Teilbestandes von zunächst 13 Einheiten notwendig. So wurden in
den Jahren von 1942-1947 neben dem Einbau neuer Fahrmotoren und
Rahmenverstärkungen einige Detailveränderungen durchgeführt.
Die nicht umgebauten Lokomotiven wurden sukzessive zum Rangier-
dienst in großen Rangieranlagen abgestellt.
Durch Weiterentwicklungen im Elektromotorenbau konnte eine
Mehrleistung (trotz leichterer Motoren) von 70% erreicht werden.
Das bedeutete für den Einsatz der Maschinen bei den gestiegenen
Anforderungen im Gottharddienst einen begrüßenswerten Zuge-
winn. Die Leistungsdaten für die nunmehr unter der Bezeichnung
Be 6/8" laufenden Maschinen konnten jetzt mit 2.679 kW (3.640 PS)
bei 45 km/h und die Höchstgeschwindigkeit mit 75 km/h angegeben
werden. Ferner reduzierte sich das Dienstgewicht um nennenswerte
2 t, obwohl ja einige Änderungsmaßnahmen auf die Verstärkung von
Teilelementen angelegt waren.
Die Vorbauten erhielten ferner durch Zusatzbalken vorgesetzte
Pufferbohlen, die mit Stangenpuffern alter Bauart und Übergangs-
blechen ausgestattet blieben. Die Blindlagerwellen des Schlitzkup-
pelstangen-Antriebs konnten entgegen der ursprünglich gefederten
Aufhängung nur starr gelagert werden. Die Stirntüren zu den
Umläufen an den Vorbauten wurden verschlossen und die Türgriffe
entfernt. An den vier Führerstandstüren wurde keine Änderung
durchgeführt.
Eine weitere Neuerung stellte der Anbau einer Zugheizung mit
Stecker, Kabel und Steckdose an beiden Pufferbohlen dar, denn die
Lokomotiven sollten fortan auch im Personenzugverkehr eingesetzt
werden.
Eine Stirnbeleuchtung der Lok mit Fahrberechtigungssignalisierung,
eine Zugsicherung System Signum sowie ein Geschwindigkeitsmes-
serantrieb und eine Wachsamkeitskontrolle wurden dadurch ebenso
Vorbild • Prototype
unumgänglich wie eine erweiterte Bremsausrüstung mit Regulier-
bremse.
Im Zuge der fortschreitenden technischen Entwicklung und der
steigenden Anforderungen im Betrieb unterlagen die ab 1947 einge-
setzten, umgebauten ,,Krokodile" der Baureihe Be 6/8" im Laufe der
Jahre weiterer Veränderungsmaßnahmen.
Neben erneuten Veränderungen an der Pufferbohle, jetzt mit Hülsen-
puffern, und dem Wegfall der Übergangsbleche wurden nun auch
neue Rangieraufstiege mit breiteren Trittbrettern und doppelläufigen,
gelben Griffstangen angebracht.
Als weitere auffällige Änderung in der Erscheinung war der Wegfall
je einer Führerstandstür mit den zugehörigen Aufstiegsleitern und
Griffstangen, pro Führerstandseite zu verzeichnen.
Neben wiederkehrenden Messingtafeln für die Hochspannungswar-
nung auf den Vorbauten wurden die Warntafeln an den doppelwippi-
gen Pantographen erneut montiert. Sämtliche Aufschriften verblie-
ben in Gelb oder auf Messingtafeln.
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Exploitation dans le réelle • Grootbedrijf