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ZWEITE STUFEN
Bei der einstellbaren Version der 2. Stufe Ellipse Balanced kann
die Einatemarbeit über den Kugelgriff an der Außenseite reguliert
werden, wodurch der Einatemwiderstand geändert wird. Dreht
man den äußeren Kugelgriff im Uhrzeigersinn, wird der Einatem-
widerstand erhöht, dreht man ihn gegen den Uhrzeigersinn, wird
der Einatemwiderstand verringert. Der Entwurf dieses Einstell-
systems sieht zwei Dichtungen vor, die den Mechanismus vor
dem Eindringen von Wasser schützen. Diese Dichtungen werden
bei der Herstellung und/oder Wartung angemessen geschmiert
und schützen das Gewinde des Mechanismus vor eventuellen
Oxidationserscheinungen, die die Drehung des Kugelgriffs er-
schweren oder mit der Zeit sogar komplett blockieren könnten.
Da das Gewinde für die Regulierung des Mechanismus vollkom-
men wasserdicht ist, lässt sich der Kugelgriff stets problemlos
drehen, und die Einatemarbeit kann auf präzise und flüssige
Weise eingestellt werden.
Bei der zweiten, nicht einstellbaren Stufe Ellipse Black Balanced
(Abb.7) ist keine Möglichkeit zur Regulierung der Einatemarbeit
vorgesehen, da sie über keinen Einstellmechanismus verfügt. An-
sonsten weist sie jedoch sämtliche Merkmale der einstellbaren
Version auf.
Die einstellbare Düse befindet sich im Ventilsitz. Die Luft, die bei der
Öffnung des Mechanismus ausströmt, wird dank der speziellen
Form und Beschaffenheit der Innenwände des Atemregler-
gehäuses, denen bei der Planung besondere Aufmerksamkeit ge-
widmet wurde, ins Innere des Mundstücks befördert.
Damit die Wirkung des Unterdrucks im Gehäuse nicht zu stark
wird und die Membran „zurücksaugt", so dass es zu einer
ungewollten Luftabgabe kommt, befindet sich im Ventilkörper ein
Loch für den Ausgleich der Membran.
Wenn vom Einlassventil ein beträchtlicher Luftfluss zum
Mundstück geleitet wird, entsteht im Gehäuse des Atemreglers
durch die erhöhte Luftgeschwindigkeit ein Unterdruck. Durch die-
sen Unterdruck, auch „Venturi-Effekt" genannt, bleibt die
Membran nach unten gedrückt, so dass die Einatemarbeit des
Tauchers deutlich verringert wird.
Der Venturi-Effekt verschwindet umgehend, sobald der Taucher
nicht mehr einatmet; die Membran kehrt in ihre normale Position
zurück und der durch die Feder gedrückte Hebel geht nach oben,
so dass der Kolben die Düse berühren und den Luftfluss unter-
brechen kann.
Um den Venturi-Effekt optimal auszunutzen, ist Ellipse Balanced
CE
Verwendungspositionen, die deutlich lesbar auf der Mess-Skala
des Atemreglergehäuses angezeigt sind: pre-dive "-" und dive
"+" (abb. 8). Bei der ersten Position tritt der Durchflussbegrenzer
in der Mundstückleitung in Funktion, der den Venturi-Effekt be-
grenzt und eine ungewollte Luftabgabe verhindert. In der Posi-
tion"+" kann der Venturi-Effekt hingegen optimal ausgenutzt
werden, indem der vom Atemregler gelieferte Luftfluss die höchs-
Bild 7
ten Werte erreicht.
ACHTUNG:
Deflektors bei Nichtverwendung des Atemreglers stets auf
pre-dive (-) zu stellen. Andernfalls könnten ein plötzlicher
Stoß, das Eintauchen des Atemreglers ins Wasser, das
Drücken der Taste für manuelle Luftzufuhr, wenn der
Atemregler nicht im Mund gehalten wird, oder auch die plötz-
liche Entnahme des Atemreglers aus dem Mund zu einer
starken, ungewollten Luftabgabe führen, bei der eine große
Luftmenge verbraucht wird.
Die Position dive (+) darf nur beim Tauchgang eingestellt wer-
den und nur, wenn sich der Atemregler im Mund befindet.
mit
einem
Deflektor
ausgestattet.
Vergessen Sie nicht, den Hebel des
Er
hat
zwei