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CMD600
Die beiden piezoelektrischen Quarzringe sind von einem Gehäuse aus 2
Metallhalbschalen umgeben. Der Koaxialstecker links hat außen Kontakt zum
Gehäuse und innen zu der Ladungsableitung zwischen den beiden Scheiben.
Schnittbild durch einen Kraftmessring
Die an den Außenflächen des Kristalls anliegende Ladung, wird von
Elektroden abgegriffen und mit einem Ladungsverstärker zu einem
Spannungs- oder Stromsignal verarbeitet.
Die Empfindlichkeit piezoelektrischer Kraftsensoren wird in pC/N
angegeben. Das Ausgangssignal lässt sich durch
Q = d * F
berechnen. Hierbei ist F [N] die eingeleitete Kraft, d [pC/N] die
Empfindlichkeit des verwendeten Sensors und Q [pC] die elektrische Ladung,
die das Nutzsignal des Sensors in Folge der eingeleiteten Kraft darstellt.
HINWEIS
Piezoelektrische Sensoren müssen immer unter Vorspannung arbeiten.
Die Empfindlichkeit des Kraftsensors ist vom verwendeten Piezomaterial
bestimmt und unabhängig vom Messbereich. Sensoren der gleichen Baureihe
(zB. CFT/50kN ... CFT/120kN) geben für eine bestimmte Kraft in etwa die
gleiche Ladungsmenge ab. Unterschiede erklären sich durch die Art und
Konstruktion der Vorspannung, die einen Kraftnebenschluss darstellt. Diese
ist notwendig, um gute Linearitäts− und Hystereseeigenschaften zu erreichen.
A2781−2.1 en/de/fr