Explosionsgeschützte Leergehäuse Edelstahl Ex-Cell
6.2.1 Gehäuse mit Scharniere:
Auf die Montagelage achten.
Die Gehäuse sollten in vertikaler Ausrichtung montiert werden.
Hierbei befinden sich die Scharniere und Befestigungslaschen seitlich.
Die geschlitzten Befestigungslaschen befinden sich oben.
6.3
Gehäuse öffnen
Gehäuse mit Schrauben:
Die Gehäusedeckel, ohne Scharniere, sind nach dem losschrauben
nicht gegen herabfallen gesichert.
Die Schrauben können mit einen geeigneten Werkzeug gelöst werden
(Schraubendreher, Gabel-, Steckschlüssel).
Die Scharniere beim Öffnen der Gehäuseoberteile nicht überstrecken.
6.4
Leitungseinführungen und Bohrflächen
Einführungsöffnungen in der Flanschplatte, den Seitenwänden oder in der
Rückwand müssen mit geeigneten, vollbescheinigten Kabelverschraubun-
gen ausgestattet sein.
Der Betriebstemperaturbereich und IP-Schutzart des Gehäuses sind von
dem Temperaturbereich und der Schutzart der Verschraubungen abhängig.
Die Durchgangsöffnung darf nicht mehr als 0,7 mm größer als der
Außendurchmesser der Gewinde der Kabelverschraubung sein.
Kabelverschraubungen im Deckel sind nicht zulässig.
Unbenutzte Öffnungen müssen mit geeigneten Verschlussstopfen mit
einer Vollbescheinigung bzw. wenn der Endnutzer / Installateur die
IP-Schutzart und den zulässigen Betriebstemperaturbereich bestätigt, mit
einer Komponentenbescheinigung verschlossen werden. Der Betriebstem-
peraturbereich und die IP-Schutzart sind von dem verwendeten Ver-
schlusstopfen abhängig.
6.4.1 Leitungseinführungen und Bohrflächen der Gehäuse
Hinweise zu Leitungseinführungen und Bohrflächen der Gehäuse sind
dem Kapitel 10.3 zu entnehmen.
6.4.2 Leitungseinführungen und Bohrflächen für Flansche
Hinweise zu Leitungseinführungen und Bohrflächen für Flansche sind dem
Kapitel 10.2 zu entnehmen.
6.4.3 Entwässerungs- /Entlüftungsstutzen
Nur vollbescheinigte Entwässerungs- /Entlüftungsstutzen dürfen mit
diesen Gehäusen verwendet werden. Sie müssen für die Wandstärke des
Gehäuses geeignet sein, um sicherzustellen, dass eine Entwässerung
bzw. eine Entlüftung stattfinden kann.
Sie sind von der Bestätigung des Betriebstemperaturbereichs und der
IP-Schutzart durch den Endnutzer bzw. durch den Installateur abhängig.
Entlüftungs- /Entwässerungsstutzen müssen in der richtigen Lage in der
Unterseite des Gehäuses montiert werden.
Der Betriebstemperaturbereich und die IP-Schutzart sind von den
verwendeten Stutzen abhängig.
6.4.4 Adapter /Reduzierstücke
Nur vollbescheinigte Adapter /Reduzierstücke dürfen in diesen Gehäusen
verwendet werden.
Sie sind von der Bestätigung der zulässigen Betriebstemperatur und der
IP-Schutzart durch den Endnutzer bzw. durch den Installateur abhängig.
Der Betriebstemperaturbereich und die IP-Schutzart des Gehäuses sind
von dem verwendeten Adapter /Reduzierstück abhängig.
6.5
Flansche
Die Flanschplatten der Leergehäuse sind so zu montieren, dass die
IP-Schutzart gewährleistet bleibt.
Wenn die Flanschplatten oder Gehäusewände lackiert sind, dürfen die
benötigten Einführungsöffnungen, die von Cooper Crouse Hinds vorgese-
hen werden, keine Farbe auf den dichtungsflächen der Einführungsöffnun-
gen aufweisen. Wenn die Einführungsöffnungen vom Endnutzer in die
Flanschplatten / Gehäusewände gebohrt werden, muss er sicherstellen,
dass evtl. Lackreste von den dichtungsflächen der Öffnungen entfernt
werden.
Von außen herangeführte PE-Leitungen sind auf die dafür
vorgesehene PE-Klemme am Flansch anzuschließen.
Achtung: Metallflansche, Metallplatten und Metallverschraubun-
gen müssen in den Potentialausgleich miteinbezogen werden.
Hinweise zum Anschließen des internen - /externen Erdungsanschlusses
sind in Bild 6.1 dargestellt.
Informationen über Bohrflächen, maximale Anzahl an Bohrungen und
Abstände der Bohrungen, sind im Kapitel 10 aufgeführt.
Die Informationen beziehen sich auf Kabel- und Leitungseinführungen der
Firma CAPRI.
Es empfiehlt sich Freiraum für zusätzliche Kabel- und Leitungseinführun-
gen einzuplanen.
6.6
Schließen des Gerätes / Deckelverschluss
Alle Fremdkörper sind aus dem Leergehäuse zu entfernen.
Gehäuseoberteil mit Schrauben / Drehverschluss:
Die Schrauben können mit einen geeigneten Werkzeug festgeschraubt
werden (Schraubendreher, Gabel-, Steckschlüssel)
Das Gehäuseoberteil muss korrekt zu dem Gehäuseunterteil
ausgerichtet sein, um einen richtigen Sitz der Dichtungen zu
gewährleisten.
Bei Gehäusen mit einer Größe von 1000 mm x 800 mm und größer
sollte beim Verschließen in folgender Reihenfolge vorgegangen
werden:
- mit dem unteren Verschluss, der dem Scharnier am nächsten ist
beginnen.
- alle weiteren Verschlüsse, der Reihe nach, bis zum oberen Scharnier,
verschließen.
Zur Sicherstellung der erforderlichen Mindestschutzart sind die Deckel-
schrauben fest anzuziehen (siehe Technische Daten).
Bei übermäßigem Anziehen kann die Schutzart beeinträchtigt
werden.
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