Bediener über dem
Baum stehen, da nach dem Ab-
schneiden der Baum abwärts rutschen kann.
Vor dem Fällen muss ein Fluchtweg identifiziert und frei
gemacht werden ②. Der Fluchtweg muss nach hinten,
schräg zu der Linie des erwarteten Fallens des Baumes
sein ③.
Vor dem Fällen eines Baumes müssen die natürliche
Neigung des Baumes, die Verteilung der schwereren
Zweige und die Windrichtung so genau wie möglich be-
trachtet werden um die Falllinie des Baumes zu bestim-
men. Von dem Baum müssen Schmutz, Steine, fallende
Baumrinde, Nagel, Klammern, usw. entfernt werden.
Kleine Bäume mit Durchmesser von bis zu 15-18 cm
werden in der Regel mit nur einem Schnitt abgeschnit-
ten. Größere Bäume bedürfen einer Fallkerbe. Die Fall-
kerbe bestimmt im Voraus die Richtung, in der der Baum
fallen wird.
Normalerweise besteht das Fällen des Baumes aus
zwei grundlegenden Operationen, dem Schneiden der
Fallkerbe und dem Fallschnitt.
Fallkerbe
Der untere Schnitt wird rechtwinklig zum Baumstamm
und zu der erwarteten Richtung in die der Baum fallen
soll vorgenommen (X - W), mit einer Tiefe von ein Drittel
des Durchmessers des Baumes. Zuerst wird der untere
horizontale Abschnitt gemacht. So wird das Verklem-
men der Kettensäge oder der Führungsschiene beim
Schneiden des oberen Schnittes vermieden.
Fallschnitt an der Rückseite der Fallkerbe
Einen Schnitt auf der gegenüberliegenden Seite des
Fällens (Y) mindestens 50 mm über dem horizontalen
Schnitt der Fallkerbe (X - W) ebenso waagerecht durch-
schneiden. Den Fallschnitt so ausführen, dass nur eine
ungeschnittene Rippe im Holz bleibt, dass als Scharnier
dienen wird. Das Scharnier verhindert ein Verdrehen
des Baumes und Fallen in falscher Richtung. Das Schar-
nier nicht durchtrennen.
Bei Annäherung des Schnittes an das Scharnier, sollte
der Baum zu fallen beginnen.
Falls der Baum nicht in die gewünschte Richtung zu
kippen beginnt, oder sogar in die Gegenrichtung und
die Kettensäge beginnt zu verklemmen muss man das
Schneiden unterbrechen und Keile aus Holz, Kunststoff
oder Aluminium in den Fallschnitt verwenden, um den
Schnitt zu erweitern und das Kippen des Baumes in die
gewünschte Richtung erneut zu bewirken.
Wenn der Baum zu fallen beginnt, die Kettensäge aus
dem Schnitt herausgezogen, ausgeschaltet und hinge-
legt werden, bevor Sie auf dem vorher ermittelten Flucht-
weg die Stelle verlassen. Dabei besteht das Risiko von
herabfallenden Ästen und Stolpern.
Schließlich sollte der Baum durch einen Keil (Z) im hori-
zontalen Schlitz (Y) gefällt werden.
Wenn der Baum zu fallen beginnt, auf herabfallende
Äste aufpassen.
ENTASTEN
Beschneiden von Ästen ist das Beschneiden der Zweige
des bereits gefällten Baumes. Zweige, die den Stamm
gegen Umdrehung stützen nicht abschneiden, bevor der
Originalbetriebsanleitung
Stamm in Teilen quergeschnitten wird. (Abb. 13)
Zweige, auf denen eine äußere Last wirkt müssen von
unten nach oben geschnitten werden, um ein Verklem-
men der Säge zu vermeiden.
ACHTUNG: Es darf keine Beschneidung der
Äste unternommen werden, falls der Arbeiter auf dem
Stamm steht.
SCHNEIDEN VON STÄMMEN
Baumstämme sollen unbeweglich gesperrt werden, be-
vor Sie in kurze Stücke geschnitten werden. Nur Holz
schneiden. Kontakt mit Steinen, Nägeln, usw. vermei-
den, da sie bewegt und beschleunigt werden können
und Schäden an der Sägekette und schwere Verletzun-
gen des Bedieners oder anwesender Personen verursa-
chen können.
Während des Betriebs muss darauf geachtet werden,
das die Säge nicht Stacheldraht oder den Boden berührt.
Längsschnitte müssen mit äußerster Sorgfalt durchge-
führt werden, da die Anschlagskralle nicht verwendet
werden kann.
1. Bei einem Stamm, der in seiner ganzen Länge auf
dem Boden liegt: die Säge von oben nach unten
drücken und darauf achten, die Sägekette nicht in
den Boden zu drücken. (Abb. 14a)
2. Bei einem Stamm, der unter dem einem Ende ge-
stützt ist: zuerst von unten eine Schnittkante bis 1/3
des Durchmessers des Rumpfes schneiden um ein
Aufspalten zu verhindern. Dann den Schnitt von
oben beenden, so dass der erste Schnitt getroffen
und ein Verklemmen verhindert wird. (Abb. 14b)
3. Bei einem Stamm, der unter beiden Enden gestützt
ist: zunächst einen Schnitt im oberen Drittel des
Durchmessers des Rumpfes vornehmen um Auf-
spalten zu verhindern. Dann, den Schnitt von unten
beenden um den ersten Schnitt zu treffen und ein
Verklemmen zu verhindern. (Abb. 14c)
4. Beim Schneiden von Holz auf abschüssigem Ge-
lände, immer über oder seitlich vom zerschnittenen
Stamm oder Holz bleiben. Darauf achten, Stolpern
in Stämmen, Ästen, Wurzeln, usw. zu vermeiden.
ENTASTEN UND BÄUME UNTER
AUSSENDRUCK SCHNEIDEN
Beim Schneiden von Asten von Bäumen unter äußerem
Last, besteht eine erhöhte Unfallgefahr.
Diese Aktivität darf ausschließlich von entsprechend ge-
schulten Fachkräften durchgeführt werden.
Den Stamm wie in der Abbildung gezeigt legen und so
abstützen, dass bei dem Schneiden der Schnitt nicht
schließt und die Sägekette verklemmt. (Abb. 15)
Beim Schneiden von Stämmen/Äste, die unter beiden
Enden gestützt sind, immer zuerst auf der Oberseite ca.
1/3 des Abschnitts (A) und dann das gleiche Material
von unten schneiden (B), um entweder Spaltung oder
Verklemmen der Säge zu vermeiden. Darüber hinaus
sollte der Kontakt mit der Erde vermieden werden. Beim
Schneiden von Stämmen, die lediglich unter einem Ende
gestützt sind, zuerst ca. 1/3 des Querschnitts von unten
(A) und dann an derselben Stelle das Material von oben
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