Bresser LCD-Micro Mode D'emploi page 6

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Nachdem Sie das zu beobachtende Objekt auf einen Glasobjektträger gelegt
haben, geben Sie mit einer Pipette (Abb. 5.34 B) einen Tropfen destilliertes
Wasser auf das Objekt (Abb. 6).
Setzen Sie ein Deckglas senkrecht am Rand des Wassertropfens an, so dass
das Wasser entlang der Deckglaskante verläuft (Abb. 7). Senken Sie nun das
Deckglas langsam über dem Wassertropfen ab, bis es das Objekt flach bedeckt.
Hinweis:
Das mitgelieferte „Gum-Media" (Abb. 5.37 B) dient zur Herstellung von Dau-
erpräparaten. Geben Sie dieses anstelle von destilliertem Wasser hinzu. Das
„Gum-Media" härtet aus, so dass das Objekt dauerhaft auf dem Objektträger
verbleibt.
5. Experimente
Wenn Sie sich bereits mit dem Mikroskop vertraut gemacht haben, können Sie
die nachfolgenden Experimente durchführen und die Ergebnisse unter Ihrem
Mikroskop beobachten.
5.1 Zeitungsdruck
Objekte:
1. Ein kleines Stückchen Papier einer Tageszeitung mit dem Teil eines Bildes
und einigen Buchstaben,
2. ein ähnliches Stückchen Papier aus einer Illustrierten.
Um die Buchstaben und die Bilder beobachten zu können, stellen Sie von je-
dem Objekt ein zeitlich begrenztes Präparat her. Stellen Sie nun bei Ihrem Mi-
kroskop die niedrigste Vergrößerung ein und benutzen Sie das Präparat der Ta-
geszeitung. Die Buchstaben sehen zerfranst und gebrochen aus, da die Tages-
zeitung auf rauem, relativ minderwertigem Papier gedruckt wird. Die Buchsta-
ben der Illustrierten erscheinen glatter und vollständiger. Das Bild der Tages-
zeitung besteht aus vielen kleinen Punkten, die etwas schmutzig erscheinen.
Die Bildpunkte (Rasterpunkte) des Illustriertenbildes zeichnen sich scharf ab.
5.2 Textilfasern
Objekte und Zubehör:
1. Fäden von verschiedenen Textilien: Baumwolle, Leinen, Wolle, Seide, Kunst-
seide, Nylon usw.,
2. zwei Nadeln.
Jeder Faden wird auf einen Glasobjektträger gelegt und mit Hilfe der beiden Na-
deln aufgefasert. Die Fäden werden angefeuchtet und mit einem Deckglas ab-
gedeckt. Das Mikroskop wird auf eine niedrige Vergrößerung eingestellt. Baum-
wollfasern sind pflanzlichen Ursprungs und sehen unter dem Mikroskop wie ein
flaches, gedrehtes Band aus. Die Fasern sind an den Kanten dicker und run-
der als in der Mitte. Baumwollfasern sind im Grunde lange, zusammengefalle-
ne Röhrchen. Leinenfasern sind auch pflanzlichen Ursprungs, sie sind rund und
verlaufen in gerader Richtung. Die Fasern glänzen wie Seide und weisen zahl-
lose Schwellungen am Faserrohr auf. Seide ist tierischen Ursprungs und be-
steht im Gegensatz zu hohlen pflanzlichen Fasern aus massiven Fasern von klei-
nerem Durchmesser. Jede Faser ist glatt und ebenmäßig und hat das Ausse-
hen eines kleinen Glasstabes. Wollfasern sind auch tierischen Ursprungs, die
Oberfläche besteht aus sich überlappenden Hülsen, die gebrochen und wellig
erscheinen. Wenn es möglich ist, vergleichen Sie Wollfasern von verschiede-
nen Webereien. Beachten Sie dabei das unterschiedliche Aussehen der Fasern.
