5.3 Heizungsseitiger Anschluss
Die heizungsseitigen Anschlüsse an der Inneneinheit sind mit 1"
flachdichtendem Außengewinde versehen. Beim Anschluss
muss an den Übergängen mit einem Schlüssel gegengehalten
werden.
Am Sicherheitsventil befindet sich eine Schlauchtülle zum
bauseitigen Anschluss eines Kunststoffschlauchs. Dieser sollet
in einen Siphon bzw. Abfluss geführt werden.
Bevor die heizwasserseitigen Anschlüsse der Wärmepumpe er-
folgen, muss die Heizungsanlage gespült werden, um eventuell
vorhandene Verunreinigungen, Reste von Dichtmaterial oder
Ähnliches zu entfernen. Ein Ansammeln von Rückständen im
Verflüssiger kann zum Totalausfall der Wärmepumpe führen.
Nach erstellter heizungsseitiger Installation ist die Heizungsan-
lage zu füllen, zu entlüften und abzudrücken.
Beim Füllen der Anlage ist folgendes zu beachten:
unbehandeltes Füll- und Ergänzungswasser muss Trink-
wasserqualität haben (farblos, klar, ohne Ablagerungen)
das Füll- und Ergänzungswasser muss vorfiltriert sein (Po-
renweite max. 6 µm).
Eine Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen kann nicht
vollständig vermieden werden, ist aber bei Anlagen mit Vorlauf-
temperaturen kleiner 60 °C vernachlässigbar gering. Für das
Füll- und Ergänzungswasser nach VDI 2035 Blatt 1 sind fol-
gende Richtwerte einzuhalten:
Summe Erdalkalien
Gesamtheiz-
in mol/m³ bzw.
leistung in [kW]
mmol/l
bis 200
200 bis 600
> 600
< 0,02
HINWEIS
Falls das Gerät an einem vorhandenen hydraulischen Wasserkreislauf
angeschlossen wird, müssen die hydraulischen Rohrleitungen unbedingt
gereinigt werden, um Rückstände und Kalk zu entfernen.
Im Heizkreis ist bauseits eine entsprechende Entlüftungseinrich-
tung, ein Füll- und Entleerungshahn und ein Schmutzfänger vor-
zusehen.
Weiter ist es empfehlenswert vor der Einbindung der Innenein-
heit im Heizungsrücklauf eine Absperrvorrichtung vorzusehen.
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Gesamt-
härte in °dH
2,0
11,2
1,5
8,4
< 0,11
452162.66.09 · FD 9512
Mindestheizwasserdurchsatz
Der Mindestheizwasserdurchsatz der Wärmepumpe ist in jedem
Betriebszustand der Heizungsanlage sicherzustellen mit min-
destens 50 l (Pufferspeicher bei Einzelraumregelung bzw. Fuß-
bodenheizungssystem mit 50 l-Mindestvolumen bei geöffneten
Heizkreisen). Eine Unterschreitung des Mindestheizwasser-
durchsatzes kann zum Totalschaden der Wärmepumpe durch
ein Aufgefrieren des Plattenwärmetauschers im Kältekreislauf
führen.
Der Nenndurchfluss wird in Abhängigkeit der max. Vorlauftem-
peratur in den Geräteinformationen angegeben und ist bei der
Projektierung zu berücksichtigen. Bei Auslegungstemperaturen
unter 30 °C im Vorlauf ist zwingend auf den max. Volumenstrom
mit 5 K Spreizung bei A7/W35 auszulegen.
Der angegebene Nenndurchfluss (Siehe "Geräteinformation" auf
Seite 18.) ist in jedem Betriebszustand zu gewährleisten. Ein ein-
gebauter Durchflussschalter dient ausschließlich zur Abschal-
tung der Wärmepumpe bei einem außergewöhnlichem und ab-
ruptem Abfall des Heizwasserdurchsatzes und nicht zur
Überwachung und Absicherung des Nenndurchflusses.
Frostschutz
Bei Wärmepumpeninnenteile, die frostgefährdet aufgestellt sind,
ist bei Bedarf eine manuelle Entleerung vorzusehen. Sofern
Wärmepumpenmanager und Heizungsumwälzpumpe betriebs-
bereit sind, arbeitet die Frostschutzfunktion des Wärmepumpen-
managers. Bei Außerbetriebnahme der Wärmepumpe oder
Stromausfall ist die Anlage zu entleeren. Bei Wärmepumpenan-
lagen, an denen ein Stromausfall nicht erkannt werden kann (Fe-
rienhaus), ist das hydraulische Netz mit einem geeigneten Frost-
schutz zu betreiben.
HINWEIS
Vom Monteur sollte eine chemische Behandlung zur Vermeidung von
Rost durchgeführt werden.
LAK 6IMR - LAK 14ITR
DE-7