Vor Aufbringen des Bodens für die Überdeckung ist auf den Boxen eine ca.
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10 cm dicke Sandausgleichsschicht aufzubringen.
Der Boden auf den Boxen wird lagenweise mittels Vorkopfschüttung mit
einem leichten Bagger oder Radlader bis zu 15 t Gesamtgewicht aufgebracht.
Ein Befahren mit diesen Geräten darf erst auf einer ausreichend verdichte-
ten Bodenschicht aus G1-Material mit einer Dicke von mindestens 50 cm
erfolgen.
Für die Bodenverdichtung der ersten Schüttlagen darf nur die oben beschrie-
bene Vibrationsplatte (kein Vibrationsstampfer!) verwendet werden. Ab
einer verdichteten Überschüttungshöhe von 0,3 m darf die Verdichtung auch
mit schwereren Vibrationsplatten (maximale Verdichtungskraft 6 t) erfolgen.
Das Befahren mit schweren Baufahrzeugen mit maximal 50 kN Radlast (SLW
30) ist nur bei einer verdichteten Überschüttung mit mindestens 0,8 m Höhe
zulässig.
Bei Mulden-Box-Rigolen mit einer Versickermulde und einer darunter
liegenden Boxen-Rigole wird nach dem Zurückschlagen des Filtervlieses
auf die Rigole eine 0,10 m dicke Sandschicht und darauf die 0,30 m dicke
Mutterbodenschicht aufgebracht. Dann wird die Mulde mit der vorgese-
henen Randneigung profiliert und ggfs. mit einer Muldenbegrünungsmatte
(bauseits) abgedeckt.
Als Muldenüberlauf kommen RAUSIKKO Universalschächte mit Mulden-
einlaufrost in Frage. Zum Schutz vor Fehleinleitungen empfiehlt es sich, den
Einlaufrost mit einer Steinpackung (Körnung > 64 mm) abzudecken.
Es ist darauf zu achten, dass die Versickerungsmulde der Muldenrigole nicht
mit Baufahrzeugen befahren wird! Im Bereich des Muldenüberlaufs wird die
Sand- und Mutterbodenschicht trichterförmig ausgespart. Dieser Trichter
wird mit Grobkies der Körnung 8/32 soweit aufgefüllt, dass der Muldenüber-
lauf bedeckt ist.
09 Betriebliche Maßnahmen
Die Versickerungsanlage ist möglichst erst nach Befestigung und Begrünung
des Einzugsgebietes in Betrieb zu nehmen.
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