Anleitung
für Betrieb und Wartung Serie WPT, KTS, KPS, KTM, WSM
SERBATOIO: TANK: Das Fassungsvermögen des Tanks muss den Betriebsbedingungen der Anlage entsprechen (etwa das dreifache
des umlaufenden Öls). Um Überhitzungen der Flüssigkeit zu vermeiden, ist gegebenenfalls ein Wärmetauscher zu installieren. Im
Tank müssen die Rücklauf- und Ansaugleitung voneinander Abstand haben (durch Einbau einer vertikalen Trennwand), um zu
vermeiden, dass das rücklaufende Öl sofort wieder angesaugt wird.
ROHRLEITUNGEN: Die Rohrleitungen müssen einen Nenndurchmesser haben, der nicht geringer sein darf als der der
Mündungen des Motors, und sie müssen völlig dicht sein. In die Rohrleitungen sollte ein flexibler Abschnitt eingebaut werden,
um die Übertragung von Schwingungen zu reduzieren. Alle Rücklaufleitungen müssen unterhalb des Minimalölstands enden, um
Schaumbildung zu vermeiden.
FILTRIERUNG: Wir empfehlen eine Filtrierung der gesamten Fördermenge der Anlage.
HYDRAULIKFLUID: Die eingesetzten Hydraulikfluids müssen den ISO/DIN-Normen entsprechen. Mischungen unterschiedlicher
Öle sind zu vermeiden, da sie zu einer Zersetzung des Öls führen und sein Schmiervermögen herabsetzen können.
DRAINAGEÖFFNUNG: Bei bidirektionalen Motoren mit Drainage muss die Öffnung mit dem Öltank mit einer Leitung mit
mindestens 22 mm Durchmesser verbunden werden. Um Schaumbildung im Tankinnern zu vermeiden, muss das Rohr unterhalb
dem Mindestfüllstand angeschlossen werden.
INBETRIEBNAHME: Sicherstellen, dass alle Anschlüsse des Kreislaufs richtig sind und dass die Anlage absolut sauber ist. Öl in den
Tank geben, dabei stets einen Filter benutzen. Kreislauf entlüften, um das Füllen der Anlage zu erleichtern. Druckbegrenzungsventile
auf den tiefstmöglichen Wert eichen. Anlage einige Augenblicke bei minimaler Drehzahl laufen lassen, dann erneut den Kreislauf
entlüften und Ölstand im Tank prüfen. Wenn der Temperaturunterschied zwischen dem Motor und dem Fluid 10 °C überschreitet,
Anlage für kurze Zeiten starten und abstellen, um eine allmähliche Erwärmung zu erreichen. Am Ende den Druck und die Drehzahl
allmählich erhöhen, bis die vorgesehenen Betriebswerte erreicht sind, die in den Grenzen gemäß Katalog bleiben müssen.
REGELMÄSSIGE KONTROLLEN – WARTUNGSARBEITEN: Äußere Oberfläche sauber halten. Filter regelmäßig austauschen,
um das Fluid sauber zu halten. Der Ölstand muss regelmäßig kontrolliert und das Öl entsprechend den Arbeitsbedingungen der
Anlage gewechselt werden.
PROBLEMLÖSUNG: Wenn der Kreislauf geöffnet ist (d. h. wenn sich hinter dem Motor der Öltank befindet und nicht die Pumpe)
und der Motor weiterläuft, hätte man bei abgestelltem Motor keinen Überdruck sondern Kavitation. Um das Problem zu lösen,
würde ein Rückschlagventil benötigt, das das Öl, oder einen Teil davon, mittels Eichung, von der Druckseite des Motors zu seiner
Saugseite bringt, um zu vermeiden, dass der Motor Luft pumpt.
- Wenn der Kreislauf geschlossen ist, könnte man tatsächlich Überdruck haben. Um das Problem zu lösen, bauen wir entweder
ein Überdruckventil ein, wie wir im beiliegenden Anlagenschema empfehlen, oder ein geeichtes Rückschlagventil, das den Motor
teilweise umgeht. Im Vergleich zur ersten Lösung ist letztere preiswerter und weniger invasiv an einer bereits bestehenden Anlage,
da keine weitere Öffnung im Tank benötigt wird.
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