Einrichtung von Drum-Mikrofonen
Vor Beginn die folgenden grundlegenden Konzepte sichten, um
die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen:
Stimmen: Vor dem Aufnehmen eines Drum-Satzes sicherstellen,
dass die Trommeln gestimmt sind. Ein gut gestimmter
Satz verbessert die Audioqualität für Aufnahme und Live-
Beschallung erheblich. Hierdurch werden auch Mischen und
Signalverarbeitung einfacher, schneller und effizienter.
Aufstellung: Der Nahbesprechungseffekt kann optimal genutzt
werden, wenn kräftigerer Bass gewünscht wird. Kleine
Änderungen der Mikrofonaufstellung (Abstand und Winkel)
können sich stark auf die Klangmerkmale auswirken. Falls
es zeitlich möglich ist, mit verschiedenen Mikrofonpositionen
experimentieren, um den gewünschten Klang zu erzielen.
Gepaarte Position mit Abstand
③
①
- Das Mikrofon vor dem resonanten Bassdrum-Schlagfell
platzieren.
- Falls sich eine Öffnung im Schlagfell befindet, das
Mikrofon innerhalb des Kessels platzieren, um verbesserte
Isolierung zu erzielen. Wird das Resonanzfell entfernt und
das Mikrofon näher am Schlegelkopf platziert, so wird
gesteigerter Toneinsatz geboten.
- Ein Kissen innerhalb der Bassdrum platzieren, um zu
versuchen, Sustain und Obertöne für einen definierten
Toneinsatz zu verringern.
- Das Mikrofon 2,5-10 cm oberhalb der Drum in der Nähe des
Rands platzieren.
- Zur Mitte des Fells richten, um mehr Toneinsatz des
Schlagstocks zu erfassen, bzw. näher zu Kante, um mehr
Obertöne zu erfassen.
- Das Mikrofon derart ausrichten, dass die Rückseite zum
Hi-Hat weist, um den Beckenanteil im Snaredrum-Signal zu
verringern.
16
④
XY-Position
②
- Das Mikrofon 2,5-10 cm oberhalb der Drum in der Nähe des
Rands platzieren.
- Das PGA56 mittels der im Lieferumfang enthaltenen
AP56DM Drum-Mikrofonhalterungen an der Drum
befestigen. Das Mikrofon kann auch an einem
standardmäßigen 15,9-cm-Mikrofonstativ montiert werden.
- Für einen tieferen Klang zur Mitte des Schlagfells richten
bzw. näher zu Kante, um mehr Obertöne zu erfassen.
Overhead-Mikrofone erfassen Becken und ein allgemeines
Stereoklangbild der Drums. Siehe weitere Details im
Abschnitt Stereomikrofonierung.
Overhead-Mikrofontipps:
- In einem Mischpult oder in der Aufnahmesoftware
ein Mikrofon nach links und das andere nach rechts
schwenken, um ein Stereoklangbild zu schaffen.
- Je weiter die Signale nach links und rechts geschwenkt
werden, desto breiter wird der Klang.
- Overheads können je nach Vorliebe aus der Perspektive
des Publikums oder des Drummers geschwenkt werden.
Die Toms entsprechend dem Overhead-Panning
schwenken, um einen präzisen Stereoklang zu erzielen.
- Zu weiteren Stereo-Drum-Aufnahmeverfahren, die
recherchiert werden können, zählen die Glyn-Johns-
Methode, Recorderman und MS-Stereophonie.
- Zusätzliche Informationen über die Aufnahme von Drums
und Mikrofonierung sind auf www.shure.de zu finden.
Nahbesprechungseffekt
Richtmikrofone verstärken bei Annäherung des Mikrofons an
die Klangquelle tiefe Frequenzen mehr. Diese Eigenschaft wird
als Nahbesprechungseffekt bezeichnet und kann zum Erzeugen
eines wärmeren, kräftigeren Klangs verwendet werden.
Vermeiden der Abnahme
unerwünschter Schallquellen
Das Mikrofon so platzieren, dass unerwünschte Schallquellen,
wie z. B. Monitore und Lautsprecher, direkt hinter dem Mikrofon
angeordnet sind. Zur Minimierung des Rückkopplungseffekts und
zur maximalen Unterdrückung unerwünschter Geräusche die
Mikrofonplatzierung vor einem Auftritt immer prüfen.
BESCHALLUNGSANLAGE LAUTSPRECHER
nierenförmiger Richtcharakteristik
MONITOR