5. Kleine Heizkunde
5.1. Geeignete Brennstoffe und Brennstoffmengen
Grundsätzlich ist Ihr Kaminofen zur Verfeuerung von trockenem
Scheitholz geeignet. Außerdem können Sie Brennstoffe wie
Holzbriketts verfeuern. Verwenden Sie nur trockenes Brennma-
terial. Das Verbrennen von Abfällen jeglicher Art, insbesondere
von Kunststoffen, schadet Ihrem Kaminofen und dem Schorn-
stein und ist durch das Emissionsschutzgesetz verboten.
5.2. Brennstoffmengen
Der Kaminofen ist mit einer bauartbedingten Flachfeuerung aus-
gestattet. Das bedeutet, dass nur eine Lage Brennstoff auf die
vorhandene Grundglut aufgegeben werden darf. Beachten Sie
bitte, dass bei Zufuhr einer höheren Brennstoffmenge Ihr Ka-
minofen eine größere Wärmemenge abgibt bzw. stärker erhitzt
wird als dies von der Konstruktion vorgesehen ist. Dadurch
kann es zu einem Schaden an Ihrem Kaminofen kommen.
5.3. Maximale Brennstoffmengen
Holz:
2 Scheite à ca. 0,9 kg
Holzbriketts (gebrochen):
2 Stk. à ca. 0,9 kg
Die Leistungsregelung Ihres Kaminofens erfolgt über die Zu-
luftschieber. Da die Leistung Ihres Kaminofens auch vom
Schornsteinzug abhängig ist, müssen diese Schieber Ihren ei-
genen Erfahrungen entsprechend verwendet werden
Die Bedienung des Sekundärluftreglers, des Primärluftreglers
und des Rüttelrosthebels ist nur mit dem beigelegten Rüttel-
haken zulässig.
5.4. Saubere Verbrennung
Den Herausforderungen unserer Zeit zu entsprechen, bedeutet
Verantwortung übernehmen. Die Erhaltung der Natur ist gera-
de jetzt eine unserer wichtigsten Anliegen. Unsere Produkte
sind Entwicklungen, die jeweils dem neuesten Stand der Tech-
nik entsprechen. Dies ist die wesentliche Voraussetzung für
ein sauberes, effi zientes und klagloses Funktionieren unserer
Kaminöfen.
DEUTSCH
Wichtig für eine saubere Verbrennung ist:
1. DAS BRENNHOLZ MUSS TROCKEN UND UNBEHANDELT
SEIN.
Richtwert ‹ 15 % rel. Holzfeuchte. 2 - 3 Jahre trocken und gut
durchlüftet gelagertes Holz.
Ein Kaminofen ist keine "Müllverbrennungsanlage". Bei Verbren-
nung von Müll bzw. nicht genehmigtem Material, wie Kunststoff,
behandeltes Holz usw., erlischt die Garantie! Weitere Folgen sind
Schäden bzw. Verschmutzung an Gerät und Schornstein sowie
der Umwelt!
2. DIE RICHTIGE BRENNHOLZMENGE UND BRENNHOLZGRÖSSE
-> Zu viel Brennholz bewirkt ein Überheizen.
Dadurch wird das Material zu stark beansprucht und Ihr Ofen
bringt schlechte Rauchgaswerte.
-> Zu wenig Brennholz oder zu große
Scheite bewirken, daß der Ofen nicht die optimale Betriebs-
temperatur erreicht. Auch hier sind die Rauchgaswerte schlecht.
-> Richtige Brennholzmenge heißt:
bei Holz ≈ 1,6 kg (2 Scheite - 25 cm lang) pro Aufl age (Richt-
wert) bei Nennwärmeleistung 6 kW.
Bei kleinster Wärmeleistung (3 kW) ≈ 0,8 kg (2 Scheite - 25
cm lang)
Achtung: In Ihrem Kaminofen dürfen nur Holz, und Holzbriketts
verbrannt werden. Auf keinen Fall dürfen Kunststoffe, behandel-
te Holzwerkstoffe (z. B. Spanplatten), Steinkohle oder Textilien
verbrannt werden.
5.5. Verbrennung von Holz
Die saubere Verbrennung von Holz entspricht dem gleichen
chemischen Prozess wie die natürliche Verrottung, d. h., dass
das freigesetzte CO2 (Kohlendioxyd) den ursprünglichen CO2
- Haushalt der Atmosphäre nicht zusätzlich erhöht oder be-
lastet.
5.6. Heizen in der Übergangszeit
Bei Außentemperaturen über 15°C besteht die Gefahr, dass
auf Grund des geringen Förderdrucks des Schornsteins nur
ein mäßiges Feuer entsteht. Dies hat eine vermehrte Russbil-
dung in den Rauchkanälen des Herdes und im Schornstein
zur Folge.
Erhöhen Sie die Primärluftzufuhr, schüren Sie öfter und legen
Sie häufi ger nach (kleinere Holzscheite) um die Russbildung in
der Übergangszeit zu reduzieren.
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