Hinweise:
- Sie können jede Handweiche in eine
elektrische
Weiche
umbauen,
indem Sie den Handantrieb gegen
einen elektrischen Antrieb 12010
austauschen.
- LGB-Handweichen sind Feder-
weichen. Das bedeutet, dass ein
Zug, der beispielsweise von der
"abzweigenden" Seite "von hinten"
in die Weiche einfährt, obwohl
diese auf "gerade" gestellt ist, die
Weiche "aufschneidet". Nachdem
der Zug durchgefahren ist, sprin-
gen die Weichenzungen wieder in
die Ausgangsstellung.
Dabei muss jedoch die Federspann-
ung des Weichenantriebs beachtet
werden: Damit leichte Wagen nicht
entgleisen, benötigen sie unter
Umständen zusätzliches Gewicht.
Verschmutzungen können ein siche-
res Zurückspringen der Weichen-
zungen beeinträchtigen. Für einen
zuverlässigen Betrieb empfehlen wir
daher, die Weiche in die richtige
Richtung zu stellen, auch wenn der
Zug "von hinten" in die Weiche ein-
fährt.
"R5"-Handweichen 18050 und
18150
Bei
bestimmten
Gleisführungen
überschneiden sich die Schwellen
der Gleise, die an eine "R5"-Weiche
anschließen. In diesem Fall das 150
mm lange, gerade Gleis einsetzen,
das jeder "R5"-Handweiche beiliegt.
Um das Gleis einzupassen, können
die Enden der Schwellen nach Bedarf
entlang der auf der Unterseite einge-
prägten Linie gekürzt werden. Die
150 mm langen Gleise sind ebenfalls
separat erhältlich (10150).
Elektrische Weichen
Elektrische LGB-Weichen werden mit
einem
oder
mehreren
EPL-
Weichenantrieben 12010 geliefert
(Abb. 2). Der Antrieb kann rechts
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oder links an der Weiche montiert
werden (b). Er wird mit zwei
Schrauben an den Schwellen befes-
tigt.
Sie können die EPL-Weichenantriebe
12010 auf vier Arten stellen:
- von Hand: einfach die Weichen-
zungen in die gewünschte Stellung
schieben.
- über das LGB-Stellpult 51750
(Abb. 3): auf die entsprechende
Taste des Stellpults drücken, um
die Weiche zu stellen.
- mit Gleiskontakten 17100 (siehe
EPL-Schaltungen)
- mit dem Mehrzugsystem und dem
MZS-Weichendecoder 55025 (siehe
Mehrzugsystem).
Hinweis: Elektrische LGB-Weichen
sind Schnappweichen. Das bedeutet,
dass ein Zug, der beispielsweise von
der "abzweigenden" Seite "von hinten"
in die Weiche einfährt, obwohl diese
auf "gerade" gestellt ist, die Weiche
auf "abzweigen" stellt. Nachdem der
Zug durchgefahren ist, bleiben die
Weichenzungen
in
der
neuen
Stellung.
Jedoch benötigen leichte Wagen
unter
Umständen
zusätzliches
Gewicht, um die Weichenzungen auf-
zuschneiden. Für einen zuverlässigen
Betrieb empfehlen wir daher, die
Weiche in die richtige Richtung zu
stellen, auch wenn der Zug "von hin-
ten" in die Weiche einfährt.
EPL-Schaltungen
Der Weichenantrieb 12010 ist ein
Bauteil des LGB "EPL-Sytems" zur
automatischen Zugbeeinflussung. Im
EPL-System finden Sie außerdem
den EPL-Gleiskontakt 17100, den
EPL-Zusatzschalter 12070 und ande-
re Bauteile zur Zugbeeinflussung.
Der Zusatzschalter 12070 ist ein
zweipoliger Umschalter, der am
Weichenantrieb angesteckt wird
(Abb. 4), nachdem die hintere
Abdeckplatte des Weichenantriebs
mit einem Schraubendreher heraus-
gehebelt worden ist. Damit erhalten
Sie ein Relais, mit dem Sie Ihre Züge
auf vielfältige Weise steuern können.
Weitere Informationen über EPL-
Schaltungen finden Sie im LGB-
Ratgeber "Die Welt der LGB" (00550)
und in der "Experten-Anleitung" in
der "Produktbibliothek" auf der LGB-
Website unter www.lgb.de
Dreiwegweiche 12360
Die Dreiwegweiche 12360 wird mit
zwei Weichenantrieben 12010 gelie-
fert. Die beiliegende Diode muss zwi-
schen den beiden orangefarbenen
Anschlüssen am Stellpult 51750 ein-
gebaut werden, da sich die Weichen-
zungen sonst gegenseitig beim Stell-
vorgang beeinträchtigen können.
Doppelkreuzungsweiche 12260
Zum
Einbau
der
Doppelkreuz-
ungsweiche 12260 benötigen Sie
mindestens zwei kurze Gleise 10050,
10090 oder 11040. Die Enden der
Schwellen dieser Gleise haben Soll-
bruchstellen, so dass die Schwellen
zum Einbau mit der Doppel-
kreuzungsweiche gekürzt werden
können. Sie können auch die Enden
der Schwellen anderer LGB-Gleise
mit einer Säge oder einem scharfen
Messer kürzen.
Hinweis: Wenn ein Zug die Doppel-
kreuzungsweiche durchfährt, obwohl
nicht alle Weichenzungen für den
Fahrweg gestellt sind, schneidet der
Zug die Weichenzungen auf. Jedoch
können einige der Weichenzungen
zwischen den beiden Positionen ver-
bleiben, was zum Entgleisen eines
nachfolgenden Zuges führen kann.
Mehrzugsystem
Die EPL-Antriebe der elektrischen
LGB-Weichen können mit dem MZS-
Weichendecoder 55025 gestellt wer-
den (Abb. 5). Sie können jedoch
auch Ihre Weichen wie bisher mit
dem EPL-System stellen, während
Sie Ihre Züge über das Mehrzug-
system
betreiben.
Weitere
Informationen zum LGB-Mehrzug-
system erhalten Sie bei Ihrem
Fachhändler oder im Internet unter
www.lgb.de
Stromversorgung
Achtung!
Um
Sicherheit
und
Zuverlässigkeit zu gewährleisten,
darf das Modell nur mit LGB-Trafos
und Fahrreglern betrieben werden.
Bei Verwendung von anderen Trafos
wird Ihre Garantie ungültig.
Weitere Informationen über die LGB-
Trafos und Fahrregler zur Verwend-
ung im Haus oder im Freien und über
das Mehrzugsystem finden Sie im
LGB-Katalog.
Hinweis:
Beim
Analogbetrieb
(Weichen über 51750 oder direkt
über 17100 gesteuert) empfehlen
wir, einen separaten Wechselstrom-
Trafo,
wie
z.
B.
den
LGB
Wechselstrom-Trafo 50110 oder
51080, zu verwenden
WARTUNG
Achtung! Bei unsachgemäßer Wart-
ung wird Ihre Garantie ungültig. Um
fachgerechte Reparaturleistungen zu
erhalten, wenden Sie sich an Ihren
Fachhändler oder an die LGB-
Service-Abteilung (siehe Autorisierter
Service).
LGB-Weichen benötigen hin und wie-
der ein wenig Wartung, vor allem im
Freilandbetrieb:
• Um eine einwandfreie Funktion zu
gewährleisten, die Weichen frei von
Schmutz, Laub, Steinen usw. hal-
ten.
• EPL-Antriebe dürfen nicht
geschmiert werden.
• EPL-Antriebe sollten nie unter
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