Für die Beobachtung mit der elektrischen Beleuchtung wird
ein Netzanschluss (230 V) benötigt.
1. Montage des Kreuztisches
Der Kreuztisch (Fig. 1, 13) des Mikroskops ist einfach zu bef-
estigen.
Auf der Unterseite des Kreuztisches befinden sich zwei kleine
Zapfen, die direkt in die Bohrungen auf dem Mikroskoptisch
(Fig. 1, 7) passen. Mittels der Kreuztisch-Halteschraube (Fig.
1, 14) wird der Kreuztisch am Mikroskoptisch fixiert.
2. Elektrische Beleuchtung
Das Erudit ist mit einer Akku-LED Beleuchtung ausgestattet.
Es erlaubt somit den Einsatz im Freien, ohne Netzanschluss.
Zum Laden der Akkus oder im häuslichen Gebrauch, wird das
Mikroskop mit dem mitgelieferten Netzteil (Fig. 10, 8) betrie-
ben. Stecken Sie hierzu das Anschlusskabel des Netzteils in
den Netzteilanschluss des Mikroskops (Fig. 5, 22) und das
Netzteil in eine Steckdose.
Zum Einschalten drücken Sie auf den Ein-/Ausschalter
(Fig. 6, 20). Die Helligkeit der Beleuchtung kann mit dem
Helligkeitsregler (Fig. 6, 11) individuell einstellt werden. Die
Akkus werden nach dem Anschluss des Netzteils bereits
geladen. Es leuchtet die rote Status-LED (Fig. 5, 21). Ist der
Akku geladen erlischt die rote LED und die Grüne Status-LED
(Fig. 5, 21) leuchtet. Nun kann das Mikroskop wieder ohne
Netzteil betrieben werden.
Die Leuchtdauer der LED-Beleuchtung im Akkubetrieb beträgt
bis zu 48 Stunden. Je nach Intensität der Helligkeit auch län-
ger.
3. Mikroskop-Einstellungen
Der Mikroskop-Kopf (Fig. 1, 5) wird nun für die erste
Beobachtung vorbereitet.
Zunächst drehen Sie den Einblick in eine bequeme
Beobachtungsposition.
Beginnen Sie jede Beobachtung mit der niedrigsten
Vergrößerung.
Fahren Sie den Mikroskoptisch (Fig. 1, 7) mittels Fokussierrad
(Fig. 1, 8) ganz hinunter und drehen Sie dann den Objektiv-
Revolver (Fig. 1, 6) bis er auf der niedrigsten Vergrößerung
(4x) einrastet.
Setzen Sie das 5x Okular (Fig. 9, 3) in die Barlow-Linse (Fig.
9, 6) ein.
Achten Sie darauf, dass die Barlow-Linse ganz im Okularstutzen
(Fig. 1, 3) steckt und nicht herausgezogen ist.
4. Beobachtung
Nachdem Sie das Mikroskop mit entsprechender Beleuchtung
aufgebaut und eingestellt haben, gelten folgende Grundsätze:
Beginnen Sie mit einer einfachen Beobachtung bei niedrigster
Vergrößerung. Die Zentrierung und Einstellung des zu betrach-
tenden Objekts ist so leichter.
Je höher die Vergrößerung desto mehr Licht wird für eine gute
Bildqualität benötigt.
Mit dem Kreuztisch (Fig. 1, 13) sind Sie in der Lage Ihr Präparat
(Fig. 3, 19) exakt und millimetergenau zu positionieren und zu
betrachten.
Das
Objekt
wird
zur
Objekthalteklammern (Fig. 3, 18) des Kreuztisches platziert.
Fahren Sie nun das Objekt mit Hilfe der Kreuztisch-Verstellung
(Fig. 3, 15/16) direkt unter das Objektiv.
Mit der Nonius-Einteilung (Fig. 3, 17) an beiden Achsen kön-
nen Sie nun das Objekt „maßgenau" verschieben und mit
verschiedenen Vergrößerungen betrachten.
Blicken Sie dann durch das Okular (Fig. 1, 1) und drehen
Sie vorsichtig am Fokussierrad (Fig. 1, 8) bis das Bild scharf
abgebildet ist.
Jetzt können Sie eine höhere Vergrößerung einstellen, indem
Sie langsam die Barlow-Linse (Fig. 4, 2) aus dem Okularstutzen
(Fig. 4, 3) herausziehen. Bei nahezu vollständig herausgezo-
gener Barlow-Linse ist die Vergrößerung um das 1,6-fache
erhöht.
Für noch höhere Vergrößerungen setzen Sie das Okular 16x
(Fig. 9, 5) ein und drehen den Objektiv-Revolver (Fig. 1, 6) auf
ein höhere Vergrößerung (10x oder 60x).
Hierbei wird ebenfalls durch Herausziehen der Barlow-Linse die
jeweils eingestellte Vergrößerung um das 1,6-fache erhöht.
Filterrad:
Das Filterrad (Fig. 1, 9) ermöglicht Ihnen, durch Wechseln der
Farbfilter, den Kontrast Ihrer Präparate zu verbessern. Das
Filterrad besitzt fünf Verschiedene Farbfilter und eine filterfreie
Position.
TIPP:
i
Abhängig vom verwendeten Präparat führen
höhere Vergrößerungen in Einzelfällen nicht zu
einem besseren Bild!
Beachten Sie:
Bei veränderter Vergrößerungseinstellung (Okular- oder
Objektiv-Wechsel, herausziehen der Barlow-Linse) muss
die Bildschärfe am Fokussierrad (Fig. 1, 8) neu eingestellt
werden.
HINWEIS!
Gehen Sie hierbei sehr vorsichtig vor. Wenn Sie
den Mikros kop tisch zu schnell hinauffahren,
können sich Objektiv und Ob jekt träger berüh-
ren und be schädigt werden!
5. Beobachtungsobjekt –
Beschaffenheit und Präparierung
Beschaffenheit des Beobachtungsobjekts
Mit einer gewöhnlichen Lupe betrachten wir vorzugsweise
undurchsichtige (opake) Gegenstände, z. B. kleinere Tiere,
Pflanzenteile, Gewebe usw. Hierbei fällt das Licht auf den zu
betrachtenden Gegenstand, wird dort zurückgeworfen und
gelangt durch die Linse ins Auge (Auflicht-Prinzip). Mit diesem
Mikroskop, einem so genannten Durchlicht-Mikroskop, kön-
nen aber nur durchsichtige Objekte beobachtet werden.
Dabei fällt das Licht von unten durch das Präparat auf
dem Objekttisch, wird durch Objektiv- und Okularlinsen ver-
größert, und gelangt dann in unser Auge (Durchlicht-Prinzip).
Viele Kleinlebewesen des Wassers, Pflanzenteile und fein-
ste tierische Bestandteile haben nun von Natur aus diese
transparente Eigenschaft, andere müssen erst noch entspre-
chend präpariert werden. Sei es, dass wir sie mittels einer
Vorbehandlung oder Durchdringung mit geeigneten Stoffen
(Medien) durchsichtig machen oder dadurch, dass wir feinste
Scheibchen von ihnen abschneiden (Handschnitt, Mikrotom-
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Beobachtung
zwischen
die
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