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Diese Betriebsanleitung gilt für die Kongskilde TRL
Gebläse der Baureihe 20 - 500.
Beschreibung:
Die Kongskilde TRL Gebläse sind für den Einsatz in
pneumatischen Fördersystemen konzipiert, aber auch
für andere industrie-pneumatische Lösungen oder den
Einsatz in der Landwirtschaft geeignet.
Materialien dürfen nicht durch das TRL Gebläse geför-
dert werden, da dies den Rotor beschädigen kann.
Die Gebläse TRL 55/100/150/200/300/500 sind mit
Lufteinlassreglern versehen. Für Förderaufgaben sind
sie daher besonders geeignet.
Der Einlassregler hält die Luftmenge konstant, auch
wenn der Gegendruck während des Betriebes variiert.
So wird gewährleistet, dass die Luftgeschwindigkeit in
einem Kongskilde OK160-Rohrsystem konstant ca.
25m/Sek. beträgt, was für eine Vielzahl pneumatischer
Förderaufgaben geeignet ist.
TRL-Gebläse dürfen nicht eingesetzt werden, wenn
die Transportluft korrosiv, entzündlich oder explosions-
gefährlich ist. Die in das Gebläse gesaugte Luft darf
nicht wärmer als die Umgebungstemperatur sein (bis
zu ca. 35°C).
TRL-Gebläse eignen sich nicht für stark staubhaltige
Luft oder klebrige „Dämpfe", die sich am Gebläserotor
festsetzen können.
Die TRL 20/40 Gebläse dürfen generell nicht ohne
Injektor betrieben werden, da andernfalls der Motor
überlastet werden kann. Auf einen Injektor kann jedoch
verzichtet werden, wenn die Luftkapazität des Geblä-
ses in einer Weise begrenzt wird, dass der
zulässige Nennstrom nicht überschritten wird.
Warnhinweise:
Installieren Sie das Gebläse auf solidem und ebenem
Untergrund, so dass es sich weder bewegen, noch
umstürzen kann.
Vergewissern Sie sich, dass alle Schutzvorrichten
intakt, und während des Betriebes ordnungsgemäß
gesichert sind.
Vor Reparatur- und Wartungsarbeiten ist das Gebläse
stets von der Stromzufuhr zu trennen. Der Hauptschal-
ter muss ausgeschaltet und gesichert sein, um zu
verhindern, dass das Gebläse versehentlich gestartet
wird.
Fassen Sie niemals mit der Hand in die Ein- oder
Austrittsöffnung des Gebläses, während es in Betrieb
ist. Das Gebläse sollte an einem für Wartungs- und
Reparaturarbeiten leicht zugänglichen Ort installiert
werden.
Der Arbeitsbereich um das Gebläse herum sollte
sauber und stolperfrei sein.
Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung, wenn sie
am Gebläse arbeiten.
Um jeglichen unbeabsichtigten Kontakt mit dem
Rotor zu vermeiden, sind am Ein- und Austrittsstutzen
Rohre mit einer Mindestlänge von 850 mm und einem
maximalen Ø200 mm zu installieren.
Diese Rohre sind mittels Bolzenkupplungen zu befes-
tigen, für deren Demontage Werkzeug benötigt wird.
Verwenden Sie ausschließlich die spezielle, mit dem
Gebläse gelieferte Sicherheitskupplung. Ver- wenden
Sie niemals Schnellverschlusskupplungen am Ein-
oder Austritt des Gebläses. Ist es nicht möglich, Rohre
mit einer Mindestlänge von 850 mm ein- zusetzen,
ist dafür zu sorgen, dass in einem Abstand von min-
destens 850 mm vom Gebläse Bolzenkupplun- gen
verwendet werden, die sich ohne Werkzeug nicht de-
montieren lassen.
Grund hierfür ist, dass es gemäß EU-Richtlinie
2006/42/EC (Maschinenrichtlinie) unbefugten Per-
so-nen nicht gestattet ist, Zugang zu rotierenden Teilen
zu erhalten. Würde man Schnellverschlusskupplungen
verwenden, könnten unbefugte Personen die Rohre
demontieren und Zugang zu rotierenden Teilen erhal-
ten.
Tragen Sie eine Schutzbrille, wenn Sie nahe des Luft-
austritts des Gebläses arbeiten. Befinden sich kleine
Partikel im Fördergut, können diese aus dem Luftaus-
tritt des Gebläses geblasen werden und Augen- schä-
den verursachen.
Bemerken Sie abnormale Vibrationen oder Geräusche,
stoppen Sie das Gebläse unverzüglich und suchen Sie
qualifizierte Hilfe. Reparaturen am Gebläse-Rotor sind
nicht gestattet. Ist der Rotor beschädigt, muss er er-
setzt werden.
Lassen Sie das Gebläse nie mit einer höheren Ge-
schwindigkeit laufen, als für die es ausgelegt ist, um
eine Überlastung zu vermeiden.
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