PROline Promag 53 FOUNDATION Fieldbus
Netzwerkprojektierung FOUNDATION Fieldbus-H1
Allgemeines
Bei der Projektierung eines FOUNDATION Fieldbus-H1 Segments sind unterschiedli-
che Aspekte zu berücksichtigen, die im wesentlichen durch eine generelle Betrachtung
überprüft werden muss:
Funktionale Betrachtung
In der funktionalen Betrachtung werden die in der IEC 61158-2 festgelegten funktions-
technischen Kenndaten für die Übertragungstechnik des FOUNDATION Fieldbus-H1
und die physikalische Netzstruktur überprüft. Grundsätzlich muss hierbei sichergestellt
werden, dass die Summe der Basisströme aller Busteilnehmer den max. zulässigen
Speisestrom des Busspeisegerätes nicht überschreitet und die Feldgeräte mit einer
min. Busspannung von 9 V versorgt werden.
Projektierungsbeispiel für ein FOUNDATION Fieldbus-H1 Segment
Am folgenden Beispiel werden anhand der oben aufgeführten Gesichtspunkte exem-
plarisch die funktionalen Betrachtungen bzw. Berechnungen zur Auslegung eines
FOUNDATION Fieldbus-H1 Segments durchgeführt.
Abb. 6 zeigt den typischen Aufbau mit den zugehörigen Komponenten. Feldgeräte mit
einer geringen Leistungsaufnahme, wie z.B. das Druckmessgerät Cerabar S, werden
über die Zweidrahtleitung gespeist. Der Promag 53 als Vierleiter-Gerät muss dagegen
über eine externe Spannungsquelle versorgt werden.
Abb. 6:
Typisches Beispiel einer Busverbindung mit einem Busspeisegerät Typ MTL 5995
1 = Prozessleitsystem mit direkter FOUNDATION Fieldbus-H1 Anschaltkarte
2 = Busspeisegerät Typ MTL 5995
3 = Busgerät Promag 53 für den explosionsgefährdeten Bereich
4 = Terminator (T) = Busabschluss
5 = Messumformerspeisung
6 = Cerabar S Busgeräte für den explosionsgefährdeten Bereich
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Endress+Hauser