Beim Model mit 1 Pumpe
Ist das Einschaltniveau im Behälter erreicht, wird die Pumpe solange in Betrieb gesetzt, bis
die Flüssigkeit im Behälter auf das Ausschaltniveau abgesunken ist. Erreicht der Flüssigkeits-
stand im Behälter das Alarmniveau wird eine Alarmmeldung ausgelöst, die solange aktiviert
bleibt, bis die Flüssigkeit das Niveau unterschritten hat.
Beim Model mit 2 Pumpen
Das Schaltgerät verteilt die Betriebszeiten auf beide Pumpen, indem nach jedem Pumpenlauf
die Einschaltfolge gewechselt wird. Ist das Einschaltniveau 1 im Behälter erreicht, wird die
erste Pumpe in Betrieb gesetzt. Steigt das Flüssigkeitsniveau weiter auf das Einschaltniveau 2
an, schaltet sich die zweite Pumpe automatisch zu. Sinkt der Flüssigkeitsstand wieder auf das
Einschaltniveau 1 ab, schaltet sich die erste Pumpe aus. Die noch im Betrieb befindliche Pum-
pe schaltet mit Erreichen des Ausschaltniveaus automatisch ab. Befinden sich beide Pumpen
in Betrieb und der Flüssigkeitsstand überschreitet das Alarmniveau, wird eine Alarmmeldung
ausgelöst, die solange aktiviert bleibt, bis der Flüssigkeitsstand das Niveau unterschritten hat.
3.2 Verwendungszweck
Biral Kompakthebeanlagen der Baureihen FHA-C, FHA / FHAG werden zur Entwässerung von
Räumen eingesetzt, die unterhalb der Rückstauebene liegen, in denen Fäkalien und Abwasser
mit Feststoffen anfallen. Bei chemisch aggressiven Anteilen im Fördermedium ist unbedingt die
Beständigkeit der verwendeten Pumpenwerkstoffe zu beachten. Die Anlage ist resistent gegen
leichte Säuren mit PH Werten von 5 bis 11. Die nationalen Planungsgrundsätze und Normen
für «Abwasserhebeanlagen» sind zu beachten. In der Schweiz gilt die SN 592 000, Kapitel 6.
3.3 Einsatzgrenzen
3.3.1 Generell
Das Fördern von Luft und explosiven Medien ist untersagt.
– Maximale Fördermediumtemperatur: 35 °C, kurzfristig bis 60 °C
– Nicht geeignet für stark abrassive Beimengen (Sand, Kies, etc.)
– Die Anlage ist nicht zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen zugelassen.
– Maximal 15 Schaltungen pro Stunde
Die Anlage ist nicht geeignet für Dauerzuläufe (Wie zum Beispiel; Schwimmba-
dentleerungen, Regenwasser, Rückspülungen).
3.3.2 FHAG
– Es dürfen keine Hygieneartikel wie z. B. Tampons, Damenbinden, Präservative usw., sowie
nicht schneidbare Teile wie Glas, Holz (Streichhölzer), Metall (Rasierklingen, Kronkorken)
o.ä. in das Abwasser gelangen, da diese vom Schneidwerk nicht zerkleinert werden, im
Sammelbehälter verbleiben und die Pumpe blockieren kann.
deutsch
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