Die generelle Größe des Gefahrenbereichs geht aus Abb. 3 hervor. In der Regel gelten
folgende Abmessungen:
•
A = 10 m
•
B = 5 m
3.3.2
Explosionsunterdrückungssystem
Mit einem Explosionsunterdrückungssystem wird die Frühphase einer Explosion mit
optischen und/oder druckempfindlichen Geräten entdeckt und der Filter umgehend mit
Löschmittel bedeckt, s. Abb. 2B. Eine Unterdrückung der Explosion wird extrem schnell
(in Millisekunden) nach ihrer Entdeckung initiiert. Sie stoppt den Druckanstieg und löscht
(unterdrückt) die Explosionsflammen.
Dadurch wird sichergestellt, dass der Filter durch die Explosion nicht in seiner Leistung
beeinträchtigt wird.
Die wichtigsten Komponenten des Explosionsunterdrückungssystems sind:
•
Explosionsdetektor (druckempfindlich/optisch).
•
Computergestützte Steuereinheit.
•
Einsatzelemente wie z.B. Druckzylinder mit Löschmittel und besonders schnell
öffnendem Ventil.
Ausführliche Informationen zu Systeminstallation, Funktion, Betrieb und Wartung können
dem Handbuch für das Unterdrückungssystem entnommen werden.
3.3.3
Flammenlose Entlastung
Die Methode der flammenlosen Entlastung ähnelt Methode 1 „Explosionsdruckentlastung".
Allerdings verhindert hierbei eine Vorrichtung, die an der Außenseite der Entlüftung
angebracht ist, dass Flammen aus dem Filterbehälter austreten. Diese Vorrichtung wird
bisweilen als "Löschvorrichtung" oder "flammenlose Vorrichtung" bezeichnet.
Bei allen flammenlosen Vorrichtungen wird die Explosion durch ein speziell konstruiertes
Gitter oder Geflecht abgeleitet. Gitter oder Geflecht ermöglichen zwar eine Druckentlastung
der Explosion, jedoch können keine Flammen aus dem Filterbehälter austreten.
Der Vorteil einer flammenlosen Entlastungsvorrichtung besteht in der Verkleinerung des
Gefahrenbereichs. Auf diese Weise kann FlexPAK 800/1000 DX näher an der Ausrüstung
oder an Bereichen positioniert werden, in denen sich Personen aufhalten.
Es ist auf jeden Fall zu beachten, dass mit dem Einsatz einer flammenlosen Vorrichtung der
Gefahrenbereich nicht beseitigt werden kann. Die heißen Hochdruckgase werden weiterhin
in die Umgebung abgeleitet. Dies muss bei der Platzierung von FlexPAK 800/1000 DX
berücksichtigt werden. Wenden Sie sich an die örtliche Brandschutzbehörde, um eine
geeignete Platzierung von FlexPAK 800/1000 DX mit flammenloser Vorrichtung festzulegen.
Angaben zu weiteren Einschränkungen sowie Informationen zur sicheren Verwendung und
Wartung entnehmen Sie dem Installations- und Wartungshandbuch oder der Bedienungs-
anleitung für die flammenlose Vorrichtung im Lieferumfang von FlexPAK 800/1000 DX.
Durch den Einsatz einer flammenlosen Vorrichtung wird zudem der Entlastungsgrad von
FlexPAK 800/1000 DX herabgesetzt. FlexPAK 800/1000 DX kann demzufolge nicht mit explosiven
Staubtypen mit einem höheren Kst-Wert (ST-Typ) eingesetzt werden. Die Grenze des Kst-Wert
(ST-Typ) wird durch die Parameter der jeweiligen flammenlosen Vorrichtung bestimmt.
3.3.4
Absperrvorrichtung
Eine Absperrvorrichtung (s. Abb. 9, Pos. 2) ist so zu installieren, dass eine eventuelle
Explosion nicht über den angeschlossenen Kanal auf die Anlage rückwirken kann.
Der Kanal/die Rohrleitung (s. Abb. 9, Pos. 3) zwischen dem Aggregat und der
Absperrvorrichtung muss eine Überdruckfestigkeit von mindestens 0,5 Bar und
eine Mindestlänge entsprechend den Angaben in der Bedienungsanleitung der
Absperrvorrichtung aufweisen. Das sind in der Regel 4 Meter für ST2 und 2 Meter für ST1.
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