Sicherheitshinweise - Tru-Test 0.15 J Manuel De L'utilisateur

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kleinere Koppeln (Felder) einzäunen
Tierherden getrennt halten
das Futter rationieren
Ein Beispiel für einen Mobilzaun finden Sie unten.

Sicherheitshinweise

Definition verwendeter Fachbegriffe
Elektrozaungerät – Ein Gerät, das in regelmäßigen Abständen
Spannungsimpulse an den angeschlossenen Zaun schickt.
Zaun – Eine Absperrung für Tiere oder zu Sicherheitszwecken, bestehend aus
einem oder mehreren Leitern wie beispielsweise Metalldrähten, Stangen oder
Schienen.
Elektrozaun – Ein von der Erde isolierter Zaun mit einem oder mehreren
Leitern, durch den von einem Elektrozaungerät aus Stromstöße geschickt
werden.
Zaunkreislauf – Alle leitenden Teile oder Komponenten in einem
Elektrozaungerät, die galvanisch an die Ausgangsklemmen angeschlossen sind
oder angeschlossen werden können.
Erdungselektrode – Ein Metallteil, das in der Nähe eines Elektrozaungeräts in
den Boden versenkt und elektrisch an den Erdungsanschluss des
Elektrozaungeräts angeschlossen wird und das von anderen Erdungssystemen
unabhängig ist.
Anschlusskabel – Ein elektrischer Leiter zum Anschluss des Elektrozaungeräts
an den elektrischen Weidezaun oder die Erdungselektrode.
Elektrischer Weidezaun – Ein Elektrozaun zum Hüten von Tieren oder zum
Fernhalten von Tieren von bestimmten Bereichen.
Elektrischer Sicherheitszaun – Ein für Sicherheitszwecke verwendeter Zaun
bestehend aus einem Elektrozaun und einer physischen Absperrung, die
elektrisch vom Elektrozaun isoliert ist.
Physische Absperrung – Eine mindestens 1,5 m hohe Absperrung zur
Verhinderung von unbeabsichtigtem Kontakt mit den stromführenden Leitern
des Elektrozauns. Physische Absperrungen bestehen meist aus Querblechen,
steifen Querstangen, Stahlgittern oder Maschendrahtzaun.
Öffentliche Zone – Jeder Bereich, in dem Menschen durch eine physische
Absperrung vor unbeabsichtigtem Kontakt mit den stromführenden Leitern
geschützt werden.
Stromführende Leiter – Drähte, durch die Hochspannungsimpulse vom
Elektrozaungerät geschickt werden.
Sicherheitszone – Die Seite eines elektrischen Sicherheitszauns, auf der
Menschen nicht durch eine physische Absperrung vor einer Berührung mit
dem Zaun geschützt werden.
Anforderungen für elektrische Weidezäune
Elektrische Weidezäune und die zugehörigen Zusatzgeräte sind so zu
installieren, bedienen und warten, dass die Gefahr für Menschen, Tiere und
deren Umfeld so gering als möglich ist.
Warnung! Vermeiden Sie Berührungen mit dem Elektrozaun insbesondere
mit Kopf, Hals oder Rumpf. Klettern Sie nicht über, durch oder unter einem
Elektrozaun mit mehreren Drähten hindurch. Verwenden Sie zur
Überquerung ein Tor oder eine eigens zu diesem Zweck bestimmte
Übergangsstelle.
Dieses Elektrozaungerät ist nicht für die Verwendung durch unbeaufsichtigte
kleine Kinder oder durch Behinderte geeignet.
Kleine Kinder müssen beaufsichtigt werden, damit Sie nicht mit dem
Elektrozaungerät spielen.
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Elektrozaunkonstruktionen, bei denen die Gefahr groß ist, dass Tiere oder
Personen hängen bleiben, sind zu vermeiden.
Ein elektrischer Weidezaun darf nicht an zwei oder mehr verschiedene
Elektrozaungeräte oder an unabhängige Zaunkreisläufe desselben
Elektrozaungeräts angeschlossen werden.
Der Abstand zwischen den Drähten zweier elektrischer Weidezäune, die von
getrennten, unabhängig getakteten Elektrozaungeräten gespeist werden, muss
mindestens 2,5 m betragen. Falls die Lücke geschlossen werden soll, sind zu
diesem Zweck elektrisch nicht-leitende Materialien oder eine isolierte
Metallabsperrung zu verwenden.
Stacheldrahtzaun und scharfkantiger Draht dürfen nicht an ein
Elektrozaungerät angeschlossen werden.
