Bedienungsanleitung CORREX
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MP 2.3-900
2. Schutzstrom messen
Verfahren: Das Messgerät in den Bereich 200 mA bzw. 20 mA bringen und in
Reihe in den Stromkreis zwischen Steckerpotenziostat und Behälter oder
wahlweise zwischen Steckerpotenziostat und Anode schalten.
Sollwert: Bei normgerechter Emaillierung und Abwesenheit zusätzlicher
Einbauten sind bei üblichen Trinkwässern niedrige einstellige mA-Werte
typisch. Tatsächliche Werte sind auch abhängig von der Behältergröße.
Abweichung vom Sollwert: Hohe, insbesondere zweistellige mA-Werte können
Hinweis auf großflächige Emailfehler oder kurzgeschlossene, nicht ausrei-
chend elektrisch isolierte, nicht emaillierte Einbauten sein. Ist der Schutzstrom
hingegen absolut gleich Null (mA), so ist der kathodische Korrosionsschutz
außer Funktion. Anschlussleitung und Kontakte prüfen.
3. Polarität prüfen
Verfahren: Den Pluspol des Messgeräts mit der Anode und den Minuspol des
Messgeräts mit dem Speicher verbinden.
Sollwert: Treibspannung >/= + 2,3 V = (plus!). Das Vorzeichen im Display muss
positiv (plus) sein.
Abweichung vom Sollwert: Bei negativen Werten (z.B.: -2,5 V) liegt Verpolung
vor. Gefahr forcierter Behälterkorrosion, CORREX
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abstellen und Behälter-Kundendienst anfordern.
4. Isolation prüfen
a) Installierte, nicht emaillierte, elektrische Rohrheizkörper oder Wärmetauscher
b) Titananode
Verfahren: Messgerät in den Widerstandsmessbereich schalten. Das Wasser
ablassen, um indirekten elektrischen Kontakt über die wässrige Phase auszu-
schließen. Prüfleitungen des Messgerätes mit Rohrheizkörper und emailliertem
Behälter (a) bzw. mit Titananode und emailliertem Behälter (b) kontaktieren.
Elektrische Widerstandmessung ausführen.
Sollwert: hochohmig; k- bis teilweise M-Ω-Bereich für (a) und (b).
Bei Wärmetauschern mit Potenzialabgleich widerstand: 600 Ω möglich.
Abweichung vom Sollwert: Direkt kurzgeschlossene Wärmetauscher oder eine
kurzgeschlossene Titananode lassen Widerstand nahe 0 erwarten.
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