230 V~ / 50 Hz
8
5.3 Netzanschluss
Zum Schluss den Equalizer an eine Steckdose
(230 V/ 50 Hz) anschließen . Vor dem ersten Ein-
schalten alle Regler auf Mitte stellen und die
Tasten EQ (2) ausrasten (nicht gedrückt) .
6 Equalizer einstellen
6.1 Einschalten / Ground-Lift-Schalter
1) Vor dem ersten Einschalten alle Regler auf
Mitte stellen und die Tasten EQ (2) ausrasten
(nicht gedrückt) .
2) Mit dem Schalter POWER (7) den Equalizer
einschalten . Zur Kontrolle leuchten je nach
Voreinstellung einige Anzeige-LEDs .
3) Tritt ein Brummen auf, das durch eine
Brummschleife entsteht (z . B . Massever-
bindung vom Gehäuse über das Rack zu
einem anderen Gehäuse), ist am Equalizer
der Ground-Lift-Schalter (9) in Position LIFT
zu stellen . Dadurch wird die Signalmasse
von der Gehäusemasse getrennt .
4) Ein Eingangssignal auf den Equalizer geben .
Wenn eine der LEDs PEAK (3) aufleuchtet,
den Eingangspegel des entsprechenden
Kanals mit dem Regler LEVEL (6) verringern .
6.2 Allgemeine Informationen
zu den Frequenzbereichen
Der menschliche Hörbereich reicht von ca .
20 Hz bis 20 kHz, wobei die obere Grenze stark
vom Lebensalter abhängt . Im Alter von z . B .
65 Jahren sinkt diese unter 10 kHz . Die größte
Empfindlichkeit des Ohres liegt zwischen ca .
1 und 4 kHz . In diesem Bereich hört man am
besten . Darum sind Veränderungen der Equali-
zer-Einstellung hier deutlicher zu hören als Ver-
änderungen der tiefen und hohen Frequenzen .
Die Abbildung auf der Seite 3 zeigt
die Grund- und Obertöne einiger Musik-
instrumente sowie der menschlichen Stimme .
Der Grundtonbereich (weiß) gibt an, welche
Tonhöhe gespielt werden kann . Der Oberwel-
lenbereich (grau) zeigt die Frequenzen, die für
die Klangcharakteristik der Instrumente ver-
antwortlich sind .
6.3 Frequenzbereichspegel einstellen
Vorsicht! Bei starker Anhebung von Fre-
quenzbandpegeln, vor allem im Bass- und
Hochtonbereich, können Lautsprecher schnell
überlastet und zerstört werden .
Zusätzliche Klangregler in der Musik-
Anlage, z . B . am Verstärker, müssen zuerst
auf Null (Mittelstellung) gebracht werden und
sollten nicht mehr verändert werden .
1) Die Tasten EQ (2) drücken . Damit werden
die Einstellungen aktiviert . Solange alle Reg-
ler noch auf Mitte stehen, ändert sich der
Klang nicht .
2) Die Tasten L-CUT (5) sollten gedrückt wer-
den . Dadurch ist das Trittschallfilter aktiviert
CHB
IN
GROUNDLIFT
LIFT
GND
OUT
OUT
9
10
11
12
und es sind gleichzeitig die Basslautsprecher
vor zu tiefen Frequenzen geschützt .
3) Die Tasten RANGE (4) sollten zuerst nicht
gedrückt sein . Die grüne LED „±6" leuchtet
dann und der Regelbereich der Regler (1)
ist auf ±6 dB geschaltet . Die Pegel können
sehr fein eingestellt werden . Reicht der
6-dB-Regelbereich nicht aus, zuerst die Reg-
ler (1) wieder auf Mitte stellen und dann
mit den Tasten RANGE (4) den Regelbereich
auf ±12 dB schalten . Die rote LED „±12"
leuchtet jetzt .
4) Die einzelnen Regler für die Frequenzbe-
reichspegel (1) sollten, für jeden Kanal ge-
trennt, wie folgt eingestellt werden:
6.3.1 Subbassbereich (25 Hz, 40 Hz)
Es gibt kaum Instrumente, die solch tiefe
Frequenzen erzeugen . Die Regler für diesen
Bereich dienen zur Unterdrückung von eventu-
ellen Störgeräuschen (z . B . Rumpelgeräuschen
von Plattenspielern, Trittschall) und müssen
dazu entsprechend in den negativen (unteren)
Einstellbereich geschoben werden .
