Bosch GPL 3 Professional Notice Originale page 6

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Arbeiten mit Nivellierautomatik
Stellen Sie das Messwerkzeug auf eine waagrechte, feste Unter-
lage, befestigen Sie es auf der Halterung 8 oder dem Stativ 18.
Nach dem Einschalten gleicht die Nivellierautomatik Uneben-
heiten innerhalb des Selbstnivellierbereiches von ±5°
(Längsachse) bzw. ±3° (Querachse) automatisch aus. Die Ni-
vellierung ist abgeschlossen, sobald sich die Laserpunkte
nicht mehr bewegen.
Ist die automatische Nivellierung nicht möglich, z.B. weil die
Standfläche des Messwerkzeugs mehr als 5° bzw. 3° von der
Waagrechten abweicht, blinken die Laserstrahlen in schnel-
lem Takt. Stellen Sie in diesem Fall das Messwerkzeug waag-
recht auf und warten Sie die Selbstnivellierung ab. Sobald
sich das Messwerkzeug innerhalb des Selbstnivellierberei-
ches von ±5° bzw. ±3° befindet, leuchten die Laserstrahlen
wieder dauerhaft.
Bei Erschütterungen oder Lageänderungen während des Be-
triebs wird das Messwerkzeug automatisch wieder einnivel-
liert. Überprüfen Sie nach der Nivellierung die Position der
Laserstrahlen in Bezug auf Referenzpunkte, um Fehler durch
eine Verschiebung des Messwerkzeugs zu vermeiden.
Nivelliergenauigkeit
Genauigkeitseinflüsse
Den größten Einfluss übt die Umgebungstemperatur aus. Be-
sonders vom Boden nach oben verlaufende Temperaturun-
terschiede können den Laserstrahl ablenken.
Da die Temperaturschichtung in Bodennähe am größten ist,
sollten Sie das Messwerkzeug nach Möglichkeit auf einem
handelsüblichen Stativ montieren und es in der Mitte der Ar-
beitsfläche aufstellen.
Neben äußeren Einflüssen können auch gerätespezifische
Einflüsse (wie z.B. Stürze oder heftige Stöße) zu Abweichun-
gen führen. Überprüfen Sie deshalb vor jedem Arbeitsbeginn
die Genauigkeit des Messwerkzeugs.
Sollte das Messwerkzeug bei einer der Prüfungen die maxima-
le Abweichung überschreiten, dann lassen Sie es von einem
Bosch-Kundendienst reparieren.
Waagerechte Nivelliergenauigkeit überprüfen
Für die Überprüfung benötigen Sie eine freie Messstrecke von
20 m auf festem Grund zwischen zwei Wänden A und B.
– Montieren Sie das Messwerkzeug nahe der Wand A auf der
Halterung bzw. einem Stativ, oder stellen Sie es auf festen,
ebenen Untergrund. Schalten Sie das Messwerkzeug ein.
A
1 609 92A 0KW | (16.5.14)
20 m
– Richten Sie den waagerechten Laserstrahl auf die nahe
Wand A und lassen Sie das Messwerkzeug einnivellieren.
Markieren Sie die Mitte des Laserpunktes an der Wand
(Punkt I).
A
– Drehen Sie das Messwerkzeug um 180°, lassen Sie es
einnivellieren und markieren Sie die Punktmitte des Laser-
strahls an der gegenüberliegenden Wand B (Punkt II).
– Platzieren Sie das Messwerkzeug – ohne es zu drehen –
nahe der Wand B, schalten Sie es ein und lassen Sie es ein-
nivellieren.
A
– Richten Sie das Messwerkzeug in der Höhe so aus (mithilfe
des Stativs oder gegebenenfalls durch Unterlegen), dass
die Punktmitte des Laserstrahls genau den zuvor markier-
ten Punkt II auf der Wand B trifft.
A
d
B
– Drehen Sie das Messwerkzeug um 180°, ohne die Höhe zu
verändern. Lassen Sie es einnivellieren und markieren Sie
die Punktmitte des Laserstrahls auf der Wand A (Punkt
III). Achten Sie darauf, dass Punkt III möglichst senkrecht
über bzw. unter Punkt I liegt.
– Die Differenz d der beiden markierten Punkte I und III auf
der Wand A ergibt die tatsächliche Höhenabweichung des
Messwerkzeugs.
Auf der Messstrecke von 2 x 20 m = 40 m beträgt die maxi-
mal zulässige Abweichung: 40 m x ±0,3 mm/m = ±12 mm.
180˚
180˚
B
B
B
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