Beobachtungsobjekt - Beschaffenheit Und Präparierung; Beschaffenheit Des Beobachtungsobjekts; Herstellen Dünner Präparat-Schnitte; Herstellen Eines Eigenen Präparats - Bresser Biorit Mode D'emploi

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Akku geladen, er lischt die rote LED und die grüne Status-LED
(Fig. 15, 1) leuchtet. Nun kann das Mikroskop wieder ohne
Netzteil betrieben werden.
Die Leuchtdauer der LED-Beleuchtung beträgt bis zu 48 Stun-
den, je nach Intensität der Helligkeit auch länger.
3. Mikroskop-Einstellungen
Der Mikroskop-Einblick (Fig. 1-4) wird nun für die erste Beob-
ach tung vorbereitet.
Drehen Sie den Einblick in eine bequeme Beobacht ungs-
position. Be ginnen Sie jede Beobachtung mit der geringsten
Vergrößerung.
Fahren Sie den Mikroskoptisch (Fig. 1, 8) mittels der Foku-
ssie rung (Fig. 1, 9) ganz hinunter und drehen Sie dann den
Ob jektiv-Revolver (Fig. 1, 6) bis er auf der geringsten Vergrö-
ße rung (4x) einrastet.
HINWEIS!
Achten Sie beim Wechsel der Objektive darauf,
dass sie nicht gegen das Präparat stoßen.
Hierdurch können Beschädigungen vermieden
werden!
Setzen Sie das 5x Okular (Fig. 2, 1 und Fig. 9) in die Barlow-
Linse (Fig. 2, 2) ein. Ach ten Sie darauf, dass die Barlow-Linse
ganz im Oku larstutzen (Fig. 2, 4) steckt und nicht herausge-
zogen ist.
4. Beobachtung
Nachdem Sie das Mikroskop mit entsprechender Beleuchtung
aufgebaut und eingestellt haben, gelten folgende Grundsätze:
Beginnen Sie mit einer einfachen Beobachtung bei geringster
Vergrößerung. Die Zen trierung und Ein stel lung des zu betracht-
enden Objekts ist so leichter. Je höher die Vergrößerung,
desto mehr Licht wird für eine gute Bild qualität benötigt. Die
Farbfilterscheibe (Fig. 1, 10) unterhalb des Mi kroskoptisches
(Fig. 1, 8) hilft Ihnen bei der Betrachtung sehr heller oder
klarsichtiger Präparate. Hierzu wählen Sie bitte je nach Beob-
achtungsobjekt die passende Farbe aus. Farblose/durch-
sichtige Objekte (z.B. Stärkekörner, Einzeller) sind so besser
in Ihren Bestand teilen zu erkennen. Mit dem Kreuztisch (Fig.
5) sind Sie in der Lage Ihr Präparat exakt und millimeterge-
nau zu positionieren und zu betrachten. Das Objekt wird zur
Be obachtung zwischen den Klammern (Fig. 5 A) des Kreuz-
tisches platziert. Fahren Sie nun das Objekt mit Hilfe der
Achsen-Verstellung (Fig. 6, X/Y) direkt unter das Objektiv.
Mit der Nonius-Einteilung (Fig. 5 B) an beiden Achsen kön-
nen Sie nun das Objekt „maßgenau" verschieben und mit
ver schie denen Ver grö ßerungen betrachten. Blicken Sie dann
durch das Okular (Fig. 1, 1) und drehen Sie vorsichtig an der
Fokussierung (Fig. 1, 9) bis das Bild scharf abgebildet ist.
Jetzt können Sie eine höhere Vergrößerung einstellen, indem
Sie langsam die Barlow-Linse (Abb. 3, 2) aus dem Oku lar-
stutzen (Abb. 3, 4) herausziehen. Bei nahezu vollständig
herausgezogener Barlow- Linse ist die Vergrößerung um das
2-fache erhöht. Für noch höhere Vergrößerungen setzen Sie
das Okular 10x bzw. 16x (Fig. 9) ein und drehen den Objektiv-
Revolver (Fig. 1, 6) auf höhere Einstellungen (10x/40x).
Hierbei wird ebenfalls durch Herausziehen der Barlow-Linse
die je weils eingestellte Vergröße rung um das 2-fache erhöht.
TIPP:
i
Abhängig vom verwendeten Präparat führen
höhere Vergrößerungen in Einzelfällen nicht zu
einem besseren Bild!
Beachten Sie: Bei veränderter Vergrößerungs einstel lung
(Okular- oder Objektiv-Wechsel, Heraus ziehen der Barlow-
Linse) muss die Bildschärfe an der Fokussierung (Fig. 1, 9)
neu eingestellt werden.
HINWEIS!
Gehen Sie hierbei sehr vorsichtig vor. Wenn Sie
den Mikros kop tisch zu schnell hinauffahren,
können sich Objektiv und Ob jekt träger berüh-
ren und be schädigt werden!
5. Beobachtungsobjekt –
Beschaffenheit und Präparierung

