Montage- und Betriebsvorschrift
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GEFAHR
MiniVent M1/100/120 F
– Schaltschwelle Feuchte: 60/50 %, 70/60* %, 80/70 %, 90/80 %
– Feuchteautomatik: kleine Stufe*, großer Stufe
– Manuelle Steuerung (Schalter): kleine Stufe, große Stufe*
m Eine Änderung der Einstellungen darf nur von einer autorisierten Elektrofachkraft durchgeführt werden!
Folgende Funktionen sind implementiert:
Einschaltverzögerung
Nach dem Einschalten beginnt der Ventilator erst nach der eingestellten Verzögerungszeit zu laufen. So kann z.B. bei
gemeinsamer Ein-/Ausschaltung mit dem Licht (über 2 pol. Schalter) ein Raum kurzzeitig betreten werden, ohne dass
der Ventilator in Betrieb geht.
Nachlauf
Nach dem Abschalten läuft der Ventilator weiter und geht nach Ablauf der eingestellten Zeit automatisch aus.
Feuchteautomatik
Die mikroprozessorgesteuerte Elektronik erkennt zwei unterschiedliche Arten des Feuchteanstiegs in der Raumluft. Sie
unterscheidet zwischen einem langsamen und schnellen Feuchteanstieg.
– Hohe Luftfeuchte (langsamer Feuchteanstieg) .
Bei langsam verlaufendem Feuchteanstieg (z.B. hervorgerufen durch Waschen, Trocknen von Textilien, Temperaturab-
senkung) wird der Ventilator oberhalb der eingestellter Raumfeuchte von 70 % r.F. (Werkseinstellung) eingeschaltet und
läuft solange bis die Raumfeuchte um ca. 10 % gefallen ist, mindestens jedoch die eingestellten 6 Minuten Nachlaufzeit.
– Ereignissteuerung (schneller Feuchteanstieg)
Bei schnellem Feuchteanstieg (z.B. verursacht durch Duschen, Baden) wird der Ventilator schon vor Erreichen der
eingestellter Schaltschwelle von 70 % r.F. eingeschaltet um möglichst effektiv die übermäßige Feuchte im Raum zu
beseitigen und schnell den Wohlfühlbereich (40-70 % r.F.) im Raum wieder herzustellen. Sobald die relative Feuchte
auf ca. 60 % r.F. (Werkseinstellung) gefallen ist wird der Ventilator abgeschaltet, frühestens jedoch nach eingestellten
6 Minuten Nachlaufzeit.
Laufzeitbegrenzung
In Fällen mit dauerhaftem übermäßigen Feuchteanfall (wenn z.B. die nachströmende Luft schon über eingestellten
70 % r.F. hat, z.B. Gewitterstimmung im Sommer, oder sich dauerhaft feuchte Wäsche im Raum befindet, oder man-
gelhaftem Luftwechsel wegen zu gering dimensionierten oder verstopften Nachströmöffnungen), wird der Ventilator
nach zwei Stunden automatisch abgeschaltet.
Dabei gibt es zwei, je nach Situation, mögliche Stoppzeiten:
a . Stoppzeit, kurz
Die Feuchte ist bis zum Ende der Laufzeitbegrenzung unter die eingestellte Einschaltschwelle gefallen, hat jedoch die Aus-
schaltschwelle noch nicht erreicht. Der Ventilator wird dann ausgeschaltet, es läuft die kurze Stoppzeit von einer Stunde.
Hintergrund: Es hat während des Ventilatorbetriebs eine Feuchtereduzierung stattgefunden. Die Reduzierung hat
jedoch nicht gereicht, um unter die Ausschaltschwelle zu fallen. Es wird eine kurze Stoppzeit aktiviert, da anzunehmen
ist, dass nach einer kurzen Pause trotzdem effektiv die Feuchtigkeit reduziert werden kann. Während der Stoppzeit wird
jegliche Feuchtemessung ignoriert.
→ Die vorhandenen Bedarfslüftungsstufen lassen sich weiterhin bedienen. Die Stoppzeit läuft im Hintergrund weiter.
Nur Netz Aus- und Einschalten kann die Stoppzeit löschen.
b . Stoppzeit, lang
Die Feuchte ist bis zum Ende der Laufzeitbegrenzung nicht unter die eingestellte Einschaltschwelle gefallen. Der Ven-
tilator wird dann ausgeschaltet, es läuft die lange Stoppzeit von sechs Stunden.
Hintergrund: Da der Feuchtewert nicht unter die eingestellte Einschaltschwelle gesunken ist, kann man davon aus-
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