Experten können daraus das Ursprungsland der Wolle bestimmen. Kunstseide
ist, wie bereits der Name sagt, durch einen langen chemischen Prozess künst-
lich hergestellt worden. Alle Fasern zeigen harte, dunkle Linien auf der glatten,
glänzenden Oberfläche. Die Fasern kräuseln sich nach dem Trocknen im glei-
chen Zustand. Beobachten Sie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
5.3 Salzwassergarnelen
Zubehör:
1. Garneleneier (Abb. 5.37 D),
2. Seesalz (Abb. 5.37 C),
3. Garnelenbrutanlage (Abb. 5.35),
4. Hefe (Abb. 5.37 A).
5.3.1 Der Lebenszyklus der Salzwassergarnele
Die Salzwassergarnele oder „Artimia salina", wie sie den Wissenschaftlern bekannt
ist, durchläuft einen ungewöhnlichen und interessanten Lebenszyklus. Die von den
Weibchen produzierten Eier werden ausgebrütet, ohne jemals von einer männlichen
Garnele befruchtet worden zu sein. Die Garnelen, die aus diesen Eiern ausgebrütet
werden, sind alles Weibchen. Unter ungewöhnlichen Umständen, z. B. wenn der Sumpf
austrocknet, können den Eiern männliche Garnelen entschlüpfen. Diese Männchen
befruchten die Eier der Weibchen und aus der Paarung entstehen besondere Eier.
Diese Eier, sogenannte „Wintereier", haben eine dicke Schale, die das Ei schützt.
Die Wintereier sind sehr widerstandsfähig und bleiben sogar lebensfähig, wenn der
Sumpf oder See austrocknet und dadurch der Tod der ganzen Garnelenbevölkerung
verursacht wird; sie können 5-10 Jahre in einem „schlafenden" Zustand verharren.
Die Eier brüten aus, wenn die richtigen Umweltbedingungen wieder hergestellt sind.
Die mitgelieferten Eier (Abb. 5.37 D) sind von dieser Beschaffenheit.
5.3.2 Das Ausbrüten der Salzwassergarnele
Um die Garnele auszubrüten, ist es zuerst notwendig, eine Salzlösung herzustel-
len, die den Lebensbedingungen der Garnele entspricht. Füllen Sie einen halben
Liter Regen- oder Leitungswasser in ein Gefäß. Dieses Wasser lassen Sie ca. 30
Stunden stehen. Da das Wasser im Laufe der Zeit verdunstet, ist es ratsam ein
zweites Gefäß ebenfalls mit Wasser zu füllen und 36 Stunden stehen zu lassen.
Nachdem das Wasser diese Zeit „abgestanden" hat, schütten Sie die Hälfte des
beigefügten Seesalzes (Abb. 5.37 C) in das Gefäß und rühren solange, bis sich
das Salz ganz aufgelöst hat. Geben Sie nun etwas von dem hergestellten Seewas-
ser in die Garnelenbrutanlage (Abb. 5.35). Nun geben Sie einige Eier hinzu und
schließen den Deckel. Stellen Sie die Brutanlage an einen lichten Platz, aber
vermeiden Sie es, den Behälter direktem Sonnenlicht auszusetzen. Die Tempera-
tur sollte ca. 25 °C betragen. Bei dieser Temperatur schlüpft die Garnele nach
ungefähr 2-3 Tagen aus. Falls während dieser Zeit das Wasser in dem Gefäß
verdunstet, füllen Sie Wasser aus dem zweiten Gefäß nach.