5.1 Beschaffenheit des Beobachtungsobjekts

Mit einer gewöhnlichen Lupe betrachten wir vorzugsweise
undurchsichtige (opake) Gegenstände, z. B. kleinere Tiere,
Pflan zenteile, Ge webe usw. Hierbei fällt das Licht auf den zu
betrachtenden Ge gen stand, wird dort zurückgeworfen und
gelangt durch die Linse ins Au ge (Auflicht-Prinzip). Mit diesem
Mikroskop, einem so genannten Durch licht-Mikroskop, kön-
nen aber nur durchsichtige Objekte beobachtet werden.
Dabei fällt das Licht von unten durch das Präparat auf dem
Objekt tisch, das Bild wird durch Objektiv- und Okularlinsen
vergrößert und gelangt dann in unser Auge (Durchlicht-Prin-
zip). Viele Klein le be we sen des Was sers, Pflanzenteile und
feinste tierische Bestandteile haben nun von Natur aus diese
transparen te Eigen schaft, andere müssen erst noch entspre-
chend präpariert wer den. Sei es, dass wir sie mittels einer
Vorbe hand lung oder Durch dringung mit geeigneten Stoffen
(Me dien) durchsichtig machen oder dadurch, dass wir feinste
Scheib chen von ihnen abschneiden (Handschnitt, Mikrocut-
Schnitt) und diese dann untersuchen. Mit diesen Methoden
wird uns der nach folgende Teil vertraut machen.
5.2 Herstellen dünner Präparat-Schnitte
Wie bereits vorher ausgeführt, sind von einem Objekt mög-
lichst dünne Schnitte herzustellen. Um zu besten Ergebnissen
zu kommen, benötigen wir etwas Wachs oder Paraffin. Ist in
Ihrem Mikroskop-Set kein derartiges Material enthalten, so
neh men Sie einfach eine Kerze. Das Wachs wird in einen Topf
gegeben und über einer Flamme erwärmt. Das Objekt wird
nun mehrere Male in das flüssige Wachs getaucht. Lassen
Sie das Wachs hart werden. Das Objekt wird jetzt durch eines
der beiden Löcher im Mikrocut gesteckt. Durch Drehen der
Rasierklinge werden jetzt hauchdünne Scheiben abgeschnit-
ten. Diese Schnitte werden auf einen Glas-Objektträger gelegt
und mit einem Deck glas abgedeckt.
GEFAHR!
Seien Sie äußerst vorsichtig im Umgang mit
Messern/Skalpellen oder einem MikroCut! Durch
ihre scharfkantigen Oberflächen besteht ein
erhöhtes Verletzungsrisiko!
5.3 Herstellen eines eigenen Präparats
Legen Sie das zu beobachtende Objekt auf einen Glas-Ob-
jektträger und geben Sie mit einer Pipette einen Tropfen destil-
liertes Wasser auf das Objekt (Fig. 17). Setzen Sie ein Deck-
glas senkrecht am Rand des Wassertropfens an, so dass das
Was ser ent lang der Deckglas-Kante verläuft. Senken Sie nun
das Deck glas langsam über dem Wassertropfen ab (Fig. 18).
Zum dauerhaften Konservieren von Präparaten kann an die
Ränder des Deckglases etwas Gum Media (Fig. 13) gegeben
werden.
6. Experimente
Wenn Sie sich bereits mit dem Mikroskop vertraut gemacht
haben, können Sie die nachfolgenden Experimente durchfüh-
ren und die Er geb nisse unter Ihrem Mikroskop beobachten.
6.1 Zeitungsdruck
Objekte:
1. ein kleines Stückchen Papier einer Tageszeitung mit dem
Teil eines Bildes und einiger Buchstaben,
2. ein ähnliches Stückchen Papier aus einer Illustrierten.
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AT
CH
GB
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