8.
LUFTZUFLUSS AM AUFSTELLORT WÄHREND DER VERBRENNUNG
Da Holzöfen von der Innenluft abhängen, d.h. die Verbrennungsluft aus dem Raum entnehmen, in dem sie aufgestellt
sind, ist es äußerst wichtig, dass diesem Raum eine ausreichende Luftmenge zugeführt wird.
Bei hermetisch dichten Fenstern und Türen (z.B. bei Häusern, die nach dem Kriterium der Energieersparnis gebaut
wurden) ist es möglich, dass die Frischluftzufuhr nicht mehr gewährleistet ist, wodurch das Zugverhalten des Geräts
und Ihr Wohlbefinden und Ihre Sicherheit beeinträchtigt sind. Daher muss für eine zusätzliche Frischluftzufuhr durch
den Einbau eines Außenluftanschlusses in der Nähe des Gerätes oder durch Verlegen einer nach außen oder in
einen benachbarten und belüfteten Raum - ausgenommen Heizkesselraum und Garage (verboten) - führenden
Leitung für die Verbrennungsluft gesorgt werden.
Dieses Gerät ist mit einem Verbindungsstück (D.120 mm ABB. 8 A )
zum Schlauch für die äußere Verbrennungsluft ausgestattet, der sich
hinten am Sockel befindet. Das Verbindungsrohr muss glatt sein und
einen Durchmesser von 120 mm haben. Es darf eine Länge von
höchstens 4 m haben und nicht mehr als 3 Krümmungen aufweisen.
Wenn das Rohr direkt nach außen angeschlossen wird, muss es über
einen entsprechenden Windschutz verfügen.
Der Eintritt von Verbrennungsluft in den Aufstellort darf während des
Betriebs des Ofens nicht verschlossen werden. Es ist unbedingt
notwendig, dass den Räumen, in denen Öfen mit natürlichem Zug des
Schornsteins betrieben werden, soviel Luft zugeführt wird, wie für die
Verbrennung notwendig ist, d. h. bis zu 20 m³/h. Die natürliche
Luftumwälzung muss durch einige feste Öffnungen nach außen
gewährleistet sein. Die Größe der erforderlichen Luftöffnungen ist durch
die
entsprechenden
Schornsteinfeger Ihres Vertrauens um Informationen. Die Öffnungen
sollten mit Gittern geschützt werden und dürfen nie verstopft sein.
Eine im gleichen oder angrenzenden Raum installierte Dunstabzughaube (Abluft) kann bei ungenügender
Frischluftzuführung die Funktion Ihres Ofens erheblich beeinflussen (Tiefdruck und Rauchausgang aus dem Gerät).
Es ist daher nötig, dass eine größere Luftmenge gewährt wird.
Der Unterdruck einer Abzugshaube, kann im schlimmsten Falle, die Raumrauche verschlucken, mit schweren
Folgen für die Leute.
9.
ANFEUERUNG
WICHTIG : Es ist unvermeidlich, dass beim ersten Anfeuern (wegen der Nachtrockung des Klebstoffs in der
Dichtschnur oder den Schutzlacken) ein unangenehmer Geruch entsteht, der nach kurzer Betriebsdauer
verschwindet. Es muss in jedem Fall eine gute Belüftung des Raums gesichert sein. Beim ersten Anfeuern
empfehlen wir, eine geringe Brennstoffmenge in den Ofen zu geben und die Heizleistung des Geräts langsam
zu erhöhen.
Um ein korrektes erstes Anfeuern der mit Hochtemperaturlacken behandelten Produkte durchzuführen, muss man
Folgendes wissen:
•
Das bei den betreffenden Produkten verwendete Baumaterial ist nicht einheitlich. Es gibt Teile aus
Gusseisen, Stahl, feuerfestem Material und Majolika.
•
Die Temperatur, welcher der Ofenkorpus ausgesetzt ist, ist nicht einheitlich: In den verschiedenen Bereichen
werden unterschiedliche Temperaturen zwischen 300°C und 500°C gemessen.
•
Während der Nutzungsdauer des Ofens wird dieser mehrmals am Tag angefeuert oder gelöscht. Je nach
Jahreszeit ist der Ofen abwechselnd intensiver Nutzung oder vollständigem Stillstand ausgesetzt.
•
Bevor man das neue Gerät als ausgereift bezeichnen kann, muss es diverse Male in Betrieb genommen
werden, damit alle Materialien und die Lacke den unterschiedlichen elastischen Beanspruchungen
ausgesetzt werden können.
•
Besonders am Anfang wird man den typischen Geruch von Metallen, die großer thermischer Beanspruchung
ausgesetzt sind, und von noch frischem Lack wahrnehmen. Obwohl der Lack bei der Herstellung einige
Stunden lang bei 250° gebrannt wird, muss er mehrma ls für eine bestimmte Dauer einer Temperatur von
über 350° C ausgesetzt werden, bevor er sich perfek t an die Metalloberflächen anlegt.
Es ist daher wichtig, beim Anfeuern die folgenden kleinen Vorkehrungen zu treffen:
1) Vergewissern Sie sich, dass am Aufstellort des Ofens ein starker Luftaustausch gewährleistet ist.
2) Befüllen Sie bei den ersten Anfeuerungen die Feuerkammer nicht zu stark (mit ungefähr der Hälfte der in der
Bedienungsanleitung angegebenen Menge) und lassen Sie den Ofen mindestens 6-10 Stunden ständig bei
Reglern laufen, die weniger offen als in der Bedienungsanleitung beschrieben sind.
3) Wiederholen Sie diesen Vorgang nach Möglichkeit mindestens 4-5 Mal.
32
Vorschriften
festgelegt.
CARILLON 4:3 – CARILLON 16:9 – CARILLON CLASSIC
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ABB. 8
A
7196755 – DE