PLASMA 80:26 – 80v:30
8.
LUFTZUFLUSS AM AUFSTELLORT WÄHREND DER VERBRENNUNG
Da Holzöfen von der Innenluft abhängen, d.h. die Verbrennungsluft aus dem Raum entnehmen, in dem sie aufgestellt
sind, ist es äußerst wichtig, dass diesem Raum eine ausreichende Luftmenge zugeführt wird.
Bei hermetisch dichten Fenstern und Türen (z.B. bei Häusern, die nach dem Kriterium der Energieersparnis gebaut
wurden) ist es möglich, dass die Frischluftzufuhr nicht mehr gewährleistet ist, wodurch das Zugverhalten des Geräts
und Ihr Wohlbefinden und Ihre Sicherheit beeinträchtigt sind. Daher muss für eine zusätzliche Frischluftzufuhr durch
den Einbau eines Außenluftanschlusses in der Nähe des Gerätes oder durch Verlegen einer nach außen oder in
einen benachbarten und belüfteten Raum -ausgenommen Heizkesselraum und Garage (VERBOTEN) - führenden
Leitung für die Verbrennungsluft gesorgt werden.
Der Eintritt von Verbrennungsluft in den Aufstellort darf während des Betriebs des Ofens nicht verschlossen werden.
Es ist unbedingt notwendig, dass den Räumen, in denen Öfen mit natürlichem Zug des Schornsteins betrieben
werden, soviel Luft zugeführt wird, wie für die Verbrennung notwendig ist, d. h. bis zu 20m³/h. Die natürliche
Luftumwälzung muss durch einige feste Öffnungen nach außen gewährleistet sein. Die Größe der erforderlichen
Luftöffnungen ist durch die entsprechenden Vorschriften festgelegt. Bitten Sie einen Schornsteinfeger Ihres
Vertrauens um Informationen. Die Öffnungen sollten mit Gittern geschützt werden und dürfen nie verstopft sein.
Eine im gleichen oder angrenzenden Raum installierte Dunstabzughaube (Abluft) kann bei ungenügender
Frischluftzuführung die Funktion Ihres Ofens erheblich beeinflussen (Tiefdruck und Rauchausgang aus dem Gerät).
Es ist daher nötig, dass eine größere Luftmenge gewährt wird.
Der Unterdruck einer Abzugshaube, kann im schlimmsten Falle, die Raumrauche verschlucken, mit schweren
Folgen für die Leute.
9.
ANFEUERUNG
WICHTIG: Es ist unvermeidlich, dass beim ersten Anfeuern (wegen der Nachtrockung des Klebstoffs in der
Dichtschnur oder den Schutzlacken) ein unangenehmer Geruch entsteht, der nach kurzer Betriebsdauer
verschwindet. Es muss in jedem Fall eine gute Belüftung des Raums gesichert sein. Beim ersten Anfeuern
empfehlen wir, eine geringe Brennstoffmenge in den Ofen zu geben und die Heizleistung des Geräts langsam zu
erhöhen.
Um ein korrektes erstes Anfeuern der mit Hochtemperaturlacken behandelten Produkte durchzuführen, muss man
Folgendes wissen:
•
Das bei den betreffenden Produkten verwendete Baumaterial ist nicht einheitlich. Es gibt Teile aus Gusseisen,
Stahl, feuerfestem Material und Majolika.
•
Die Temperatur, welcher der Ofenkorpus ausgesetzt ist, ist nicht einheitlich: In den verschiedenen Bereichen
werden unterschiedliche Temperaturen zwischen 300° C und 500° C gemessen.
•
Während der Nutzungsdauer des Ofens wird dieser mehrmals am Tag angefeuert oder gelöscht. Je nach
Jahreszeit ist der Ofen abwechselnd intensiver Nutzung oder vollständigem Stillstand ausgesetzt.
•
Bevor man das neue Gerät als ausgereift bezeichnen kann, muss es diverse Male in Betrieb genommen werden,
damit alle Materialien und die Lacke den unterschiedlichen elastischen Beanspruchungen ausgesetzt werden
können.
•
Besonders am Anfang wird man den typischen Geruch von Metallen, die großer thermischer Beanspruchung
ausgesetzt sind, und von noch frischem Lack wahrnehmen. Obwohl der Lack bei der Herstellung einige Stunden
lang bei 250° gebrannt wird, muss er mehrmals für e ine bestimmte Dauer einer Temperatur von über 350° C
ausgesetzt werden, bevor er sich perfekt an die Metalloberflächen anlegt.
Es ist daher wichtig, beim Anfeuern die folgenden kleinen Vorkehrungen zu treffen:
1) Vergewissern Sie sich, dass am Aufstellort des Ofens ein starker Luftaustausch gewährleistet ist.
2) Befüllen Sie bei den ersten Anfeuerungen die Feuerkammer nicht zu stark (mit ungefähr der Hälfte der in der
Bedienungsanleitung angegebenen Menge) und lassen Sie den Ofen mindestens 6-10 Stunden ständig bei
Reglern laufen, die weniger offen als in der Bedienungsanleitung beschrieben sind.
3) Wiederholen Sie diesen Vorgang nach Möglichkeit mindestens 4-5 Mal.
4) Befüllen Sie den Ofen danach immer stärker (wobei jedoch die Hinweise der Bedienungsanleitung über die
maximale Befüllung zu beachten sind) und lassen Sie ihn lange laufen. Vermeiden Sie zumindest in dieser
Anfangsphase kurzfristige Anfeuer- und Löschzyklen.
5) Bei den ersten Anfeuerungen sollte kein Gegenstand auf den Ofen gestellt werden, insbesondere nicht
auf die lackierten Flächen. Die lackierten Flächen dürfen während des Heizens nicht berührt werden.
6) Sobald die "Einlaufphase" abgeschlossen ist, können Sie Ihren Ofen wie den Motor eines Autos nutzen, wobei
abruptes Heizen mit zu starker Heizmaterialzufuhr zu vermeiden ist.
Zum Anzünden sind kleine Holzstreifen mit Zeitungspapier bzw. andere im Handel erhältliche Zünder zu empfehlen.
Es dürfen keine Flüssigkeiten wie z. B. Spiritus, Benzin, Petroleum oder ähnliches verwendet werden.
Der Primärluftschieber ist zu öffnen (ganz herausgezogen ABB. 1 -1A). Wenn das Holz brennt, können andere
Brennstoffe nachgefüllt werden und soll den Primärluftschieber geschlossen werden (nach hinten geschoben) dann
7193601 – DE
29