Montage- und Betriebsvorschrift
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HINWEIS
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KWL EC.. Pro WW
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WICHTIG
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WICHTIG
Zentral-Lüftungsgeräte KWL EC.. S Pro/WW
Die KWL-Geräte sind mit modernster EC-Motoren-Technologie ausgerüstet. Durch die intelligente Regelungstechnik
können die Kompaktgeräte Volumenkonstant (Monozone) oder Druckkonstant (Multizone) betrieben werden.
Die serienmäßige Ausstattung erlaubt die Aufstellung und den Einsatz in frostfreien Räumen über +5 °C. Bei Betrieb
unter erschwerten Bedingungen, wie z.B. hohe Feuchtigkeit, längere Stillstandzeiten, starke Verschmutzung, übermä-
ßige Beanspruchung durch klimatische sowie technische, elektronische Einflüsse, ist eine Rückfrage und Einsatzfreiga-
be erforderlich, da die Serienausführung hierfür u. U. nicht geeignet ist.
Ein bestimmungsfremder Einsatz ist nicht zulässig!
1.8
Funktion und Wirkungsweise
Die KWL EC-Geräte besitzen einen oder mehrere Kreuz-Gegenstromwärmetauscher. In diesem kreuzen sich die
Außenluft (Frischluft) und die Gebäudeabluft ohne direkt miteinander in Verbindung zu kommen. Hierbei gibt die Abluft
über 80 % der Wärme an die Außenluft ab. Die Zuluft wird durch das Rohrsystem zu den Primär- (Zuluft benötigenden)
Räumen geleitet. Die Abluft wird aus den sekundären Räumen (wie z.B. Sozialräume, Toiletten, Duschen u.v.m.) abge-
saugt. Sie strömt durch das Rohrsystem zum Lüftungsgerät zurück, gibt Wärme ab und wird durch das Fortluftrohr ins
Freie geführt.
Der Wärmebereitstellungsgrad hängt von mehreren Faktoren ab, diese sind u. a. Feuchte der Luft und Temperaturun-
terschied der Außenluft und Abluft. Die Lüfterleistung kann über das im Lieferumfang enthaltene Bedienelement Kom-
fort geregelt werden. Auf Wunsch stehen verschiedene Fühler z.B. CO
mit denen eine automatische Lüfterregelung realisierbar ist (max. 1 Fühler anschließbar).
Die KWL EC-Geräte sind serienmäßig mit einem Vorheizregister ausgestattet, dies verhindert bei extrem kalten Außen-
temperaturen ein Vereisen des Kreuzgegenstrom-Wärmetauschers. Für warme Jahreszeiten ist der Sommer-Bypass
die optimale Lösung um kühlere Außenluft in das Gebäude zu leiten. Durch die verbauten Filter wird die Luft optimal vor-
gefiltert, dies sorgt für ein hygienisches Gerät und gleichzeitig wird die Lebensdauer des Kompaktgerätes sichergestellt.
Serienmäßig ist in der Außenluft ein PM 1 55 % Filter (F7) und in der Abluft ein ePM 10 50 % Filter (M5) vorgeschaltet.
Pro WW Version:
Die Typen KWL EC.. S Pro WW sind mit einem Warmwasser-Nachheizregister ausgestattet. Zusätzlich muss ein WHSH
HE 24 V (0-10 V) (Zubehör, Best.-Nr. 8318) bestellt werden.
Über das Nachheizregister kann eine konstante Zuluft bzw. Raumluft realisiert werden.
1.9
Leistungsdaten
Zum Erreichen der vorgesehenen Leistung ist ein ordnungsgemäßer Einbau und korrekt ausgeführte Zu- und Abluft-
führung sicherzustellen. Abweichende Ausführungen, ungünstige Einbau- und Betriebsbedingungen können zu einer
Reduzierung der Förderleistung oder zu einem erhöhten Schallpegel führen. Die Angaben für luftseitiges Geräusch
erfolgen als A-bewerteter Schallleistungspegel LWA (entspricht DIN 45635, T.1). Angaben in A-bewertetem Schall-
druck LPA werden von raum- und installationsspezifischen Gegebenheiten beeinflusst. Dementsprechend ergeben
sich Abweichungen zu den Angaben.
1.10 Richtlinienreihe VDI 6022
Die Helios KWL-Zentral-Lüftungsgeräte dieser Baureihe sind VDI 6022 konform. Sie erfüllen die Hygienevorschriften der
Richtlinienreihe VDI 6022 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität" und besitzen die entsprechende Zertifizierung. Die Richt-
linien reichen von Betriebs- und Material- bis hin zu Konstruktionsvorschriften, welche eine hohe Luftqualität sicherstel-
len. Für den VDI 6022 konformen Betrieb ist darauf zu achten, dass nur Helios Originalzubehör verwendet wird.
1.11 Feuerstätten
Die einschlägig geltenden Vorschriften für den gemeinsamen Betrieb von Feuerstätte, Wohnungslüftung,
Dunstabzugshaube (Informationen über den Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks-Zentralinnungs-
verband (ZVI)) sind zu beachten!
Allgemeine baurechtliche Anforderungen
Die KWL-Geräte mit Wärmerückgewinnung dürfen nur dann in Räumen mit anderen raumluftabhängigen Feuerstätten
installiert und betrieben werden, wenn deren Abgasabführung durch besondere Sicherheitseinrichtungen (bauseitig)
überwacht wird, die im Auslösefall das KWL-Gerät spannungsfrei schalten.
Wir empfehlen vor der Beschaffung eines Unterdruck-Überwachungssystems für Feuerstätten mit dem zuständigen
Schornsteinfeger zu sprechen, um ggf. Wünsche zu berücksichtigen.
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- oder Feuchte-Fühler (Zubehör) zur Auswahl,
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