Dies kann auf zwei verschiedene Arten erreicht werden:
1. Autarke Eisregenwarnung
Bei der autarken Eisregenfrüherkennung heizt das Gerät die Fläche, sobald es einen
schnellen Lufttemperaturanstieg nach einer längeren Kälteperiode erkennt.
Das Erkennen des Lufttemperaturanstiegs erfolgt dabei über den Lufttemperatursensor,
der mit dem Gerät ausgeliefert wird.
Das Erkennen einer längeren Kälteperiode wird mit Hilfe des Bodentemperatursensors
vorgenommen, wobei der Boden für 18 h eine eingestellte Temperatur unterschritten haben
muss. Siehe dazu auch die beiden folgenden Parameter, Lufttemp.-Anstieg und
18 h-Bodentemp.
2. Eisregenwarnung über den Wetterdienst
Bei dieser Funktion erwartet das Gerät an den Klemmen für den Lufttemperaturfühler einen
logischen Zustand, der von einem Zusatzgerät kommt. Das Zusatzgerät, das sich nicht im
Lieferumfang befindet, wertet Informationen des Wetterdienstes aus und setzt diese in den
entsprechenden logischen Zustand um.
Das Regelgerät erwartet folgende logische Zustände:
logischer Zustand
0
1
Hinweise zur Eisregenfrüherkennung:
• Das Gerät schaltet nach erkannter Eisregengefahr die Heizung für 5 h ein, wobei bei der
Warnung über den Wetterdienst diese Zeit mit dem Übergang des logischen Zustandes
von 0 nach 1 zu laufen beginnt. Die Freiflächenbeheizung wird ausgeschaltet, sobald die
Bodentemperatur die Temperaturschwelle erreicht oder die 5 h abgelaufen sind. Sind
jedoch nach Ablauf der 5 h die Bodentemperatur- und Feuchtebedingungen für weiteres
Heizen erfüllt, wird die Freiflächenbeheizung nicht abgeschaltet; d.h. das Gerät arbeitet
nach 5 h wieder unter normalen Betriebsbedingungen.
• Wenn das Gerät in der autarken Eisregenwarnung betrieben wird, ist darauf zu achten,
dass die Sockeltemperatur niedriger als die 18 h-Bodentemperatur eingestellt ist, weil
sonst die 18 h-Bodentemperatur nie unterschritten wird und damit die Eisregenwarnung
nicht funktioniert.
• Die Betriebssicherheit der Früherkennungsfunktion ist erheblich von der korrekten
Einstellung der Parameter abhängig. Die Eisbildung auf der Fläche oder unbegründetes
Einschalten kann daher nicht völlig ausgeschlossen werden.
Dieser Parameter* dient zum Einstellen der Geschwindigkeit, mit der die Lufttemperatur
mindestens ansteigen muss, damit nach einer längeren Kälteperiode Eisregengefahr
erkannt wird.
* Die Lufttemperatur wird nur angezeigt, wenn die Eisregenwarnung auf „Autark" steht.
Eingang am Regelgerät
offen
geschlossen
Einstellbereich:
Schrittweite:
Werkseinstellung:
Einstellbereich:
Schrittweite:
Werkseinstellung:
Reaktion des Regelgerätes
Heizung AUS (keine Eisregengefahr)
Heizung EIN (Eisregengefahr)
0,5 K/h ...4,0 K/h
0,5 K/h
2,0 K/h
–15,0°C...–1,0°C
1,0 K
–1,0°C
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