3) Manuelle Betätigung mit entriegelten Motoren
Bei entriegelten Motoren können die Torflügel von Hand bewegt werden; bei
diesem Vorgang kontrolliert die Steuerung die Torflügelpositionen
4) Notfall-Betätigung
Wenn die elektronische Steuerung wegen eines Defektes nicht mehr auf die Befehlsein-
gabe anspricht, sind die Eingänge EMRG1 oder EMRG2 zur manuellen Betätigung
des Torflügels 1 zu verwenden. Die Eingänge EMRG1 und EMRG2 schließen die
Logik aus und haben somit einen direkten Einfluss auf die Kontrolle des Motors.
Die Bewegung des Torflügels wird mit der Betriebsgeschwindigkeit ausgeführt
und die Bewegungsrichtung hängt vom Motorentyp und der Installationsseite
(links/rechts) ab; die Spannung an den Anschlussklemmen 1, 2 des Motors 1 hat
die folgende Polarität:
Befehl EMRG1:
Klemme 1 (+)
Befehl EMRG2:
Klemme 1 (-)
Achtung! Während der Notfall-Betätigung sind alle Sicherheitsvorrich-
tungen abgeschaltet und die Torflügelstellung wird nicht kontrolliert.
Deshalb müssen die Befehlstasten vor Ankunft des Tores am Endan-
schlag losgelassen werden.
Die Notfall-Betätigung sollte nur im extremen Notfall verwendet werden.
Des Weiteren wird das Elektroschloss (auch wenn freigegeben) nicht
verwaltet; falls ein Elektroschloss vorhanden ist, muss es von Hand
betätigt werden.
Nach einer Notfall-Betätigung "vergisst" die elektronische Steuerung die Torflü-
gelstellung (
auf dem Display ) und deshalb wird bei der Wiedereinstellung
der normalen Betriebsweise die Rückstellung ausgeführt (Seite 37).
BEGRENZTE ÖFFNUNG
Sie wird immer mit dem Torflügel 1 ausgeführt; die Öffnungsweite der begrenzten
Öffnung kann auf 1/3, die Hälfte, 2/3 oder die totale Öffnung des Torflügels 1
eingestellt werden (siehe Anzeigemenü).
Der Befehl kann nur bei vollkommen geschlossenen Torflügeln ausgeführt werden.
Wenn DIP 1 auf "OFF" eingestellt ist und während der begrenzten Öffnung erneut
der Befehl "TAL" gegeben wird, wird der Torflügel 1 blockiert und bei einem nach-
folgenden Befehl zur Schließung veranlasst. An diesem Punkt wird der Befehl bis
zur vollständigen Schließung nicht mehr ausgeführt.
WACHLICHT/FUNKAUSGANG CH2
Die Klemmen "9", "10" stimmen überein mit den C-NO-Kontakten eines Relais;
dieses kann wie folgt aktiviert werden.
• Jumper J5 in Position 1: Der Kontakt schließt sich zeitgesteuert in der Modalität
"Wachlicht".
• Jumper J5 in Position 2: Der Kontakt wird vom zweiten Funkkanal gesteuert.
Die Klemmen "9 " und "10" liefern nur einen potentialfreien Kontakt und somit extern
keine Stromspannung. Dies bedeutet, dass für die Verwendung des Wachlichtes
der Stromkreis separat versorgt werden muss und der Kontakt nur als einfacher
Schalter zu verwenden ist.
BATTERIEBETRIEB
Die Vorrichtung gestattet den Betrieb der Antriebsgruppe auch bei Ausfall der
Netzstromversorgung.
• Die Steuerung verfügt über einen Batterieladeschaltkreis für NiMH-24V-Bat-
terien, der von einem dafür vorgesehenen Mikro-Kontroller zur vom Batterie-
zustand abhängigen Spannungsregelung verwaltet wird.
Zur Vermeidung der Überhitzungsgefahr sollten nur die vom Hersteller
gelieferten Batterien (Ersatzteilnummer 999540) verwendet werden.
Falls die Batterie Beschädigungen aufweist, muss sie ausgewechselt
werden. Die Batterien müssen von qualifizierten Fachpersonal instal-
liert und entnommen werden. Die verbrauchten Batterien dürfen nicht
in den Hausmüll geworfen sondern gemäß der geltenden Richtlinie
WEEE entsorgt werden.
• Zur Anzeige des Batteriebetriebes erscheint auf dem Display bei vollkommen
geschlossenem Tor ein Strich
Falls sich die Batterien bis zur Funktionstüchtigkeitsgrenze entladen sollten,
erscheint auf dem Display weiterhin ein laufender Strich
Batterie zu schwach wird, erscheint
blockiert.
• Die Wiedereinstellung der normalen Betriebsweise erfolgt bei der Wiederher-
stellung der Netzstromversorgung. Für den erneuten Gebrauch der Batterie
muss diese sich wieder aufladen können.
