu suchen. Für die Tabellen für die korrekte Dimensionierung der
Anlage wird auf andere Abschnitte des Handbuches verwiesen. Es ist jedoch wichtig, dass die folgenden Punkte beachtet werden:
7.6.
Der Durchmesser der Leitungen darf nie unter dem der Stutzen der Pumpe liegen.
1
7.6.
Sicherstellen, dass die Leitungen sauber sind und keine Fremdkörper mit bestimmter Größe wie Muttern, Schrauben, Lappen,
2
Schweißrückstände, Stücke von Elektroden usw. enthalten.
7.6.
Ein Rückschlagventil in die Leitung einsetzen, so dass sie nicht bei jedem Start angefüllt werden muss. Falls die Pumpe nicht oberhalb
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des Flüssigkeitsstand angebracht wird, so muss ein Bodenventil mit ausreichend großem Durchmesser installiert werden, um einen zu
großen Lastverlust zu vermeiden.
7.6.
Die Ansaugleitung muss einen Durchmesser aufweisen, der zumindest dem des Ansaugstutzens der Pumpe entspricht, und sie darf keine
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Gefälleabschnitte aufweisen, in denen sich Lufteinschlüsse bilden können.
7.6.
Die Anschlüsse der Ansaugleitungen müssen vollkommen dicht sein: angeflanschte oder verschraubte Anschlüsse mit Gewindedichtung
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verwenden. Während der Phase des Pumpens weist die Ansaugleitung einen Druck auf, der unter dem der Atmosphäre liegt, falls die
Pumpe oberhalb des Flüssigkeitsstands angebracht wird; eventuelle Undichtigkeiten der Anschlüsse führen daher nicht zum Austreten
von Flüssigkeit, sondern zum Eindringen von Luft, das sehr schwer zu lokalisieren ist.
7.6.
Ein Manometer sowie ein Vakuummeter für die Kontrolle des Drucks installieren. Die Pumpen sind für die Aufnahme eines
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Druckanschlusses in der Nähe der Ansaug- und Auslassflansche vorbereitet.
7.6.
In die Ansaugleitung einen Filter einsetzen, der eventuelle Verunreinigungen oder Fremdkörper in der Flüssigkeit zurückhält, die zu einem
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Blockieren der Pumpe führen könnten. Der Korb des Filters muss eine ausreichend große freie Fläche für den Durchlass aufweisen,
um zu große Lastverluste am Eingang der Pumpe zu vermeiden. Besonders bei
hoher Viskosität af die Größe des Filters achten: Es ist besser, den Filter großzügig
zu dimensionieren. Die Durchlassöffnungen des Netzes müssen so dimensioniert
werden, dass sie den ordnungsgemäßen Betrieb nicht beeinträchtigen. Im Folgenden
werden die max. Abmessungen der Filteröffnungen für die verschiedenen Größen
angegeben: Den Filter so montieren, dass er einfach gereinigt werden kann. Bei der
Montage des Filters auf die folgenden Punkte achten: Der Fluss muss den Angaben
des Herstellers entsprechen und er muss in jedem Fall vom Inneren zum Äußeren
der Kartusche führen. Varisco fertigt Filter mit auswechselbarem Korb, die ohne
Werkzeug geöffnet werden können (Abb. 5). Siehe die empfohlene Montageposition
auf dem Plan. Diese Position gestattet eine schnelle Reinigung des Korbs.
V20, V25, V25-2, V30-2, V50-3, V60-2, V70-2, V80-2, V85-2,
V90-2, V100-2
V120-2, V150-2, V151, V180, V200
Kappe
Einstellschraube
fig.4
A
Pumpe Typ
Mit Bezug auf Abbildung 4 (A-B) die Einstellschraube
B
unter der Kappe einstellen; dadurch ist es möglich,
den Druck der Feder auf den Schließteller zu steigern
oder u verringern. Wenn der von der Pumpe erzeugte
Druck, der auf die Unterseite des Tellers einwirkt,
so groß wie die Kraft der Feder ist, beginnt der
Teller, sich zu bewegen. Dieser Druck wird „Druck
Öffnungsbeginn" genannt. Die Flüssigkeit beginnt,
durch die Flussöffnung zur Ansaugung der Pumpe
zu fließen. Der Gesamtdurchsatz wird unter einem
Druck erzielt, der von der Rotationsgeschwindigkeit
der Pumpe sowie der Viskosität des Produkts abhängig
ist.
Abmessung (mm)
0,8
1
zur Ansaugleitung
Pumpe
Abb. 5
zur
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