Betriebsanleitung
V ARIAIR Umrichter
Inhalt
1.
Einleitung
1.1 Hinweise
2.
Funktionsbeschreibung
2.1 Drehzahlstellbetrieb
2.2 Geregelter Betrieb
2.2.1
Sensorlose Regelung
2.2.2
Sensorgeführte PID-Regelung
2.3 Die serielle RS 485 - Schnittstelle
2.3.1
Allgemeines
2.3.2
2.3.3
3.
3.5.1
Anschluss eines Potentiometers zur Vorgabe
eines externen Steuersignals
3.5.2
Anschluss eines Drucksensors zum Aufbau eines
Regelkreises
3.5.3
Anschluss der seriellen RS 485 - Schnittstelle an
einen Computer
4.
5. Technische Daten
1. Einleitung
1.1 Hinweise
Sicherheit
Die Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, die bei Auf-
stellung, Installation, Inbetriebnahme und Betrieb zu beachten sind.
Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor allen Arbeiten am FU
vom Installateur sowie dem zuständigen Betreiber zu lesen.
Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheits-
hinweise, die bei Nichtbeachtung Gefährdungen für Per-
sonen hervorrufen können, sind mit dem allgemeinen
Gefahrensymbol
sowie bei Warnung vor elektrischer Spannung mit
besonders gekennzeichnet.
Bei Sicherheitshinweisen, deren Nichtbeachtung Gefahren für das
Gerät oder die Anlage und deren Funktion hervorrufen können, ist das
Zeichen eingefügt.
2. Funktionsbeschreibung
2.1 Drehzahlstellbetrieb
Durch Schalten des DIP-Schalters 1 auf Off wird der Frequenzumrich-
ter auf Drehzahlstellbetrieb eingestellt. (siehe auch Kapitel 3.4)
Bei dem Drehzahlstellbetrieb erfolgt die direkte Vorgabe der Drehzahl
über das eingebaute Potentiometer oder über eine externe Steuersi-
gnalquelle (siehe auch Kapitel 3.3, 3.4 und 3.5.1).
Die maximale Drehzahl ist werksseitig entsprechend dem Gebläsetyp
eingestellt. Sie darf nicht über die Werkseinstellung hinaus erhöht
werden.
Die Anpassung ist in Kapitel 2.3.2 beschrieben.
2.2 Geregelter Betrieb
2.2.1 Sensorlose Regelung
Die sensorlose Regelung dient der Regelung auf konstanten Druck
oder auf eine anwendungsspezifische Regelgröße. Die Regelung
erfolgt anhand eines internen Modells des Gebläses. Der Vorteil dieser
Regelung ist darin zu sehen, dass kein Sensor benötigt wird.
Es gibt spezifische einprogrammierte Kennlinien für die verschiedenen
Gebläsetypen. Diese Einstellung der Kennlinien wird werkseitig durch
Gebrüder Becker vorgenommen.
Die Handhabung für die sensorlose Regelung erfolgt wie nachfolgend
beschrieben:
Der DIP-Schalter 1 muss auf On gestellt werden. Nun ist der Frequen-
zumrichter auf geregelten Betrieb eingestellt.
Über den DIP-Schalter 4 wird die Betriebsart des Gebläses bzw.
der Pumpe eingestellt. Steht der Schalter 4 auf Off, dann ist der
Frequenzumrichter für Druckbetrieb eingestellt. Der Schalter 4 in der
Stellung ON bedeutet demnach Vakuumbetrieb.
Über ein Potentiometer ist direkt der Solldruck (bzw. Sollwert einer
beliebigen Regelgröße) einstellbar
Der über das Potentiometer einstellbare Maximaldruck (bzw. Maxi-
mum der Regelgröße) ist werksseitig auf den Maximalwert des
Gebläsetyps eingestellt
Die Anpassung des Frequenzumrichters ist in Kapitel 2.3.2 beschrie-
ben.
2.2.2 Sensorgeführte PID-Regelung
Die sensorgeführte PID-Regelung ermöglicht die Regelung auf kon-
stanten Druck oder auf eine anwendungsspezifische Regelgröße über
den PID-Regler im Frequenzumrichter.
Die Anschaltung des Sensors ist in Kapitel 3.5.2 beschrieben. Auf
die Klemme 1 wird die Versorgungsspannung gelegt, über Klemme 6
(Analogeingang 2) wird das Signal abgegriffen und über Klemme 9
wird die Masse aufgelegt.
Bei der Verwendung eines Absolutdrucksensors ist folgendes zu
beachten:
Der DIP-Schalter 4 muss für Druck- oder Vakuumbetrieb eingestellt
werden. Wie schon erwähnt steht Off für Druckbetrieb und On für
Vakuumbetrieb. Das Eingangssignal wird invertiert.
Bei Verwendung eines Differenzdrucksensors oder einer anderen
Regelgröße muss der DIP-Schalter 4 immer auf Druckbetrieb (Off)
eingestellt werden. Über das Potentiometer ist der Sollwert direkt
einstellbar. Der einstellbare Maximaldruck ist werksseitig vorgegeben.
Die Reglerparameter des PID-Reglers sind einstellbar. Der DIP-Schal-
ter 1 auf On schaltet den FU in den Regelbetrieb.
Die Anpassungen der Parameter für die Verwendung der Sensoren
und für den PID-Regler sind in Kapitel 2.3.2 beschrieben.
2.3 Serielle RS 485 - Schnittstelle
2.3.1 Allgemeines
Die serielle Schnittstelle dient zur Kommunikation mit dem Umrichter.
Über die Schnittstelle lassen sich die Parameter im Speicher des Fre-
quenzumrichters ändern. Welche Parameter geändert werden können,
ist in Kapitel 2.3.2 beschrieben.
Die Frequenzumrichter können auch über eine Feldbusschnittstelle
(siehe Kapitel 2.3.3) angesteuert werden.
Die Schnittstelle verfügt über eine 2-Draht-Ausführung gemäß der
Norm EIA RS 485. Die Übertragungsrate beträgt in der Standardein-
stellung 9.600 Baud.