Die Wiederaufladezeit für eine leistungsfähige Batterie beträgt 12 Stunden; falls
die notwendige Ladezeit länger sein sollte, ist deren Ersetzung in Erwägung zu
ziehen. Es ist daher ratsam zur Gewährleistung der höchsten Leistungsfähigkeit,
die Batterien alle drei Jahre auszuwechseln.
Klemme 2 (-)
Klemme 2 (+)
, der auf dem "äußeren Rand" entlangläuft.
. Wenn dann die
und die Steuerung wird vollständig
• Bei blockiertem Tor werden zum Sparen des Batteriestromes die kontrollierten
externen Stromverbraucher (CTRL 30 Vdc) nicht mit Strom versorgt. Wenn ein
Befehl (über Kabelleitung oder Funk) gegeben wird, versorgt die Steuerung
zuerst die Stromverbraucher und bewertet den Zustand der Sicherheitsvor-
richtungen.
Dies hat zur Folge, dass die Befehlsausführung, wenn zulässig (Sicherheits-
vorrichtungen in Ruhestellung), um die für die Kennung der korrekten Funk-
tionsweise der Sicherheitsvorrichtungen notwendigen Zeit (zirka 1 Sekunde)
verzögert wird. Wenn nach dieser Zeitspanne erkannt wird, dass eine der
Sicherheitsvorrichtungen sich in Alarmstellung befindet, wird der Befehl nicht
ausgeführt und die Stromversorgung der externen Stromverbraucher automa-
tisch unterbrochen. Die Steuerung kehrt in die Stand-by-Stellung zurück.
Achtung!: Falls ein externer Empfänger verwendet werden soll muss dieser,
gemäß dem oben Geschilderten, über die Anschlussklemmen 16-17 (Abb. 10)
versorgt werden. Nur so ist es möglich, dass ein über Funk abgegebener Befehl
das Drehtor aktivieren kann.
• Bei Batteriebetrieb hängt die Betriebsautonomie des Systems stark von den
Umweltbedingungen und vom Stromverbraucher ab, der über die Anschluss-
klemmen 16-17 angeschlossen sind (der auch bei Ausfall des Netzstromes
weiterhin mit Strom versorgt wird).
Bei vollkommener Entladung der Batterien (während einem Stromaus-
fall) vergisst die Steuerung die Torflügelposition und es muss daher
beim Wiedereintritt der Netzstromversorgung das Rückstellverfahren
ausgeführt werden (siehe 37).
Aus diesem Grund sollte es vermieden werden, dass die Steuerung
für längere Zeit (länger als 2 Tage) nicht mit Strom versorgt wird.
• Im Batteriebetriebsmodus ist keine Programmierung möglich.
• Bei Netzstromausfall wird die Steuerungseinheit, was den Logik- und den
Motorenkontrollteil angeht, mit der Batteriespannung versorgt.
Signalisierungs-Led (Abb. 10)
L3: Leuchtet auf, wenn die Batterie nicht richtig angeschlossen ist;
L2: Signalisiert den Betriebszustand in der folgenden Weise:
Erloschen: Batterie nicht vorhanden oder Steuereinheit wird mit Batteriestrom
versorgt (bei Netzstromausfall)
Während der ersten 20 Sekunden nach dem Einschalten der Steuereinheit
bleibt das Batterieladegerät blockiert und gibt daher keinerlei Meldung;
Kurzes Blinken: Es wurde eine Spannungsänderung an den Anschluss-
klemmen der Batterie festgestellt, wie wenn die Batterie angeschlossen oder
entfernt wird;
Einfaches Blinken: Es wiederholt sich alle 2 Sekunden und zeigt dadurch
an, dass die Batterie geladen wird;
Leuchtet: Die Batterie ist geladen. Die Ladezeit kann zwischen mindestens
5 und maximal 12 Stunden betragen.
Überprüfung der Batterien
Zur Prüfung der Leistungsfähigkeit der Batterien sollte das Tor vollkommen
geschlossen sein (Display erloschen). Sich vergewissern, dass die Batterieladung
LED "L2" nicht einschaltet ist.
Die Netzstromversorgung abschalten und auf dem Display überprüfen, ob das
Symbol
erscheint. Einen Öffnungsbefehl geben und die gemeinsame Spannung
der beiden Batterien messen. Sie sollte mindestens 24 Vdc betragen.
WARTUNG
Zur Nutzung der sich auf 24 Monate oder 50000 Betätigungen
erstreckende Garantie sollten die nachstehenden Anmerkungen
aufmerksam gelesen werden.
Der Motor bedarf keiner besonderen Wartung. In jedem Fall hat die sich auf 24
Monate oder 50000 Betätigungen erstreckende Garantie nur dann Gültigkeit, wenn
die folgenden Kontrollen und eventuellen Wartungsarbeiten an der "Drehtor"-
Maschine vorgenommen werden:
- korrekte Schmierung (Fetten) alle beweglichen Teile.
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