Die Vorbauten erhielten ferner durch Zusatzbalken
vorgesetzte Pufferbohlen, die mit Stangenpuffern alter
Bauart und Übergangsblechen ausgestattet blieben.
Die Blindlagerwellen des Schlitzkuppelstangen-
Antriebs konnten entgegen der ursprünglich gefederten
Aufhängung nur starr gelagert werden. Die Stirntüren zu
den Umläufen an den Vorbauten wurden verschlossen
und die Türgriffe entfernt. An den vier Führerstandstü-
ren wurde keine Änderung durchgeführt.
Eine weitere Neuerung stellte der Anbau einer Zug-
heizung mit Stecker, Kabel und Steckdose an beiden
Pufferbohlen dar, denn die Lokomotiven sollten fortan
auch im Personenzugverkehr eingesetzt werden.
Eine Stirnbeleuchtung der Lok mit Fahrberechti-
gungssignalisierung, eine Zugsicherung System Sig-
num sowie ein Geschwindigkeitsmesserantrieb und
eine Wachsamkeitskontrolle wurden dadurch ebenso
unumgänglich wie eine erweiterte Bremsausrüstung
mit Regulierbremse.
Im Zuge der fortschreitenden technischen Entwick-
lung und der steigenden Anforderungen im Betrieb
unterlagen die ab 1947 eingesetzten, umgebauten
,,Krokodile" der Baureihe Be 6/8" im Laufe der Jahre
weiterer Veränderungsmaßnahmen.
Neben erneuten Veränderungen an der Pufferbohle,
jetzt mit Hülsenpuffern, und dem Wegfall der Über-
gangsbleche wurden nun auch neue Rangierauf-
stiege mit breiteren Trittbrettern und doppelläufigen,
gelben Griffstangen angebracht.
Als weitere auffällige Änderung in der Erscheinung
war der Wegfall je einer Führerstandstür mit den
zugehörigen Aufstiegsleitern und Griffstangen, pro
Führerstandseite zu verzeichnen.
Neben wiederkehrenden Messingtafeln für die Hoch-
spannungswarnung auf den Vorbauten wurden die
Warntafeln an den doppelwippigen Pantographen
erneut montiert. Sämtliche Aufschriften verblieben in
Gelb oder auf Messingtafeln.
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Vorbild • Prototype • Exploitation dans le réel • Grootbedrijf