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2.3.2 Parametrierung
Die Parametrierung erfolgt über die Becker-Software VAKombi Tool
mittels eines Windows PC. Über die Becker-Software lassen sich
bequem die gewünschten Parameter einstellen. Zur Parametrierung
wird ein Schnittstellenkonverter RS 232 / RS 485 benötigt. Diese
Schnittstelle wird auch von Gebrüder Becker angeboten. Zum
Anschluss des Schnittstellenkonverters siehe auch Beispiel in Kapitel
3.5.3.
Es gibt folgende einstellbare Parameter:
Frequenz bei Rechtsanschlag des Potentiometers
Frequenz, welche sich bei dem Rechtsanschlag des eingebauten
Potentiometers bzw. bei 0 V Steuerspannung am Analogeingang ein-
stellt.
Frequenz bei Linksanschlag des Potentiometers
Frequenz, welche sich bei dem Linksanschlag des eingebauten Poten-
tiometers bzw. bei 10 V Steuerspannung am Analogeingang einstellt.
Druck bei Rechtsanschlag des Potentiometers
Drucksollwert, welcher sich bei dem Rechtsanschlag des eingebauten
Potentiometers bzw. bei 0 V Steuerspannung am Analogeingang ein-
stellt. Nur gültig bei Verwendung der sensorlosen Regelung.
Druck bei Linksanschlag des Potentiometers
Drucksollwert, welcher sich bei dem Linksanschlag des eingebauten
Potentiometers bzw. bei 10 V Steuerspannung am Analogeingang
einstellt. Nur gültig bei Verwendung der sensorlosen Regelung.
Kippschutzaktivierung
maximaler Dauerausgangsstrom (oberer Grenzwert)
Bei Überschreiten dieses Wertes nimmt der FU selbständig eine
Reduzierung der Drehzahl vor.
Dieser Wert darf nicht über den werksseitig eingestellten Wert hinaus
erhöht werden.
Kippschutzdeaktivierung
maximaler Dauerausgangsstrom (unterer Grenzwert)
Hat der FU aufgrund einer Maximalwertüberschreitung die Drehzahl
reduziert und sinkt der Ausgangsstrom unter den hier eingestellten
Wert, wird die Drehzahl automatisch erhöht (bis die Ist-Drehzahl die
Soll-Drehzahl erreicht oder der obere Grenzwert erreicht wird).
Hochlauframpe
Die Geschwindigkeit der Frequenzanhebung bei Änderung der Sollfre-
quenz.
Tieflauframpe
Die Geschwindigkeit der Frequenzabsenkung bei Änderung der Soll-
frequenz.
USS-Adresse
Identifier (1 bis 31), unter dem der FU bei Einbindung in eine Feldbus-
struktur (siehe 2.3.3) angesprochen werden kann.
K
Parameter PID-Regler = Verstärkungsfaktor Proportionalanteil
R
T
Parameter PID-Regler = Nachhaltezeit Integralanteil
I
T
Parameter PID-Regler = Vorhaltezeit Differenzialanteil
V
2.3.3 Feldbusanbindung
Auf Basis der RS 485 – Schnittstelle ist der Aufbau einer Feldbustopo-
logie möglich.
Der FU kann nur als Slave eingesetzt werden, der Master wird durch
die Steuerung übernommen. Maximal sind 1 Master und 30 Slaves
möglich. Die Identifikation der Slaves erfolgt über den Parameter USS-
Adresse.
Die Übertragungsrate liegt
•
für FU SW 2.18 bei 9.600 Baud
•
für FU SW2.19 bei 9.600 / 19.200 / 38.400 / 57.600 Baud
per Parameter einstellbar
Die Änderung der Baudrate kann durch den Service von Gebrüder
Becker vorgenommen werden. Die Protokollbeschreibung kann bei
Gebrüder Becker gesondert angefordert werden. Sie enthält alle Steu-
erbefehle und eine Liste der Parameter.
3. Elektrische Installation
Der am Netz angeschaltete FU führt gefährliche Spannun-
gen. Bei allen Arbeiten muss das Netz abgeschaltet sein.
Missachtung der Vorschriften kann schwere oder tödliche
Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.
Installierung
Die Installation darf nur von qualifiziertem Personal gemäß
VDE durchgeführt werden. Die allgemeinen und regional
gültigen Vorschriften (z.B. VDE) sind zu beachten.
Öffnung des Klemmkastens
Nach dem Abschalten der Netzspannung können die Kon-
densatoren noch einige Zeit gefährliche Spannung führen.
Vor der Öffnung des Klemmkastens ist daher eine Entlade-
zeit von 5 Minuten zu berücksichtigen. (siehe Bild (1)
Nach der Entfernung der 4 Kreuzschlitzschrauben kann der Klemmka-
sten-Deckel abgenommen werden. Die elektrischen Anschlüsse sind
nun zugänglich.
Bild 1
Klemmkastenschrauben
3.1 Übersicht Klemmleisten und DIP-Schalter
Bild 2
Steuerkabel
Netzkabel
4- und 9-poliger Steuer-
leitungsanschluss
Modeschalter
4-poliger Netzanschluss
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