Der oder die stromführenden Drähte eines elektrischen Weidezauns können
durch einen nicht-stromführenden Zaun mit Stacheldraht oder scharfkantigem
Draht ergänzt werden. Die Stützvorrichtungen der stromführenden Drähte
sind so auszulegen, dass zwischen den stromführenden Drähten und der
vertikalen Ebene der nicht-stromführenden Drähte ein Mindestabstand von
150 mm gewährleistet ist. Der Stacheldraht und der scharfkantige Draht sind
in regelmäßigen Abständen zu erden.
Befolgen Sie unsere Erdungsempfehlungen.
Zwischen der Erdungselektrode des Elektrozaungeräts und möglichen anderen
Komponenten, die an ein Erdungssystem angeschlossen sind, wie
beispielsweise der Schutzerdung der Stromversorgung oder der Erdung des
Telekommunikationssystems ist ein Mindestabstand von 10 m einzuhalten.
In Gebäuden verlaufende Anschlussleitungen sind wirksam von den geerdeten
Bauelementen des Gebäudes zu isolieren. Zu diesem Zweck können isolierte
Hochspannungskabel verwendet werden.
Unterirdische Anschlussleitungen sind in einem Isolierrohr zu verlegen.
Alternativ dazu können isolierte Hochspannungskabel verwendet werden. Die
Anschlussleitungen sind vor Beschädigungen durch in den Boden einsinkende
Tierhufe oder Fahrzeugreifen zu schützen.
Anschlussleitungen dürfen nicht zusammen mit Netzstrom-, Kommunikations-
oder Datenkabeln im selben Rohr verlegt werden.
Anschlussleitungen und elektrische Weidezaundrähte dürfen nicht oberhalb
von Freileitungen oder überirdischen Kommunikationsleitungen geführt
werden.
Kreuzungen mit Freileitungen sind nach Möglichkeit zu vermeiden. Ist eine
Kreuzung unumgänglich, hat sie unterhalb der Stromleitung und in einem
möglichst rechten Winkel zu erfolgen.
Werden Anschlussleitungen und elektrische Weidezaundrähte in der Nähe
einer Freileitung installiert, dürfen die Abstände nicht geringer sein als die
unten angegebenen Werte.
Mindestabstände von Stromleitungen für elektrische Weidezäune
Stromleitungsspannung
≤1.000 V
>1.000 bis ≤33.000 V
>33.000 V
Werden Anschlussleitungen und elektrische Weidezaundrähte in der Nähe
einer Freileitung installiert, darf ihre Höhe über dem Boden nicht mehr als 3 m
betragen. Dies gilt für Elektrozäune zu beiden Seiten der orthogonalen
Projektion des äußersten Leiters der Stromleitung auf dem Boden in einem
Abstand bis zu:
2 m bei Stromleitungen mit einer Nennspannung nicht über 1.000 V.
15 m bei Stromleitungen mit einer Nennspannung über 1.000 V.
Für Elektrozäune zur Abschreckung von Vögeln, zur Einzäunung von
Haustieren oder zur Gewöhnung von Tieren wie Kühen an Elektrozäune reicht
ein Elektrozaungerät mit geringer Leistung, um ein zufriedenstellendes und
sicheres Ergebnis zu erzielen.
Bei Elektrozäunen, die Vögel davon abzuhalten sollen, sich auf Gebäuden
niederzulassen, wird kein Elektrozaundraht an die Erdungselektrode des
Elektrozaungeräts angeschlossen. An sämtlichen Stellen, an denen Personen
mit den Leitern in Berührung kommen könnten, ist ein Warnschild nach dem
unten gezeigten Vorbild anzubringen.
Kreuzt ein elektrischer Weidezaun einen öffentlichen Weg, ist im Elektrozaun
am Ort der Kreuzung ein stromfreies Gatter oder ein Zauntritt vorzusehen. An
jeder solchen Kreuzung sind die stromführenden Drähte mit Warnschildern zu
versehen.
Sämtliche Abschnitte eines elektrischen Weidezauns, die entlang einer
öffentlichen Straße oder eines öffentlichen Wegs verlaufen, sind in kurzen
Abständen mit Sicherheitsschildern zu kennzeichnen, die fest an den
Zaunpfählen oder auf den Drähten montiert werden.
Die Abmessungen der Warnschilder müssen mindestens 100x200 mm
betragen.
Als Hintergrundfarbe für beide Seiten der Warnschilder ist gelb zu
wählen. Die Schrift auf dem Schild muss schwarz sein und muss
entweder lauten:
Abstand
3 m
4 m
8 m

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