5.3.3 Die Salzwassergarnele unter dem Mikroskop
Das Tier, das aus dem Ei schlüpft, ist bekannt unter dem Namen „Naupliuslar-
ve". Mit Hilfe der Pipette (Abb. 5.34B) legen Sie einige dieser Larven auf ei-
nen Glasobjektträger und machen Ihre Beobachtungen. Die Larve wird sich durch
die Salzwasserlösung mit Hilfe ihrer haarähnlichen Auswüchse bewegen. Ent-
nehmen Sie jeden Tag einige Larven aus dem Gefäß und beobachten Sie sie
unter dem Mikroskop. Wenn Sie täglich die Larven beobachten und die erhal-
tenen Bilder speichern, erhalten Sie eine lückenlose Bilddokumentation über
den Lebenskreislauf der Salzwassergarnele. Sie können auch die obere Kap-
pe der Garnelenbrutanlage abnehmen und die gesamte Anlage auf den Mikro-
skoptisch setzen. Abhängig von der Raumtemperatur wird die Larve innerhalb
von 6-10 Wochen ausgereift sein. Bald werden Sie eine ganze Generation von
Salzwassergarnelen gezüchtet haben, die sich immer wieder vermehrt.
5.3.4 Das Füttern Ihrer Salzwassergarnelen
Um die Salzwassergarnelen am Leben zu erhalten, müssen sie von Zeit zu Zeit
gefüttert werden. Dies muss sorgfältig geschehen, da eine Überfütterung be-
wirkt, dass das Wasser fault und unsere Garnelenbevölkerung vergiftet wird. Die
Fütterung erfolgt am besten mit trockener Hefe in Pulverform (Abb. 5.37A). Al-
le zwei Tage ein wenig von dieser Hefe zu den Garnelen geben. Wenn das Was-
ser in der Brutanlage dunkel wird, ist dies das ein Zeichen dafür, dass es fault.
Nehmen Sie die Garnelen dann sofort aus dem Wasser und setzen Sie sie in
eine frische Salzlösung.
Achtung:
Die Garneleneier und die Garnelen sind nicht zum Verzehr geeignet!
6. Bildausgabe und Speicherung
Das LCD-Micro bietet Ihnen drei Möglichkeiten der Bildausgabe und Speiche-
rung:
a) Sie können sich das Bild direkt auf dem LCD-Bildschirm (Abb. 1+2.2) an-
sehen. Das Gerät bietet einen internen Speicherplatz von ca. 128 MB für Ihre
Aufnahmen. (Siehe Abschnitt 3.2.)
b) Mit einer geeigneten Speicherkarte (SD = Secure Digital) können Sie Ihre
Aufnahmen auf dieser Speicherkarte abspeichern. Der Speicherkartenschlitz des
LCD Micro befindet sich auf der linken Seite des Bildschirmmoduls (Abb. 1+2.1)
über dem USB-Anschluss. Zur Benutzung schieben Sie die Speicherkarte mit
den Kontakten voran in den Schlitz, bis sie mit einem leisen Klicken einrastet.
Bei korrekter Installation erscheint oben auf dem LCD-Bildschirm ein blaues Spei-
cherkartensymbol. Durch ein erneutes Hineindrücken und Loslassen der Spei-
cherkarte wird diese mit einem leisen Klicken wieder freigegeben und kann aus
dem Schlitz herausgenommen werden. Damit sind Ihre Aufnahmen transporta-
bel.
c) Wenn Sie Ihr Mikroskop über das mitgelieferte USB-Kabel (Abb. 5.32) mit dem
PC verbinden, können Sie die Aufnahmen auf den PC übertragen. Der USB-An-
schluss des LCD Micro befindet sich auf der linken Seite des Bildschirmmoduls
(Abb.1+2.1) unter dem Speicherkartenschlitz. Stecken Sie den kleineren B-Stek-
ker (Micro) in die Buchse am Mikroskop und den größeren A-Stecker (PC) in ei-
nen freien USB-Port an Ihrem Computer. Nach erfolgreicher USB-Verbindung wird
vom Betriebssystem eine neue Hardware erkannt und anschließend werden zwei
neue Laufwerke initialisiert. Bezeichnet werden diese mit „Wechseldatenträger e:"
und „Wechseldatenträger f:", wobei die Buchstaben je nach Anzahl der Laufwer-
ke Ihres Computers variieren können. Sie werden unter dem Arbeitsplatz sowie
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