airwave WAVE 2 Manuel D'utilisation page 10

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Kapitel V
Extrem - Flugmanöver
Stalls
Diese Manöver können gefährlich sein und sollten im normalen Flugbetrieb nicht ausgeführt werden.
Normalerweise liegt der Grund eines Strömungsabrisses beim zu langsamen Fliegen. Mit zunehmender Bremse
verliert der Gleitschirm an Geschwindigkeit und sobald er sich dem Stallpunkt nähert, fängt er an zu sinken und
anschließend wird die Kalotte kollabieren. Sollte dies passieren, ist es wichtig, dass der Pilot die Bremsen im
richtigen Moment löst. Die Bremsen dürfen niemals zum Zeitpunkt gelöst werden, wenn die Kalotte hinter den
Piloten fällt! Lösen Sie die Bremsen gleichmäßig und behutsam. Damit verhindern Sie ein Vorschiessen der
Kalotte wenn sie die Umströmung und Vorwärtsfahrt wieder aufnimmt. Falls Sie die Bremsen schnell lösen,
sollten Sie die vorschiessende Kalotte nochmals anbremsen, um das Abtauchen derselben zu verhindern. Alle
Piloten, welche den WAVE 2 fliegen, sollten dieses Manöver nicht ohne entsprechende Einweisung fliegen.
Dieses Handbuch dient nicht dazu, Ihnen Instruktionen für Extremflugmanöver zu vermitteln.
Sackflug
Der WAVE 2 ist so konstruiert, dass er nicht einfach in einen Sackflug zu bringen ist. Wie auch immer, wenn der
WAVE 2 inkorrekt getrimmt ist oder seine Flugeigenschaften durch irgendwelche Einflüsse verändert worden
sind, kann es sein, dass der Gleitschirm in diese Situation gerät.
Deshalb sollten alle Piloten im Interesse der Sicherheit dieses Problem kennen und eine solche Flugsituation
ausleiten können. Die Gefahr des Sackfluges besteht vor allem bei zu langsamen Fliegen, wenn der B-Leinen
Stall zu langsam ausgeleitet wird oder bei angelegten Ohren. Den Sackflug erkennt der Pilot an folgenden
Merkmalen:
sehr wenig Fahrtwind
das Sinken ist beinahe vertikal (wie bei einem Rundkappenschirm) um ca. 5 m/sek.
die Kalotte steht zwar normal über dem Piloten, hat aber nicht den vollen Staudruck
Das Ausleiten des Sackfluges ist sehr einfach. Eine Methode ist, eine leichte Kurve einzuleiten. Beginnt der
Gleitschirm zu drehen, geht er automatisch in den Normalflug über.
Ziehen Sie die Bremse jedoch nicht zu stark, da diese sonst zu einer Vrille führen kann. Normalerweise genügt
jedoch das Nachvornedrücken der A-Tragegurte an den Leinenschlössern. Kann damit der Sackflug nicht
ausgeleitet werden, dann ziehen Sie dosiert an den A-Tragegurten, damit wird der Staudruck wieder an die
Eintrittskante geleitet. Aber ziehen Sie nicht zu stark, da das sonst zu einem Front-Stall führen kann.
Vrille
Dieses Manöver ist gefährlich und sollte im normalen Flugbetrieb nicht ausgeführt werden. Wenn der Pilot eine
zu schnelle und enge Kurve einleitet, kann sich eine Vrille ereignen.
In der Vrille stehen Pilot, Leinen und Schirm in einer Ebene und rotieren um eine vertikale Achse herum. Der
WAVE 2 wird nicht grundlos vrillen. Wird dennoch aus Versehen eine Vrille eingeleitet, sollte der Pilot die
Bremsen sofort wieder lösen und bereit sein, ein anschließendes Abtauchen der Kalotte mit dosiertem Bremsen
zu dämpfen. Wenn der Pilot dem Abtauchen der Kalotte nicht entgegenwirkt, besteht die Möglichkeit, dass sie
asymmetrisch einklappt.
Asymmetrischer Frontklapper und Frontklapper
Der WAVE 2 ist ein sehr stabiler Gleitschirm. Wenn die Kalotte trotzdem in Folge von Turbulenzen auf einer
Seite einklappt, wird zuerst die Richtung stabilisiert und das Abdrehen des Gleitschirmes verhindert, indem Sie
das Körpergewicht auf die offene Seite verlagern und mit dosiertem Steuerleinenzug den Schirm auf Kurs
halten.
Handbuch / Manuel d'utilisation / Owners Manuel - Airwave Sport Competition – Issue rev 1.0 – 17.01.2010
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