CARLO GAVAZZI
A u t o m a t i o n
C o m p o n e n t s
Keine Filtertätigkeit
PROGRAMMIERBEISPIELE FÜR DEN DIGITALFILTER
Beispiel 1
Der auf der Anzeige angezeigte Wert der Messgröße VL-N, der zwi-
schen 222V und 228V schwankt, muss stabilisiert werden.
Die Parameter des Digitalfilters müssen wie folgt programmiert werden:
FILTER
S:
die
Messgröße
schwankt
Amplitudenwerts um ±0,75% des Vollbereichsnennwerts dieser Messgröße
(Quotient: (228-222)/ 2= ±3V, daraus ergibt sich ±3*100/400V= ±0,75%,
wobei 400V der Nennwert für Phase-Nullleiter bei Eingang AV5 ist). Der
Parameter "Filterbereich", der den Arbeitsbereich des Digitalfilters darstellt,
muss mit einem etwas höheren Wert als dem Prozentsatz der
Amplitudenschwankung programmiert werden: z.B. 1,0%.
FILTER CO: wenn der neue vom Gerät ermittelte Wert im Arbeitsbereich
des Filters liegt, wird der angezeigte neue Wert berechnet, indem zum
vorherigen Wert die durch den Filterkoeffizienten geteilte Änderung alge-
braisch summiert wird. Demzufolge führt ein höherer Wert als dieser
Koeffizient zu einer höheren Einstellzeit und somit zu einer besseren
Stabilität. Im Allgemeinen wird das optimale Ergebnis erzielt, wenn der
Filterkoeffizient auf mindestens ein Zehnfaches des Parameterwerts für
den Filterbereich eingestellt wird. Im Beispiel: 1,0*10= 10. Zur
Verbesserung der Stabilität kann der Filterkoeffizient erhöht werden. Die
zulässigen Werte liegen zwischen 1 und 255.
PROGRAMMIERUNG DES WM40-96
WIE WIRKT SICH DER DIGITAL-FILTERPARAMETER AUF DIE MESSUNG AUS?
Der erste Filterparameter ist FILTER S und definiert den Betriebsbereich des Filters. Dieser Betriebsbereich wird als ein gelber Streifen
auf der Abbildung links (jedes kleine Rechteck ist eine Stelle) dargestellt. Solange sich der gemessene Wert (die rote Kurve auf der
Abbildung) innerhalb dieses Streifens befindet, ist der Filter aktiv; sobald der Wert außerhalb ist, wird der Filter deaktiviert und ein
neuer Streifen wird um den neuen Wert aktiv.
Eine Empfehlung zur Einstellung dieses Parameters ist es, auf die Größe der Schwankung (in Stellen) zu sehen und diesen Wert zu
verwenden.
Der zweite Parameter ist der FILTER CO und stellt den Filtrierkoeffizienten dar. Je höher der FILTER CO ist, desto einheitlicher ist die
Kurve der angezeigten Werte (schwarz auf der Abbildung). Es gibt keine theoretische Regel für die Bestimmung dieses Parameters,
er muss im Feld eingestellt werden. Es empfiehlt sich jedoch ungefähr mit demselben Wert des Koeffizienten von FILTER S zu begin-
nen und dann zu steigern, bis die gewünschte Stabilität erreicht ist.
Der Digital-Filter betrifft die sowohl über serielle Kommunikation und Analog-Ausgang zurückgesendeten Werte.
