2.3
Funktionsprinzip
Bei allen Arbeitsverfahren werden die Materialien von der Vorderseite durch den Walzenspalt
eingeführt und durch Druck miteinander verbunden.
Ein Arbeitsverfahren, bei dem die Maschine optimal genutzt wird, ist in Abb. 3 dargestellt.
Dargestellt ist ein doppelseitiger Laminierprozess (Herstellen von Aufklebern).
Die obere Beschichtungsfolie ist eine selbstklebende Folie mit Silikonpapier (3), die von einer
Folienrolle auf der (hinteren) oberen Abwickelachse (5) abgewickelt wird. Die untere
Beschichtungsfolie ist eine selbstklebende (Doppel-)Folie ohne Silikonpapier, die von einer
Folienrolle auf der unteren Abwickelachse (9) abgewickelt wird.
Abb. 3: Herstellung von Pop-up-Vorlagen einschließlich Bildzuführung von der Rolle.
Das auf beiden Seiten zu beschichtende Bild wird zwischen den Hauptwalzen (1) über den
Einlauftisch (2) zugeführt.
Bei Verwendung eines selbstklebenden Laminats ist häufig ein Silikonpapier (3) vorhanden, das
entfernt werden muss. Wie im oberen Teil läuft es über eine Umlenkwelle (6), an der das
Silikonpapier entfernt wird. Das Silikonpapier wird auf die Aufwickelachse (4) im oberen Teil
aufgewickelt.
Bei Verwendung eines selbstklebenden Laminats ohne Silikonpapier (wie im unteren Teil) darf
dieses nicht über die Umlenkwelle geführt werden, da es auf der Welle festkleben und
Klebstoffreste hinterlassen könnte.
Bei Doppelkleber befindet sich eine Klebefilm auf beiden Seiten und Silikonfolie auf nur einer
Seite. Diese Silikonfolie darf erst abgezogen werden, wenn das Bild aufgezogen wird.
Doppelkleber wird im unteren Teil daher auf die gleiche Weise verarbeitet wie Laminat ohne
Silikonfolie.
Die obere Hauptwalze (7) kann auf eine feste Temperatur von 40 °C erwärmt werden. Dies
bezeichnet man als "Hilfsheizung" und dient dazu, den Klebefilm gleichmäßiger zu verteilen und
eine bessere Haftung zwischen Laminat und Bild zu erzielen.
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Betriebsanleitung 62Base