mittelt. Messgenauigkeit und Auflösung erhöhen
sich mit der Anzahl der gemittelten Werte. Vergli-
chen mit einer Einzelmessung wird die Grundauf-
lösung von 100 ns um den Faktor √N, wobei N die
Anzahl der gemessenen Zeitintervalle ist, erhöht.
Dafür muss ein kontinuierliches Eingangssignal
vorliegen, welches keine Phasenbeziehung zur
Oszillatorfrequenz hat. Die Auflösung bei dieser
Messart kann bis zu 10 ps betragen. Die Anzahl
der gemessenen Werte ergibt sich aus der einge-
stellten Messzeit und der Pulsbreite des Mess-
signals.
Generell gilt, dass das Eingangssignal so groß
wie möglich gewählt werden sollte (möglichst
keine Abschwächung) ohne Übersteuerung der
Eingangsstufe hervorzurufen. Dadurch bleibt der
Triggerfehler auf Grund von Hysteresis und Rau-
schen so gering wie möglich. Bei einem Mess-
Signal in der Größe der Eingangsempfindlichkeit
ist der Triggerfehler am Größten. In der Betriebs-
art Zeitintervallmessung ist die Anwendung von
Autotriggerung möglich.
Totalize (Ereigniszählung)
Die Signaleinspeisung erfolgt wie bei der
Frequenzmessung. Der Zählvorgang startet so-
fort. Rücksetzung und Neubeginn eines Zählvor-
gangs erfolgt durch Drücken der Taste RESET.
Externes Gate
Der EXTERNAL GATE Eingang (Rückseite des
Grundgerätes) erlaubt volle Kontrolle von Start
und Stop des Zählers. Wenn die Funktion EXT
(Gate) [3] ausgewählt ist und das Steuersignal am
Eingang Low ist, trifft der Zähler alle Vorbereitun-
gen für eine Messung. Die Messung startet mit
dem Anliegen eines High-Pegels am Eingang EXT
Aktuelle
Torzeit
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GATE und der Triggerung des Eingangssignals
nach Ablauf der Startsynchronisierungszeit. Die
Messung wird beendet, sobald das EXT GATE
Signal von High auf Low wechselt. Das EXT GATE
Signal hat somit die Funktion einer variablen Tor-
zeit. Das EXT GATE Signal muss im Bereich von
100 ns bis 10s liegen. Die effektive Torzeit kann
nicht kürzer als 150µs werden. EXT (Gate) wird
mittels der Taste [3] ausgewählt und durch die
entsprechende LED angezeigt. EXT (Gate) kann
mit allen Funktionen verwendet werden.
Anwendungen sind Messung von Frequenzbursts
oder maskierte Zeitintervalle sowie zeitgesteuer-
tes Zählen. HF-Bursts mit Frequenzen oberhalb
150 MHz müssen über den Eingang C gemessen
werden und mindestens 128 Signalperioden ent-
halten. EXT (Gate) ist abhängig vom am Eingang
anliegenden Pegel.
Kalibrierung
Schwingquarze unterliegen im Betrieb einem na-
türlichen Alterungsprozess, was zur Änderung
ihrer Grundgenauigkeit führt. Ein Neuabgleich
sollte mindestens zweimal pro Jahr erfolgen, um
die in den technischen Daten angegebene Ge-
nauigkeit zu garantieren.
Achtung!
Die Zeitbasis des HM8021-4 sollte nur dann
neu abgeglichen werden, wenn ein hoch-
genaues Zeitnormal zur Verfügung steht.
1)
Funktion FA auswählen, OFFSET und DIS-
PLAY HOLD dürfen nicht eingeschaltet wer-
den.
2)
Frequenzstandard von 1, 5, oder 10 MHz an
Eingang A anschließen und die Triggerung
für eine stabile Anzeige einstellen.
3)
Taste RESET [7] und anschließend GATE
TIME zusammen für etwa 5s drücken.
4)
Es erscheint dann „A ...0" in der Anzeige.
5)
Sobald die Tasten losgelassen werden, er-
scheint blinkend das Datum der letzten Kali-
brierung (TT-MM-JJ oder 00-00-00).
6)
Soll der Kalibriermodus jetzt abgebrochen
werden, so ist lediglich die Taste RESET zu
Änderungen vorbehalten