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ALLGEMEINES VOR MONTAGEBEGINN
1.1
BESCHREIBUNG, FUNKTIONSWEISE
Der Geschwindigkeitsbegrenzer ist eine Sicherheitseinrichtung, die bei Überschreiten der zulässigen
Fahrkorbgeschwindigkeit zum Einsatz kommt.
Überschreitet der Fahrkorb während der Auf-oder Abwärtsfahrt seine zulässige Nenngeschwindigkeit bis zum
Erreichen der Auslösegeschwindigkeit, dann rückt der Geschwindigkeitsbegrenzer ein und löst über das
Begrenzerseil eine Bremseinrichtung bzw. Die Fangvorrichtung am Fahrkorb aus. Der Fahrkorb wird zum
Stillstand gebracht und an den Führungsschienen festgehalten.
Der Geschwindigkeitsbegrenzer (Abb. 1, 2, 3) selbst besteht aus:
- Reglerrad (1) mit unterschnittener Keilrille zur Aufnahme des Begrenzerseils, mit Prüfrille für Testläufe;
- Kurvenkranz (3);
- Sperrnocken (4).
Das am Einrückgestänge der Fangvorrichtung befestigte und durch ein Gewicht gespannte Seil treibt das
Reglerrad über die Seilpressung in der unterschnittenen Keilrille an.
Neber der Keilrille ist am Reglerrad außerdem ein Kurvenkranz (3) mit Sperrnocken (4) angebracht. Dieser
Kurvenkranz bringt das Fangpendel (6) über eine kugelgelagerte Rolle in aufund abschwingende Bewegung.
Das mit gummibereiftem Losrad (7) ausgerüstete Fangoendel, wird von einer, entsprechend der vorgesehenen
Auslösegeschwindigkeit vorgespannte Zugfeder (8) an den Kurvenkranz gehalten.
Beim Erreichen der Auslösegeschwindigkeit wird die Bewegung des Pendels auf dem Nocken so groß, daß die
Pendelklaue in die Umfangsbahn der Sperrnocken gerät und dort festgeklemmt wird.
Ein am Fangpendel angebrachter Stahlbolzen (5) betätigt vor der mechanischen Klemmung des Pendels den
Sicherheitsschalter (9). Dadurch wird der Steuerstrom der Anlage unterbrochen.
Abb. 1 Geschwindigkeitsbegrenzer Typ R3
Abb. 3 Geschwindigkeitsbegrenzer Typ R6
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Der Geschwindigkeitsbegrenzer besitzt die Zulassung nach
AufzR 95/16/EG mit folgendem EG-Baumusterprüfun-
gsnummer:
• R3 AGB 083/3
• R5 AGB 064/5
• R6 AGB 065/6
Abb. 2
Geschwindigkeitsbegrenzer Typ R5