1. Allgemeine Information zu
wärmespeichernden Feuerstellen
Wärmespeichernde Feuerstellen unterscheiden sich
von anderen Feuerstellen durch ihre moderate
Wärmeabgabe über einen längeren Zeitraum bei
geringer Befeuerung. Normale Geräte geben bei
kräftiger Befeuerung viel Wärme ab und haben eine
kurze Abkühlzeit.
Die wärmespeichernden Feuerstellen von Nordpeis
haben ein langes Kanalsystem, bei dem die in der
Brennkammer entwickelte Wärme durch das
Kanalsystem geleitet wird, bevor sie den Schorn-
stein erreicht. Die Rauchgastemperatur wird von dem
die Rauchkanäle auskleidenden Material absorbiert
und bevor der Rauch den Schornstein erreicht. Der
Wirkungsgrad einer gut wärmespeichernden Feuerstelle
liegt lange über der einer normale Feuerstelle.
Eine wärmespeichernden Feuerstelle kann eine
gleichmäßige Temperatur den ganzen Tag über bei nur
zwei Befeuerungszyklen halten.
Doppeltwirkende Klappe:
Der Kaminofen verfügt über eine doppeltwirkende
Klappe, die zwei Funktionen steuert: Bypass- und
Schornsteinklappe.
Wird die Klappenstange vollständig herausgezogen,
werden die Rauchgase um das Kanalsystem geleitet
und treten durch den Schornstein aus. Diese Funktion
wird beim Anzünden des Feuers genutzt. Wenn
Kaminofen und Schornstein nach 10-30 min die
Betriebstemperatur erreicht haben, sollte die
Klappenstange halb hineingeschoben werden, bis ein
Klickgeräusch zu hören ist. In dieser Stellung ist die
Bypassklappe geschlossen und die Rauchgase strömen
durch das Kanalsystem des Kaminofens. Hier wird die
Wärme der Rauchgase aufgenommen, bevor sie über
den Schornstein abgeleitet werden.
Die Bypassklappe sollte ebenfalls vor dem Öffnen der
Tür zum Holznachlegen geöffnet und dann wieder
geschlossen werden. WARNUNG: Eine längere
Nutzung des Kaminofens mit geöffneter
Bypassklappe kann den Schornstein über seine
dimensionierte Temperatur überhitzen.
Durch vollständiges Hineinschieben der Klappenstange
werden Bypass- und der Schornsteinklappe
geschlossen. Dadurch wird das Kanalsystem vom
Schornstein getrennt. So wird verhindert, dass die im
Kaminofen angesammelte Wärme durch den
Schornstein abgegeben wird. Diese Funktion darf erst
verwendet werden, wenn das Feuer erloschen ist und
nur noch wenig Glut im Kaminofen liegt. WARNUNG:
Durch ein zu frühes Schließen der
Schornsteinklappe können Rauchgase in den Raum
gelangen und eine Kohlenmonoxidvergiftung verur-
sachen.
Konvektionswärme
Der Speicherofen Salzburg L Convection ist mit einem
Konvektionswärmesystem ausgerüstet, das zusätzlich
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zur Wärmespeicherung unmittelbar nach dem Anzün-
den Wärme bereitstellt. Die Konvektion kann durch
Öffnen oder Schließen des Konvektionsgitters zu- oder
abgeschaltet werden.
Ventil für Verbrennungsluft
Es ist üblich, wärmespeichernde Feuerstellen bei voll
geöffnetem Ventil für Verbrennungsluft zu befeuern.
Das bewirkt eine optimale Verbrennung und verhindert
weitgehend Rußablagerungen im Kanalsystem.
Intensives Befeuern hält auch leichter die Sichtscheibe
rein. Wünscht man trotzdem eine längere Brennperiode
und ein ruhigeres Flammenbild, kann man die
Luftzufuhr mit dem Lüftungsventil drosseln. Das Mod-
ell Salzburg hat eine Nachbrenntechnologie, die man
nur bei modernen Geräten findet, die auf dem neusten
Stand der Technik sind. Das bewirkt eine reine
Verbrennung und einen guten Wirkungsgrad auch bei
eiener eventuellen Unterbeanspruchung.
Reinigung der Rauchkanäle
Bei täglichem Gebrauch der Feuerstelle während der
Saison empfehlen wir, dass Sie ihr Kanalsystem einmal
im Jahr reinigen, um den Zug und den Wirkungsgrad
zu optimieren. Verrußte Kanäle verengen und senken
dadurch den Wirkungsgrad. Der Zug wird schlechter
und es wird schwierig, das Flammenbild mit dem Ventil
für Verbrennungsluft zu steuern.
Achten Sie darauf, dass der Kamin stets abgekühlt
sein muss, bevor er gesäubert/inspiziert wird.
Die Inspektion muss von professionellen
Servicetechnikern ausgeführt werden.
Die Kanäle lassen sich am einfachsten mit einer Reini-
gungsfeder kehren, die so flexibel wie möglich ist (Stahl,
Ø 4-5 mm, ca. 200 cm Länge). Außerdem sollte eine zu-
gehörige Bürste (Ø 50-80 mm) verwendet werden. Diese
wird dann auf jeder Seite nach unten durch die Öffnung
geführt, wo sich der Aschekasten im Kanalsystem befin-
det. Der Kanal muss über seine gesamte Tiefe gekehrt
werden. Herabfallender Ruß, der unter dem Aschekasten
landet, kann mit einem Staubsauger entfernt werden.
Asche und Aschenlade
Die Aschenlade besteht aus einem inneren Teil, der
regelmäßig zur Entleerung verwendet wird.
Die Asche muss regelmäßig entfernt werden. Beachten
Sie, dass die Asche auch mehrere Tage nach dem letz-
ten Befeuern noch Glut enthalten kann. Benutzen Sie
ein feuerfestes Gefäß, um die Asche zu entfernen.
Gewicht
Der Hausbesitzer muß sich vergewissern, daß sein
Boden die Belastung des Gesamtgewichts der
Feuerstelle aushält.
Hitzeschutzwand
Freistehende Feuerstellen können ohne
Hitzeschutzwand aufgestellt werden. Beachten Sie
alle angegebenen Sicherheitsabstände zu brennbaren
Gegenständen.
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