Bedienelemente
Auf den folgenden Seiten werden die Bedienelemente des MixMaster beschrieben. Jede
signalbearbeitende Komponente des Gerätes kann einzeln aus dem Signalweg herausgenommen werden.
Außerdem können Sie alle Bereiche gemeinsam mit dem EFFECT BYPASS-Schalter an- und abschalten,
um einen einfachen A/B-Vergleich zwischen bearbeitetem und unbearbeitetem Signal durchzuführen.
Die Regler aller stufenlos einstellbaren Parameter verfügen über eine Mittenrastung, um rasch wieder die
Grundstellung aufrufen zu können.
POWER
– zum Anschalten des Geräten. Wir empfehlen Ihnen, zuerst den MixMaster und erst dann
die an seine Ausgänge angeschlossenen Geräte einzuschalten.
Stereo-Expander
Der Stereo-Expander wird normalerweise dazu
verwendet, unerwünschtes
Hintergrundrauschen aus einem leisen Signal
zu entfernen. Die Arbeitsweise ähnelt einem
Gate mit Soft-Charakteristik, aber das Signal
wird beim Unterschreiten des Schwellwertes
nicht einfach abgeschnitten, sondern – wie im
folgenden Diagramm gezeigt – proportional
abgesenkt. Gerade bei der Aufnahme nicht-
perkussiver Signale entsteht auf diese Weise ein
viel natürlicherer Klang. Der Expander des
MixMaster erlaubt sehr niedrige Schwellwert-
Einstellungen, sodass er auch noch das
Grundrauschen erfasst. Hintergrundgeräusche, die am Anfang oder Ende einer Aufnahme oder bei leisen
Passagen besonders deutlich zu hören sind, können mit dem Expander effektiv beseitigt werden.
THRESHOLD
– mit dem THRESHOLD-
Regler stellen Sie den Schwellwert, unter dem die
Pegelabsenkung einsetzt, in einem Bereich von -30
bis -60 dB. ein. Je höher der Schwellwert liegt, um
so stärker werden leise Stellen und Grundrauschen
reduziert. GAIN REDUCTION – die aus 8 LEDs
bestehende GAIN REDUCTION-Anzeige zeigt die
Pegelabsenkung durch den Expander.
RELEASE
– Mit dem RELEASE-Parameter
stellen Sie ein, wie schnell die Pegelabsenkung durch
den Expander wieder aufgehoben wird. Dieser
Parameter kann zwischen 0,5 und 6 Sekunden eingestellt werden. Die Release-Phase beginnt sofort,
nachdem das Signal den mit THRESHOLD eingestellten Schwellwert überschreitet. Bei eher
perkussivem Material können Sie einen sehr kurzen Release-Wert wählen; ansonsten wirkt ein längerer
Wert natürlicher. Um ein hörbares Abschneiden des Signals zu vermeiden, muss die Release-Phase etwas
länger sein als die natürliche Ausklingphase des bearbeiteten Signals.
-20 Threshold
-60 Threshold
IN
– mit diesem Schalter können Sie den Expander aus dem Signalweg schalten, um einen A/B-
Vergleich zwischen bearbeitetem und unbearbeitetem Signal durchzuführen. Wenn der Expander aktiv ist,
leuchtet die LED des Schalters.
Stereo Spectral Compressor
Der auf einer Optokoppler-Schaltung beruhende Multiband-Kompressor des MixMaster wurde für die
Stereo-Kompression von drei unabhängigen Frequenzbändern optimiert. Da die Kompression in drei
getrennten Bereichen stattfindet, wird vermieden, dass zum Beispiel eine sehr laute Bassdrum das gesamte
Signal »herunterzieht«. Beim MixMaster löst eine Bassdrum nur eine Kompression im Bassbereich aus, die
Stimme beeinflusst nur die Mitten und die HiHat nur den Höhenbereich.
THRESHOLD
– Dieser Parameter definiert den Basis-Schwellwert, ab dem die Kompression
einsetzt. Je niedriger der Schwellwert ist, um so stärker wird das Signal komprimiert. Wenn Sie den
Threshold-Wert höher setzen, werden leise Passagen einer Aufnahme nicht beeinflusst.
LF TRIM/HF TRIM
– mit diesen Reglern kann der Schwellwert für den Bass- und
Höhenbereich in einem Bereich von 20 dB gegenüber dem Basis-Schwellwert verschoben werden,
wodurch sich weit reichende Möglichkeiten zur Klanggestaltung ergeben. Beachten Sie jedoch, dass die
erzielte Wirkung auch von den Einstellungen der RATIO- und THRESHOLD-Parameter abhängt: Bei
hohen RATIO- und niedrigen THRESHOLD-Einstellungen fallen auch die Abweichungen für den
unteren und oberen Frequenzbereich stärker aus. Wenn Sie eine zurückhaltendere Kompression
wünschen, sollten Sie mit dem nachfolgend beschriebenen LOCK-Schalter die beiden TRIM-Regler
deaktivieren.
LOCK
– Wenn dieser Schalter gedrückt ist, werden die Schwellwerte aller drei Frequenzbänder
zusammengefasst, um eine gleichmäßige Kompression über den gesamten Frequenzbereich zu erzielen.
Auf diese Weise kann der Klangcharakter eines ungewöhnlich zusammengesetzten Signals erhalten
werden, das ansonsten durch eine mehrbandige Kompression nur schwer erfasst werden kann. Sie können
den LOCK-Schalter aber auch verwenden, wenn Sie einen ausgesprochen »komprimierten« Sound
wünschen oder den Klang eines klassischen Kompressors nachbilden wollen.
B e d i e n e l e m e n t e
D
E
U
T
S
C
H
16