Synchronisierungsbedingungen gezählt. Dadurch
kann die effektive Messzeit (Gate Time) länger als
die voreingestellte sein. Beim HM 8021-4 sind
Beginn und Ende einer Messung immer synchron
zum Eingangssignal. Auf diese Weise wird der
Fehler von ±1 Eingangszyklus vermieden, weil
nur komplette Zyklen des Eingangssignals ge-
messen werden. Während der Torzeit summiert
der Zähler die Zeitbasisimpulse. Sobald die vor-
eingestellte Torzeit erreicht ist, wartet er auf die
nächste Flanke, um die Messung zu unterbre-
chen. Wenn die Wiederholzeit des Mess-Signals
sehr groß ist (bei langer Periodendauer), kann die
Synchronisierungszeit lang im Verhältnis zur ein-
gestellten Torzeit werden. (Wird z.B. das Ein-
gangssignal während einer Messung entfernt,
geht die Messzeit gegen Unendlich, und die Mes-
sung wird nicht beendet.) Die Auflösung des
reziproken Messverfahrens ist auf Grund der Run-
dung der Zeitbasisimpulse bestimmt. Dies resul-
tiert in einem Rundungsfehler von ±1 Zeitbasis-
impuls bzw. 100 ns. Deshalb hängt die Auflösung
einer Messung nur von der eingestellten Messzeit
ab. Für eine Torzeit von 1s beträgt die Auflösung
0,1ppm, unabhängig von der Eingangsfrequenz.
In konventionell arbeitenden Zählern ist dieTorzeit
mit der Zeitbasis synchronisiert. Dadurch können
der erste und der letzte Zyklus des Eingangs-
signales gerundet werden, was in einem Fehler
von ±1 Periode resultiert. Dies ergibt eine gute
Auflösung für hohe Frequenzen und eine sehr
schlechte Auflösung für niedrige Frequenzen.
Signaleingänge
Der HM 8021-4 besitzt auf der Gerätevorderseite
zwei als BNC-Buchsen ausgeführte Signalein-
gänge. Der Eingang C besitzt eine Impedanz von
50Ω und ist für Frequenzmessungen von 0,1 GHz
bis 1GHz geeignet. Für Frequenzmessungen von
DC – 150 MHz, sowie Periodenmessungen und
Ereigniszählung ist Eingang A zu benutzen. Die
Impedanz beträgt 1MΩ II 40 pF.
Achtung!
Wir empfehlen besondere Sorgfalt beim An-
legen der Signalspannung an den 1 GHz-
Eingang des HM 8021-4 . Die maximale Ein-
gangsspannung für diesen Eingang beträgt
5V (DC+AC
; siehe „Technische Daten").
Spitze
Eine höhere Eingangsspannung führt zur Zer-
störung der Eingangsstufen des Frequenz-
zählers!
Änderungen vorbehalten
Frequenzmessungen
Eine hohe Eingangsempfindlichkeit ist für
Frequenzmessungen nicht immer wünschens-
wert. Sie macht den Zähler empfindlich gegen
Rauschen. Deshalb sollten Frequenzen generell
mit möglichst großer Abschwächung gemessen
werden. Signale, welche mit einer Gleichspannung
überlagert sind, sollten durch einen Koppel-
kondensator (Taste DC nicht gedrückt), von die-
ser getrennt werden.
Kopplungsart sind Herabsetzung der Gleich-
spannungsdrift und Unempfindlichkeit der Ein-
gangsstufe gegenüber Sättigung durch Gleich-
spannung. Nachteilig wirkt sich AC-Kopplung nur
bei sehr niedrigen Frequenzen durch eine gerin-
gere Empfindlichkeit aus. Die untere Grenz-
frequenz bei AC-Kopplung (–3 dB) liegt bei ca.
10 Hz. Die zu messende Signalfrequenz wird ei-
nem der Eingänge zugeführt und die entspre-
chende Funktion gewählt. Mit dem Drehknopf
[13] TRIGGER wird der Triggerpunkt so einge-
stellt, dass eine stabile Wertanzeige erreicht wird.
Dies ist der Fall, wenn die LED für die Triggeran-
zeige blinkt (siehe Abschnitt Triggerung). Die
Messfrequenz lässt sich dann auf der 8stelligen
Digitalanzeige ablesen. Die dabei erzielte Auflö-
sung hängt von der Messzeit (Gate Time) ab und
lässt sich mit dem Schalter [3] GATE TIME in 3
Stufen wählen. Wichtig ist, dass bei Überschrei-
tung des Messbereiches die Overflow LED [1]
leuchtet. Eine verlässliche Anzeige ist in diesem
Fall nicht mehr gewährleistet.
Periodenmessung
Bei der Periodendauermessung wird der Kehr-
wert der Frequenz T=1/f in der Einheit [s] gemes-
sen. Die Signaleinspeisung erfolgt wie bei
Frequenzmessungen.
Zeitintervallmessung (Pulsdauer)
In der Betriebsart Zeitintervall
spanne zwischen der positiven und der negativen
Flanke gemessen. Dies gilt sinngemäß für nega-
tive Pulse bei der Funktion
wird manuell eingestellt. Abschwächer und Kopp-
lung sind unabhängig voneinander einstellbar.
Um eine höhere Auflösung bei periodischen Sig-
nalen zu erreichen, wird die Funktion Zeitintervall
mit Mittelwertbildung (TI AVG) eingesetzt. Dabei
werden mehrere oder viele Werte eines sich
wiederholenden Signales gemessen und ge-
Die Vorteile dieser
wird die Zeit-
. Der Triggerpegel
13