8.8 EXTERN GESTEUERTER WOBBEL-GENERATOR
Der Wobbel-Generator kann auch über den VCF-Steuereingang eingestellt werden.
Um den Funktionsgenerator als spannungsgesteuerten Sweep-Generator einzusetzen, gehen Sie wie folgt vor:
• Stellen Sie den Funktionsgenerator wie im Kapitel 8.7 beschrieben ein. Der Stellknopf „WIDTH" bleibt jedoch
gedrückt (nicht ziehen). Es ist auch keine Einstellung am Stellknopf „RATE" oder „WIDTH" erforderlich.
• Legen Sie am VCF-Eingang (5) ein gleichspannungsfreies, unsymmetrisches Wechselsignal an. Eine Amplitude
von 0 bis 10 V ermöglicht ein Wobbelverhältnis bis zu 100:1. Die Kurvenform ist dabei unbedeutend. Achten Sie
darauf, dass die abfallende Flanke des Signals größer ist als die ansteigende Flanke (veränderte Symmetrie).
Zur Überwachung bzw. zur Überprüfung der Einstellungen wird der Anschluss eines Oszilloskops (falls vorhan-
den) empfohlen.
Überschreiten Sie niemals die max. Eingangsgrößen, weder am VCF-Eingang noch am Frequenz-
zählereingang und vermeiden Sie Kurzschlüsse an den Generatorausgängen „TTL-SYNC" und
„OUTPUT". Andernfalls besteht die Gefahr der Beschädigung oder gar zerstörung des Frequenz-
generators.
Bei Überschreitung der max. Eingangsgrößen bzw. bei Berührung von Spannungen größer als
50 V/AC bzw. 75 V/DC besteht die Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen Stromschlages.
8.9 FREQUENzzÄHLER
Der Frequenzgenerator lässt sich als Frequenzzähler verwenden.
Schalten Sie dazu die Anzeige über den Schalter „COUNTER INT/EXT" (17) in den externen Zählerbetrieb.
Schalter gedrückt:
Schalter nicht gedrückt:
Wählen Sie den Frequenzbereich „FREQUENCY RANGE 1" (13).
Der Zählereingang (4) ist mit „EXT COUNT IN" bezeichnet und kann für Frequenzen bis 100 MHz verwendet
werden.
Um auch niedrige Frequenzen (<100 kHz) störungsfrei messen zu können, ist ein „Low Pass-Filter" eingebaut.
Dieser unterdrückt hohe Frequenzanteile (-3dB), welche die Messung verfälschen könnten.
Drücken Sie bei der Frequenzmessung unter 100 kHz immer den Schalter „LPF" (17). Bei hohen Frequenzen darf
dieser Schalter nicht gedrückt sein.
Das Messsignal muss unbedingt galvanisch vom Netz getrennt sein. Die Amplitude darf 48 Vpp
(Spitze-Spitze) nicht überschreiten. Der Eingang ist bis zu einer Signalspannung von 250 Vpp
gegen Überlast geschützt.
Nach Anlegen einer Frequenz von mind. 2 Hz bis max. 100 MHz mit einer galvanisch vom Netz getrennten Sig-
nalspannung und einer max. Amplitude von 48 Vpp (= spitz-spitze) erfolgt die Anzeige derselben auf der 7stelligen
Anzeige. Andere Tasten zur Bedienung des Frequenzzählers sind nicht erforderlich. Der Dezimalpunkt, die Maßein-
heiten und die Torzeit stellen sich automatisch auf das zu erwartende Messsignal ein. Die Eingangsempfindlichkeit
beträgt min. 100 mVrms.
Die zuletzt gemessene Frequenz bleibt im Display erhalten, bis ein neues, messbares Signal erkannt wird. Beim
Abklemmen der Messleitung bleibt demnach der zuletzt gemessene Wert stehen, bis die Funktion geändert oder ein
neues Signal angelegt wird.
Externer Zählerbetrieb
Interne Generatoranzeige
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