S2M
5.3 Montage des S2M
5.3.1 Montage mit Zug‐/Druckstäben
Bei dieser Montagevariante wird der Aufnehmer mittels Zug‐/Druckstäben an
ein Konstruktionselement montiert und kann in Zug‐ und in Druckrichtung
messen. Auch Wechsellasten werden korrekt erfasst, wenn der Aufnehmer
ohne axiales Spiel montiert ist. Für dynamische Wechsellasten müssen die
oberen und unteren Gewindeanschlussstücke bis über die maximale Betriebs-
last vorgespannt und dann gekontert werden.
1. Einbau und Kontern mittels Vorspannung:
Anschlussgewinde einschrauben
Aufnehmer auf 110 % der Betriebslast in Zugrichtung vorspannen
Kontermutter handfest anziehen
Aufnehmer entlasten
Zum Messen der Vorspannung kann der Aufnehmer selbst verwendet werden.
2. Einbau und Kontern mittels Drehmoment
Anschlussgewinde einschrauben
Kontermutter mit einem Drehmoment von 15 Nm anziehen.
HINWEIS
Beim Kontern darf das Anzugsmoment keinesfalls durch den Aufnehmer hin-
durch geleitet werden.
5.3.2 Montage mit direkter Verschraubung
Bei dieser Montagevariante wird der Aufnehmer direkt an ein vorhandenes
Konstruktionselement montiert und kann in Zug‐ und in Druckrichtung
messen. Auch Wechsellasten werden korrekt erfasst, wenn der Aufnehmer
ohne axiales Spiel montiert ist. Für dynamische Wechsellasten muss die
Schraube, die mit der starren Kraftausleitung verbunden ist, mit einem Dreh-
moment von 15 Nm angezogen werden.
5.3.3 Montage mit Gelenkösen
Gelenkösen verhindern die Einleitung von Torsionsmomenten und – bei
Verwendung von zwei Gelenkösen – auch von Biegemomenten sowie Quer-
und Schrägbelastungen in den Aufnehmer. Werden zwei Gelenkösen
verwendet, können allerdings nur Zugkräfte gemessen werden. Gelenkösen
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