6.3.2 Bassbereich
(63 Hz, 100 Hz, 160 Hz, 250 Hz)
Viele Musikinstrumente haben in diesem Be-
reich ihre Grundtöne . Wird dieser Bereich zu
stark angehoben, ergibt das einen dicken, mul-
migen Klang . Bei einer zu starken Dämpfung
entsteht ein dünner, kraftloser Klang .
Bei ungünstiger Aufstellung von Laut-
sprechern (z . B . in Raumecken, zu dicht an der
Wand oder Regalboxen auf dem Fuß boden)
kann eine dadurch auftretende Bassüber-
höhung mit einem oder mehreren Reglern
ausgeglichen werden .
6.3.3 Mittenbereich
(400 Hz, 630 Hz, 1 kHz, 1,6 kHz, 2,5 kHz)
In diesem Bereich ist das menschliche Gehör
am empfindlichsten und Veränderungen der
Equalizer-Einstellung sind hier am deutlichsten
zu hören . Besonders im Pop-Bereich und z . T .
bei Rundfunkübertragungen wird dieser Be-
reich angehoben, um so aggressiver zu wirken
bzw . um die Sprachverständlichkeit zu verbes-
sern . Durch Absenkung kann hier wieder eine
natürlichere Wiedergabe erreicht werden .
Anderseits kann eine Anhebung bei Bedarf
ein Solo-Instrument oder den Gesang bzw . die
Sprache mehr in den Vordergrund bringen .
6.3.4 Hochtonbereich (4 kHz, 6,3 kHz, 10 kHz)
Da hier sehr viele Oberwellen der Instrumente
liegen, bestimmt dieser Bereich, ob die Wie-
dergabe transparent und klar oder diffus und
dumpf klingt . Weiche Materialien (z . B . Vor-
hänge, Polstermöbel, dicke Teppiche) dämpfen
diese Frequenzen besonders . Durch Anhebung
kann dieser Verlust ausgeglichen werden .
Diese Bedienungsanleitung ist urheberrechtlich für MONACOR
geschützt. Eine Reproduktion für eigene kommerzielle Zwecke – auch auszugsweise – ist untersagt.
OUT
IN
IN
IN
OUT
13
14
15
10
11
CHA
OUT
IN
OUT
IN
12
13
14
15
6.3.5 Höchsttonbereich (16 kHz)
Viele Menschen, besonders ältere, nehmen die-
sen Bereich gar nicht mehr wahr . Da aber auch
diese Frequenzen durch die Raumausstattung
gedämpft werden, klingt beim Anheben die
Wiedergabe noch etwas brillanter .
Anderseits kann eine Absenkung Stör-
geräusche, z . B . Rauschen bei schlechten
Kassettenaufnahmen oder bei schlechter
Empfangsqualität von Rundfunksendungen,
herausfiltern .
6.4 Eingangspegel
Nachdem alle Frequenzbereichspegel optimiert
sind, sollten die Regler LEVEL (6) so eingestellt
werden, dass sich die Lautstärke beim Überbrü-
cken des Equalizers durch Ausrasten der Tasten
EQ (2) nicht ändert . Bei zu hohem Eingangs-
pegel, wenn die LEDs PEAK (3) aufleuchten,
muss er jedoch verringert werden .
7 Technische Daten
Frequenzbereich: . . . . .10 – 20 000 Hz
Regelbereich: . . . . . . . .schaltbar ±6 / ±12 dB
Regelfrequenzen: . . . . .2 ×
25 / 40 / 63 / 100 / 160 /
250 / 400 / 630 Hz /
1 / 1,6 / 2,5 / 4 / 6,3 / 10 /
16 kHz
Trittschallfilter
(Low-Cut): . . . . . . . . . .20 Hz / –3 dB
Eingänge: . . . . . . . . . . .0,775 V/ 50 kΩ
Ausgänge: . . . . . . . . . .0,775 V/ 600 Ω
Störabstand: . . . . . . . . .> 66 dB
Klirrfaktor: . . . . . . . . . .< 0,1 %
Stromversorgung: . . . . .230 V/ 50 Hz
Leistungsaufnahme: . . .max . 10 VA
Abmessungen ohne Füße
(B × H × T): . . . . . . . . . .482 × 44,5 × 165 mm,
1 HE
Gewicht: . . . . . . . . . . . .2,5 kg
Anschlussstecker
Ein- /Ausgang
Eingang
6,3-mm-Klinke
XLR
1
–
+
GND
GND = Masse
– = Signal –
+ = Signal +
Änderungen vorbehalten .
®
INTERNATIONAL GmbH & Co. KG
➁
Ausgang
XLR
2
1
2
3
3
1 = Masse
2 = Signal +
3 = Signal –
5