Bild 16:
Out (Output) - Ventileinstellungen
ValV (ValVe) - einstellung des Ventiltyps
VorsiChT!
gefahr durch die auswahl des falschen Ventiltyps!
Wählen Sie den falschen Ventiltyp aus, kann das Ventil beschädigt werden.
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Achten Sie auf die Wahl des richtigen Ventiltyps.
Die Ansteuerelektronik Typ 8605 kann für die gesamte Palette der Bürkert-Proportionalventile benutzt werden.
Abhängig von den Nennweiten und fluidischen Leistungsdaten beinhalten die einzelnen Ventiltypen Magnetspulen
mit sehr verschiedenen Baugrößen, Wicklungsdaten und dynamischen Eigenschaften (definiert durch die Induktivität
und den Ohmschen Widerstand).
Die Fähigkeit, auf ein PWM-Spannungssignal mit einer kleinen Dither-Bewegung zu reagieren und damit dem Ventil
eine besonders gute Ansprech-Empfindlichkeit zu geben, hängt stark von den dynamischen Kenngrößen der Spule
ab.
Generell gilt, dass kleine Spulen mit geringer Magnetkraft auch auf höhere Frequenzen noch gut reagieren. Sie
erzeugen bei niedrigen Frequenzen sogar zu große Bewegungsamplituden und einen unnötig hohen Geräuschpegel.
Große Spulen mit hoher Magnetkraft erzeugen nur bei niedrigeren Frequenzen noch Dither-Bewegungen und stellen
damit Gleitreibungszustände sicher.
Die Reaktion eines Ventils auf ein PWM-Signal ist nicht nur von dessen Frequenz, sondern auch von dem aktuellen
Tastverhältnis, dem Arbeitspunkt, abhängig.
Das Ventil reagiert empfindlicher, wenn der Arbeitspunkt bei mittleren Tastverhältnissen (τ ~ 50 %) liegt, und träger,
wenn die Öffnung einem Tastverhältnis in den Randbereichen nahe 0 % oder nahe 100 % entspricht.
Um diese Abhängigkeit zu kompensieren, wird mit einer variablen, vom Tastverhältnis abhängigen PWM-Frequenz
angesteuert, deren Verlauf einer dreiecksförmigen Funktion folgt (siehe Bild 8-5: PWM-Frequenz/Tastverhältnis).
Dabei ist die Frequenz an den Randpunkten (0 %, 100 %) am niedrigsten, bei τ = 60 % am höchsten.
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deutsch
Typ 8605
Konfiguration