Indirektes Blitzen; Winder-/Motordrive-Betrieb - Metz MECABLITZ 60 CT-1 Mode D'emploi

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Bei einem Beleuchtungsabstand von 15 m (wie im Beispiel) muß an der
Kamera die Blende 4 eingestellt werden.
Bei Verwendung des Weitwinkelvorsatzes muß die eingestellte Blende
korrigiert werden.

5. Indirektes Blitzen

Direkt geblitzte Bilder sind nicht selten an ihrer typisch harten und ausge-
prägten Schattenbildung zu erkennen. Oft wirkt auch der physikalisch be-
dingte Lichtabfall vom Vordergrund zum Hintergrund störend.
Durch indirektes Blitzen können diese Erscheinungen weitgehend vermieden
werden, weil das Objekt und der Hintergrund mit zerstreutem Licht weich
und gleichmäßig ausgeleuchtet werden kann. Der Reflektor wird dabei so
geschwenkt, daß er geeignete Reflexflächen (z.B. Decke oder Wände des
Raumes) beleuchtet.
Der Reflektor des Blitzgerätes ist deshalb vertikal und horizontal schwenkbar.
Vertikale Raststellungen für indirektes Blitzen sind bei:
• 15°, 30°, 45°, 60°, 75° und 90° (Reflektor bis zur gewünschten
Raststellung schwenken)
Der Reflektor ist horizontal um 180° nach links bzw. rechts drehbar und
rastet in den Positionen 90° und 180° ein.
Beim vertikalen Schwenken des Reflektors ist darauf zu achten, daß
um einen genügend großen Winkel geschwenkt wird, damit kein
direktes Licht vom Reflektor auf das Motiv fallen kann. Deshalb minde-
stens bis zur 60° Rastposition schwenken.
Das von den Reflexflächen zerstreut reflektierte Licht ergibt eine weiche
Ausleuchtung des Objektes.
Die reflektierende Fläche muß farbneutral bzw. weiß sein und sollte keine
Strukturen aufweisen (z. B. Holzbalken an der Decke), die zu
Schattenbildung führen können. Für Farbeffekte wählt man Reflexflächen in
der entsprechenden Farbe.
6
(Bild 3) leuchtet.
5.1 Indirektes Blitzen im Automatik–Blitzbetrieb
Es ist zweckmäßig, vor der eigentlichen Aufnahme zu prüfen, ob das Licht
für die gewählte Blende ausreichend ist. Verfahren Sie hierzu, wie im Kapitel
2.5 beschrieben ist.
5.2 Indirektes Blitzen im manuellen Blitzbetrieb
Im manuellen Blitzbetrieb wird die erforderliche Kamerablende am
zweckmäßigsten mit einem Blitzbelichtungsmesser ermittelt. Steht kein
Blitzbelichtungsmesser zur Verfügung, kann man sich mit der Faustformel
Leitzahl
Kamerablende = — — — — — — — — — — — —
Beleuchtungsabstand x 2
einen Blendenrichtwert ermitteln, den man bei der Aufnahme noch um
±1 Blendenstufe variieren sollte.
6. Der Winder -/ Motordrive-Betrieb
Definition:
Unter Winder-/Motordrive-Betrieb versteht man Serienaufnahmen mit meh-
reren Bildern pro Sekunde. Der Winder-Betrieb ist eine Betriebsart mit
Teillichtleistungen.
In der Betriebsart „Winder W" können bis zu 2 Blitze / Sekunde, in der
Betriebsart „Motordrive MD" können bis zu 5 Blitze / Sekunde ausgelöst
werden.
Einstellvorgang für das Arbeiten im Winder-Blitzbetrieb:
• Kamera gemäß den Angaben ihrer Bedienungsanleitung einstellen.
• Blitzgerät mit dem Hauptschalter
• Einstellknebel
(Bild 4) am Reflektorkopf für die Filmempfindlichkeit dre-
hen. Die Einstellmarke muß der Filmempfindlichkeitsangabe ISO gegen-
überstehen.
• Wahlscheibe ³ (Bild 4) auf „W" bzw. „MD" stellen.
Der Entfernungsangabe steht nun eine Blendenzahl gegenüber. Diese
Blendenzahl ist die einzustellende Blende.
(Bild 5) einschalten.

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