Beispiel 2
Der auf der Anzeige angezeigte Wert der Nerzwirkleistung (W·), der
zwischen 300kW und 320kW schwankt, muss stabilisiert werden (die
Last ist über einen Stromwandler 300/5A an das Messegerät ange-
schlossen und misst die Spannung direkt).
innerhalb
des
mittleren
Die Parameter des Digitalfilters müssen wie folgt programmiert werden:
FILTER S: die Messgröße schwankt innerhalb des mittleren
Amplitudenwerts um ±2,78% des Vollbereichsnennwerts dieser
Messgröße. Quotient: (320-300)/ 2= ±10kW, daraus ergibt sich
±10*100/360kW= ±2,78%, wobei 360kW der Nennwert für die
Netzwirkleistung für einen Eingang AV5 zu den oben genannten
Bedingungen (Stromwandler- und Spannungswandler-Verhältnis) ist und
mit der folgenden Formel erhalten wird: "VLN * VT * IN * CT * 3" wobei
VLN = nominale Eingangsspannung (400V für Eingang AV5), VT =
Verhältnis
Spannungswandlers, IN = Nominalstrom (5A für Eingang AV5), CT =
Verhältnis Primär-/Sekundärstrom des verwendeten Stromwandlers ist (in
diesem Beispiel "400*1*5*60*3=360kW).
Der Parameter "FILTERBEREICH", der den Arbeitsbereich des
Digitalfilters darstellt, muss mit einem etwas höheren Wert als der
Prozentsatz der Amplitudenschwankung eingestellt werden: z.B. 3,0%.
FILTER CO: Wenn der neue vom Gerät ermittelte Wert im Arbeitsbereich des
Filters liegt, wird der angezeigte neue Wert berechnet, indem zum vorherigen
Wert die durch den Filterkoeffizienten geteilte Änderung algebraisch summiert
wird. Demzufolge führt ein höherer Wert als dieser Koeffizient zu einer höheren
Einstellzeit und somit zu einer besseren Stabilität. Im Allgemeinen wird das opti-
male Ergebnis erzielt, wenn der Filterkoeffizient auf mindestens ein Zehnfaches
des Parameterwerts für den Filterbereich eingestellt wird. Im Beispiel: 3,0*10= 10.
Zur Verbesserung der Stabilität kann der Filterkoeffizient erhöht werden. Die
zulässigen Werte liegen zwischen 1 und 255.
Primär-/Sekundärspannung
des
Beispiel 3
Der auf der Anzeige gezeigte Wert der Messgröße AL1 (1 Phasen-
Strom), der zwischen den Werten 470V und 486V schwankt, muss
stabilisiert werden.
Um die Alarmfunktion mit nachfolgender Ein- und Ausschaltung des
Relais besser verwalten zu können, ist es erforderlich, dass dieser Wert
nicht ständigen Schwankungen unterliegt. In diesem Beispiel wurde der
Gebrauch eines Stromwandlers 500/5A in Betracht gezogen. Die
Parameter des Digitalfilters müssen wie folgt programmiert werden:
FILTER S: die Messgröße schwankt innerhalb des mittleren
Amplitudenwerts um ±1,60% des Vollbereichsnennwerts dieser
Messgröße (Quotient: (486-470)/ 2= ±8A, daraus ergibt sich
±8*100/500A= ±1,60%, wobei 500A der sich auf den Primärstrom des
verwendeten
Wandlers
verwendeten
"Filterbereich", der den Arbeitsbereich des Digitalfilters darstellt, muss
mit
einem
etwas
höheren
Amplitudenschwankung programmiert werden: z.B. 2,0%.
FILTER CO: Wenn der neue vom Gerät ermittelte Wert im Arbeitsbereich
des Filters liegt, wird der angezeigte neue Wert berechnet, indem zum
vorherigen Wert die durch den Filterkoeffizienten geteilte Änderung alge-
braisch summiert wird. Demzufolge führt ein höherer Wert als dieser
Koeffizient zu einer höheren Einstellzeit und somit zu einer besseren
Stabilität. Im Allgemeinen wird das optimale Ergebnis erzielt, wenn der
Filterkoeffizient auf mindestens ein Zehnfaches des Parameterwerts für
den Filterbereich eingestellt wird. Im Beispiel: 2,0*10= 10. Zur
Verbesserung der Stabilität kann der Filterkoeffizient erhöht werden. Die
zulässigen Werte liegen zwischen 1 und 255.
15
beziehende
Wert
ist).
Der
Parameter
Wert
als
dem
Prozentsatz
der